Die Europäische Investitionsbank (EIB) und Grifols haben heute die Unterzeichnung eines neuen Darlehensvertrags über 85 Millionen Euro bekannt gegeben. Die Mittel sollen die Forschung, Entwicklung und Innovation des Unternehmens für neue Plasmaproteintherapien zur Behandlung seltener und chronischer Krankheiten voranbringen. Das Darlehen wurde heute von EIB-Vizepräsidentin Emma Navarro und den beiden CEOs von Grifols, Raimon Grífols Roura und Víctor Grífols Deu, in Barcelona unterzeichnet. Die Finanzierung ist durch die Investitionsoffensive für Europa besichert.
Die Mittel fließen in Forschungsinitiativen, die in Spanien und anderen EU-Ländern Innovationen in der medizinischen Forschung anstoßen sollen und dadurch dazu beitragen, den Gesundheitszustand und das Wohlbefinden von Patienten zu verbessern. Außerdem fördert das Darlehen die biowissenschaftliche Forschung in Hochschulen, Krankenhäusern und Forschungszentren, die mit Grifols zusammenarbeiten.
Dies ist das dritte Darlehen, das die EIB im Rahmen der Investitionsoffensive für Europa an Grifols vergibt. 2015 erhielt Grifols als eines der ersten europäischen Unternehmen Finanzierungsmittel aus dem Juncker-Plan. 2017 folgte ein weiteres Darlehen. Dank der Investitionsoffensive für Europa kann die EIB mehr Investitionsprojekte finanzieren, die aufgrund ihrer Art oder Struktur die Innovation und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen in der EU fördern.
Das Darlehen wird zu günstigen Konditionen vergeben: Es hat einen festen Zinssatz, eine Laufzeit bis 2028 und eine tilgungsfreie Zeit von zwei Jahren.
Bei der offiziellen Unterzeichnung in Barcelona betonte EIB-Vizepräsidentin Emma Navarro: „Das Darlehen nutzt den europäischen Bürgerinnen und Bürgern in wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht, da es die Forschung zu neuen Behandlungsmethoden für chronische Krankheiten unterstützt. Mit dem Darlehen beweist die EU-Bank zudem ihre Entschlossenheit, die notwendigen Mittel für Innovationen bereitzustellen, die für die Wettbewerbsfähigkeit und die Schaffung hochwertiger Arbeitsplätze unabdingbar sind.“
Die beiden CEOs von Grifols, Raimon Grífols Roura und Víctor Grífols Deu, begrüßen die Unterstützung der EIB und die Chancen, die sich dadurch eröffnen. Mit dem neuen Darlehen bekräftigt die Bank ihre Rolle als zusätzlicher Geldgeber für Grifols‘ FEI-Initiativen.
Vytenis Andriukaitis, EU-Kommissar für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit: „Ich freue mich, dass mehr EFSI-Mittel in Forschung, Entwicklung und Innovationen im Gesundheitssektor fließen. Das Darlehen wirkt sich in dreierlei Hinsicht positiv aus: Es ermöglicht neue Therapien für Patienten mit seltenen und chronischen Krankheiten, es bringt die FuE-Aktivitäten voran und fördert nicht zuletzt auch die Schaffung von Arbeitsplätzen für hoch qualifizierte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.“
Grifols gehört zu den führenden Innovatoren im weltweiten Gesundheitssektor und mobilisiert erhebliche Ressourcen für interne und externe FEI-Projekte. Im ersten Halbjahr 2018 gab das Unternehmen insgesamt 141,3 Millionen Euro für FEI-Aktivitäten aus – 9,3 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Damit beweist das Unternehmen sein Engagement im Bereich FEI.