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  • 89-Megawatt-Windpark in der irischen Grafschaft Mayo kostet insgesamt 160 Millionen Euro
  • 29 Windräder sollen mehr als 50 000 Haushalte mit sauberer Energie versorgen
  • Bankenkonsortium aus Europäischer Investitionsbank (EIB), MUFG Bank, BNP Paribas und AIB
  • Bisher größte Finanzierung der EIB in Irland im Rahmen der Investitionsoffensive für Europa

Die ESB und die Bord na Móna gaben bekannt, dass die Gesamtfinanzierung für den 160-Millionen-Euro-Windpark Oweninny im Norden der Grafschaft Mayo unter Dach und Fach gebracht wurde.

Ein Bankenkonsortium aus der Europäischen Investitionsbank (EIB), der MUFG Bank, der BNP Paribas und der AIB stellt langfristige Fremdmittel für das Projekt bereit. Die Hälfte davon stammt von der EIB.

An dem Standort zwischen Crossmolina und Bangor Erris erntete die Bord na Móna früher Torf, der als Brennstoff für das Torfbrennkraftwerk der ESB in Bellacorick diente, bis dieses im Jahr 2003 stillgelegt wurde. 1992 entstand dort der erste kommerzielle Windpark des Landes.

Anlässlich dieses wichtigen Meilensteins für das 89-Megawatt-Projekt begrüßte Pat O‘Doherty, Chief Executive der ESB, die Zusammenarbeit mit der Bord na Móna, der EIB und den anderen beteiligten Finanzinstituten: „Mit diesem Projekt knüpfen wir an die langjährige Tradition der Stromerzeugung aus einheimischen Ressourcen in Bellacorick an und beweisen unser Engagement für eine CO2-arme Zukunft, die durch sauberen Strom ermöglicht wird. Mit Oweninny fügt die ESB ihren 16 Windparks auf der irischen Insel einen weiteren hinzu. Er wird uns bei unserem Vorhaben unterstützen, weniger CO2-intensiven Strom zu erzeugen. In den kommenden zehn Jahren setzen wir auf die CO2-ärmere Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen. Dabei arbeiten wir mit gleich gesinnten, innovativen Organisationen wie der Bord na Móna und der Europäischen Investitionsbank sowie der AIB, der BNP Paribas und der MUFG zusammen. Gemeinsam wollen wir Irland beim Umstieg auf saubere Energien unterstützen.“

Tom Donnellan, Geschäftsführer der Bord na Móna: „In Mayo blicken wir auf eine lange Tradition zurück. Dieses spannende neue Projekt bringt die Bord na Móna ihrem Ziel, bis 2030 mit Erneuerbare-Energien-Anlagen mit einer Gesamtleistung von einem Gigawatt mehr als eine halbe Million Haushalte im ganzen Land mit Strom zu versorgen, einen Schritt näher. Wir wollen Irland nachhaltiger machen, indem wir unsere natürlichen Ressourcen nutzen. Ich begrüße den heutigen Meilenstein deswegen sehr. Irland muss bei der Art und Weise, wie es künftig Strom erzeugt und verbraucht, völlig umdenken. Die Torfproduktion in Oweninny wurde vor einigen Jahren eingestellt. Nun nutzen wir die verfügbare Fläche von rund 80 000 Hektar gemeinsam mit der ESB, um zu dem nationalen Ziel der Emissionsreduzierung beizutragen – nämlich indem wir in neue Formen der erneuerbaren Energien investieren, die sicher und nachhaltig sind.“

Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt die Hälfte der Mittel bereit. Sie ist der weltweit größte Geldgeber für Investitionen in erneuerbare Energien und brachte das technische Know-how, das sie bei Windparkprojekten auf der ganzen Welt gesammelt hat, in dieses Projekt ein. EIB-Vizepräsident Andrew McDowell: „Das Darlehen von 80 Millionen Euro der Europäischen Investitionsbank für den neuen Oweninny-Windpark, das 50 Prozent der Gesamtprojektkosten abdeckt, ist unsere bisher größte Investition in die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen in Irland und die bisher größte Finanzierung in Irland im Rahmen der Investitionsoffensive für Europa.“

Er ergänzte: „Irland muss die Windkraft zur Erzeugung von sauberer Energie unbedingt nutzen, um seine globalen und europäischen Klimaziele zu erreichen. Deswegen unterstützt die Europäische Investitionsbank – die Bank der EU und der weltweit größte Geldgeber für Investitionen in erneuerbare Energien – dieses wegweisende Vorhaben gerne gemeinsam mit der ESB, mit der Bord na Móna sowie mit irischen und internationalen Banken. In der Grafschaft Mayo wurde damals auch der allererste kommerzielle Windpark Irlands errichtet. Das Projekt wird nicht nur zu den irischen Klimaschutzzielen beitragen, sondern auch Strom für über 50 000 Haushalte erzeugen und während der Bauphase rund hundert Arbeitsplätze vor Ort schaffen.“

EU-Kommissar Phil Hogan: „Die durch den Juncker-Plan besicherte Finanzierung der Europäischen Investitionsbank zeigt, dass wir uns für den weiteren Ausbau von sauberer Energie in Irland einsetzen. Die EU ist nach wie vor führend, wenn es um die Erfüllung der Ziele des Pariser Übereinkommens geht, und wir alle müssen unseren Teil dazu beitragen. Mit ihrem Finanzierungsbeitrag von 80 Millionen Euro kann die EIB – die Bank der EU – einen wesentlichen Beitrag zu Irlands Erneuerbare-Energien- und Klimaschutzzielen leisten, da mehr als 50 000 Haushalte mit sauberer Energie versorgt werden. Das Projekt illustriert auch die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen dem kommerziellen halbstaatlichen Sektor und Banken des öffentlichen und des privaten Sektors.“

Das Darlehen der EIB wurde im Rahmen der Investitionsoffensive für Europa vergeben und wird durch den Europäischen Fonds für strategische Investitionen besichert.

Die ESB und die Bord na Móna haben für die Dauer des Windparkbetriebs ein gemeinschaftliches Förderschema für die Finanzierung lokaler Projekte und Initiativen eingerichtet.