Auf der Pariser CEDRE-Konferenz hat der Präsident der Europäischen Investitionsbank (EIB) Werner Hoyer heute angekündigt, dass die Bank öffentliche Investitionen im Libanon bis 2020 mit bis zu 800 Millionen Euro fördern will.
„Wir sind bereit, die libanesische Regierung bei der Umsetzung ihres Investitionsplans zu unterstützen“, erklärte Werner Hoyer. „Wir haben Projekte im Libanon mit bereits nahezu 1,8 Milliarden Euro finanziert. 45 Prozent davon gingen an Investitionen der öffentlichen Hand in wichtige Infrastruktur, vor allem für Abwasserentsorgung und Verkehr.“
Der EIB-Präsident lobte die libanesischen Behörden für die bisher umgesetzten Reformen. Er betonte, dass die Umsetzung der Reformen und die neuen Maßnahmen, die auf der Konferenz vorgestellt wurden, der EIB die Bereitstellung von Finanzierungen von bis zu 800 Millionen Euro ermöglichen.
Er wies darauf hin, dass der Libanon über die Initiative der EIB zur Stärkung der wirtschaftlichen Resilienz in der südlichen Nachbarschaft und im Westbalkan unterstützt werde. Da EU-Mitgliedstaaten wie Kroatien, Italien, Litauen, Luxemburg, Polen, die Slowakei, Slowenien und das Vereinigte Königreich Gebermittel zur Verfügung stellen, ist die EIB in der Lage, im Libanon und anderen Ländern der Nachbarschaft der EU deutlich mehr Vorhaben zu finanzieren.
Die Resilienzinitiative ermöglicht es der EIB, ihr Engagement für die Bewältigung der Flüchtlingskrise und der längerfristigen Migrationsproblematik in der Region zu steigern, indem sie dazu beiträgt, die wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit der betroffenen Länder zu stärken. Durch Investitionen in wichtige Infrastruktur und den Privatsektor werden Beschäftigungsmöglichkeiten und die Voraussetzungen für Wachstum geschaffen. Dazu gehören auch bessere Dienstleistungen in den Bereichen Energie, Verkehr, Wasserversorgung, Abwasserentsorgung und Bildung.
Die Tätigkeit der EIB in der Region
Initiative zur Stärkung der wirtschaftlichen Resilienz
Die Resilienzinitiative besteht aus einem umfassenden Paket von Darlehen, vergünstigten Mitteln und innovativen Instrumenten. Dadurch sollen zusätzlich zu bereits geplanten Maßnahmen Investitionen im Umfang von 15 Milliarden Euro ermöglicht werden.