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  • Deutsches Biotechnologieunternehmen erhält Kredit über 15 Millionen Euro
  • Finanzierung erfolgt im Rahmen der Investitionsoffensive für Europa

Die Europäische Investitionsbank (EIB) unterstützt das deutsche Biotechnologieunternehmen Jennewein Biotechnologie GmbH mit einem Kredit über 15 Millionen Euro. Jennewein ist ein hoch innovatives Unternehmen und hat ein neues, effizientes Verfahren zur Produktion seltener Zucker entwickelt, die in Nahrungsmitteln, pharmazeutischen Produkten und Kosmetika eingesetzt werden. Das Unternehmen ist zudem ein führender Hersteller von humanen Milcholigosacchariden (HMO), die ein wichtiger Bestandteil der Muttermilch mit nachweislichem gesundheitlichem Nutzen sind.

Der EIB-Kredit ist über eine Garantie des ´Europäischen Fonds für Strategische Investitionen´ (EFSI) abgesichert. Der EFSI ist eine tragende Säule der ´Investitionsoffensive für Europa‘ – besser bekannt als Juncker-Plan –, bei der die EIB und die Europäische Kommission als strategische Partner zusammenarbeiten. Die EIB trägt mit ihren Krediten im Rahmen des Juncker-Plans dazu bei, die europäische Wirtschaft wettbewerbsfähiger zu machen.

Der Präsident der Europäischen Investitionsbank, Werner Hoyer, erklärte: „Die EU-Bank unterstützt in Europa zahlreiche Projekte, die von Natur aus risikoreicher sind und daher öfter auf Schwierigkeiten beim Zugang zu Finanzierungen stoßen. Wir, als Bank der EU, können hier einspringen und Gelder bereitstellen, um kleinen und innovativen Unternehmen diese risikoreichen Finanzierungen zu ermöglichen, da wir über Garantien aus dem Europäischen Fonds für Strategische Investitionen abgesichert sind. Dies unterstreicht sehr klar den Mehrwert, den der Juncker-Plan der Wirtschaft in Europa zur Förderung von Wachstum und Beschäftigung bringt.“

Jennewein wird mit den Mitteln ein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum errichten, um sein HMO-Produktportfolio weiter zu vergrößern. Außerdem will das Unternehmen seine Produktionskapazitäten erweitern. Stefan Jennewein, Gründer und CEO von Jennewein, verwies anlässlich der Transaktion mit der EU-Bank darauf, dass die Aussichten auf einen Geschäftsbankkredit beschränkt gewesen seien, da sein Unternehmen in einem neuen und sehr innovativen Marktsegment aktiv sei. Erst mit der Unterstützung der EIB habe er seine Entwicklungspläne umsetzen können.“ Mit dem Kredit hat uns die Europäische Investitionsbank ihr Vertrauen geschenkt und die Chance gegeben, den Markt für humane Milch-Oligosaccharide weiterhin zu erobern. Mit Hilfe der EIB können wir weiter in die Zukunft, das heißt in unsere Produktion und ein neues R&D Forschungszentrum investieren“ erklärte Stefan Jennewein anläßlich der Vertragsunterzeichnung in Rheinbreitbach

EU-Kommissar Vytenis Andriukaitis betonte: "Als EU-Kommissar für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit und ehemaliger Arzt kenne ich die positiven Auswirkungen, die Forschung, Innovation, einschließlich Biotechnologie, auf unsere Ernährung und damit unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit haben können, insbesondere bei Säuglingen und Kleinkindern. Ich begrüsse es daher sehr, dass der Investitionsplan für Europa wirkt und Forschung und Innovation zum Wohl der Gesundheit der EU-Bürger fördert."

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