- Neue Partnerschaft von EIB und IWF für den Aufbau von Kompetenzen soll finanzielle Inklusion und Stabilität in Afrika fördern
- EIB investiert bis Ende 2020 rund 3 Millionen Euro in die Maßnahmen des IWF zum Aufbau von Kompetenzen
- EIB und IWF starten Online-Kurs zu Finanzintermediation und finanzieller Inklusion
Die Europäische Investitionsbank (EIB) und der Internationale Währungsfonds (IWF) wollen ihr Know-how und ihre Erfahrungen bündeln, um in Afrika eine nachhaltige Entwicklung, finanzielle Stabilität und inklusives Wachstum zu fördern. Dies haben die beiden Institutionen heute in ihrer Absichtserklärung besiegelt. Die Wirtschaftseinrichtungen des IWF – die African Regional Capacity Development Centers (AFRITACs) und der Financial Sector Stability Fund (FSSF) – erhalten hierfür von der EIB 3 Millionen Euro. Zudem wird die Bank gemeinsam mit dem IWF einen neuen Online-Kurs zu Finanzintermediation und finanzieller Inklusion starten. Den AFRITACs und dem FSSF steht die EIB dabei nicht nur finanziell, sondern – als Mitglied ihrer Leitungsorgane – auch beratend zur Seite.
Unterzeichnet wurde die Absichtserklärung am Rande der Frühjahrstagung von IWF und Weltbank in Washington D.C. von EIB-Präsident Werner Hoyer und der geschäftsführenden Direktorin des IWF, Christine Lagarde.
EIB-Präsident Werner Hoyer: „Unsere Vereinbarung ist ein konkretes Beispiel dafür, wie internationale Finanzierungsinstitutionen und multilaterale Entwicklungsbanken zusammenarbeiten können, um die UN-Ziele für eine nachhaltige Entwicklung umzusetzen und eine maximale Wirkung zu erzielen. Wir müssen dringend Synergien schaffen und sicherstellen, dass unsere Entwicklungszusammenarbeit die größtmögliche Wirkung entfaltet. Über diese Partnerschaft können wir Akteure fördern, die für die Entwicklung Afrikas besonders wichtig sind: kleinste, kleine und mittlere Unternehmen, Jungunternehmerinnen und -unternehmer sowie Finanzintermediäre, die deren finanzielle Inklusion unterstützen und ihnen helfen, ihr Potenzial auszuschöpfen.“
Christine Lagarde, geschäftsführende Direktorin des IWF: „Entwicklung braucht starke Wirtschafts- und Finanzinstitutionen. Der IWF wird über die Partnerschaft mit der EIB weiterhin afrikanische Institutionen durch technische Hilfe und Schulungen stärken. Das soll zur Stabilisierung des Finanzsektors und zu finanzieller Inklusion beitragen. Zudem wird die internationale Gemeinschaft dadurch besser ihre Zusagen für die G20-Initiative „Compact with Africa“ erfüllen können.“
Im Rahmen dieser Partnerschaft konzipieren die EIB und der IWF einen Online-Kurs, der die Verantwortlichen in den Ländern befähigen soll, mehr für finanzielle Inklusion und Stabilität zu tun. Er richtet sich in erster Linie an staatliche Regulierungsbehörden und Akteure des privaten Sektors in Subsahara-Afrika. Weitere Zielgruppen sind junge Fachkräfte, Beschäftigte von einheimischen Banken und Finanzinstituten, Vertreter von Finanzministerien, Aufsichtsbehörden und Zentralbanken.
Die Tätigkeit der EIB in Afrika südlich der Sahara, im karibischen Raum und im Pazifischen Ozean (AKP)
EIB-Blog zum Global Development Network Programme
Globale Herausforderungen gemeinsam bewältigen
EIB-Website zur Frühjahrstagung von Weltbank und IWF