Dadurch stehen 600 Millionen Euro für Investitionsvorhaben spanischer KMU und Midcap-Unternehmen zur Verfügung
Die Europäische Investitionsbank-Gruppe besteht aus der Europäischen Investitionsbank (EIB) und dem Europäischen Investitionsfonds (EIF). Sie hat für den BBVA eine Garantie über 98 Millionen Euro gestellt, die für die Mezzanine-Tranche eines Portfolios von 1 950 Millionen Euro gilt. Dadurch stehen bis zu 600 Millionen Euro für die Finanzierung neuer Investitionsvorhaben von spanischen KMU zur Verfügung. Es handelt sich um die zweite gemeinsame Operation der EIB und des EIF in Spanien, die eine Garantie für eine Mezzanine-Tranche bei einer synthetischen Verbriefung von KMU-Forderungen betrifft. Möglich wurde die Vereinbarung durch den Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI).
Der EFSI ist der zentrale Bestandteil der Investitionsoffensive für Europa, auch bekannt als „Juncker-Plan“. Auf diese Weise kann die EIB-Gruppe Investitionsvorhaben finanzieren, die nach den Kriterien des „Juncker-Plans“ aufgrund ihrer Art oder Struktur zwar risikoreicher sind, aber auch einen großen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und zur Schaffung neuer Arbeitsplätze leisten können.
Es ist dies auch die zweite Garantie für eine Mezzanine-Tranche, die die EIB-Gruppe und der BBVA unterzeichnen. Die erste wurde im Juni 2017 abgeschlossen und ermöglichte es bis jetzt, Finanzierungen von 640 Millionen Euro für Unternehmen in verschiedenen Sektoren bereitzustellen, so etwa für den Großhandel, das Verkehrswesen und den Tourismus. Mit dieser Vereinbarung sollen kleine und mittlere Unternehmen aus allen Wirtschaftszweigen in Spanien stärker unterstützt werden, indem sie leichter Zugang zu günstigen Darlehen erhalten. Dadurch können sie Finanzierungen mit niedrigeren Zinssätzen und längeren Laufzeiten in Anspruch nehmen.
Der geschäftsführende Direktor des EIF, Pier Luigi Gilibert, kommentierte die Vereinbarung folgendermaßen: „Der EIF freut sich, an dieser zweiten Mezzanine-Garantie der EIB-Gruppe in Spanien mitzuwirken. Durch die Zusammenarbeit der EIB mit dem BBVA profitieren spanische Klein- und Mittelbetriebe von den Vorteilen unserer Finanzierungen. Ermöglicht wird das durch das Know-how des EIF auf dem Gebiet der Mobilisierung und Strukturierung von Investitionen, die Effizienz der EIB und den Juncker-Plan. Dadurch hat der BBVA mehr Möglichkeiten, um Kredite an mittelständische spanische Betriebe zu vergeben und auf diese Weise zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zum Wirtschaftswachstum beizutragen.“
Die Direktorin von BBVA España, Cristina de Parias, sagte: „Der BBVA ist fest entschlossen, das Wachstum der spanischen Unternehmen, ihre Digitalisierung und die Steigerung ihrer internationalen Wettbewerbsfähigkeit zu fördern. Diese neue Vereinbarung ist ein gutes Beispiel für die konkreten Unterstützungsmaßnahmen, die der BBVA für die Zukunft des spanischen Mittelstandes entwickelt hat.“
In den letzten Jahren unterzeichneten die EIB und der BBVA mehrere andere Finanzierungsverträge zugunsten von KMU. Im November 2017 stellten sie 300 Millionen Euro für Innovationsvorhaben und die Digitalisierung kleiner spanischer Unternehmen bereit, im Juni 2016 vereinbarten sie ein Durchleitungsdarlehen von 600 Millionen Euro, und 2015 genehmigten sie ein Durchleitungsdarlehen von 1 000 Millionen Euro, um zum Wirtschaftsaufschwung und zur Schaffung von Arbeitsplätzen in Spanien beizutragen.