Anlässlich des 14. Kongress der Vereinigung der Regionen Frankreichs, der in Marseille stattfand, unterzeichneten der Vizepräsident der EIB Ambroise Fayolle und Renaud Muselier, Präsident der Region Provence-Alpes-Côte d‘Azur und Europaabgeordneter, einen Finanzierungsvertrag über 150 Millionen Euro für die Sanierung und Modernisierung von Schulen der Sekundarstufe II (Lycées) in der Region.
Dank des AAA-Ratings der EIB wird das neue Darlehen zu besonders attraktiven Konditionen vergeben. Damit belaufen sich die von der EIB für Lycées in dieser Region bereitgestellten Mittel auf insgesamt 800 Millionen Euro. Dies ist die höchste Gesamtsumme, die die EIB einer Region bisher für ihre Lycées gewährt hat.
Das neue Darlehen in Höhe von 150 Millionen Euro zielt auf die Umsetzung von 20 Vorhaben zugunsten öffentlicher Schulen der Sekundarstufe II in der Region Provence-Alpes-Côte d'Azur. Dabei werden sieben neue Lycées in der Region gebaut und zwölf weitere modernisiert und umgebaut werden, um den steigenden Schülerzahlen und neuen Unterrichtsbedürfnissen Rechnung zu tragen. Aus den Mitteln werden außerdem der Kauf und der Umbau eines Gebäudes finanziert, in dem die Region die Verwaltungsstellen für schulische und berufliche Bildung unterbringt.
EIB-Vizepräsident Ambroise Fayolle: „Diese umfangreiche Finanzierung fördert die Ausbildung und Beschäftigung junger Menschen in der Region. Angesichts einer weiterhin hohen Jugendarbeitslosigkeit wollen wir die Chancen junger Menschen erhöhen, erfolgreich ins Leben zu starten. Außerdem sollen durch die energetische Sanierung von Gebäuden optimale Unterrichts- und Lernbedingungen geschaffen und gleichzeitig die Betriebskosten und die CO2-Emissionen gesenkt werden. Die schulische und berufliche Bildung junger Menschen und die Modernisierung der Bildungseinrichtungen sind eines unserer vorrangigen Förderziele in allen französischen Regionen. Bereits 2019 werden wir weitere Finanzierungsmittel in Höhe von 750 Millionen Euro bereitstellen, um die Finanzierung von Projekten im französischen Schul- und Ausbildungssektor zu beschleunigen.“
Renaud Muselier: „Die Vertragsunterzeichnung zeigt wieder einmal, dass Europa eine große Chance für die französischen Regionen ist, die wir gern ergreifen! Die Region hat innerhalb von drei Jahren mehr als zwei Milliarden Euro zur Förderung sehr wichtiger Bereiche erhalten, wie etwa ihre Unternehmen, berufliche Bildung, Forschung und Landwirtschaft.
Die Zusammenarbeit mit der Europäischen Investitionsbank ist ausgezeichnet. Dabei verfolgen wir ein gemeinsames Ziel: Die 195 000 Schüler der Lycées in unserer Region sollen die besten Bedingungen erhalten, um sich auf das Abitur vorzubereiten und erfolgreich ins Leben zu starten. Ich freue mich sehr über diese neue Finanzierung.“
Die EIB unterhält eine auf Dauer angelegte hervorragende Partnerschaft mit der Region Provence-Alpes-Côte d'Azur. Insgesamt wurden bereits mehr als 2,2 Milliarden Euro an direkten Finanzierungen für die Entwicklung der Region in den folgenden Schlüsselsektoren bereitgestellt: Verkehr (regionale Zugverbindungen, Flughafen Nizza, Straßenbahnen in Marseille und Nizza, die Ringautobahn L2 von Marseille), Ausbildung junger Menschen (Campus der Universität Aix-Marseille, Schulen der Sekundarstufe II und demnächst auch der Sekundarstufe I), Innovationsförderung und Unterstützung für innovative Unternehmen (z. B. Sunpartner Technologies, Amadeus und das Unternehmen Virbac, die Finanzierungen im Rahmen des Juncker-Plans erhalten haben).