- EU-Bank unterstützt spanisches Immobilienunternehmen mit 70 Millionen Euro
- Unternehmenskredit für Bau eines modernen Einkaufszentrums in Sevilla
- Nachhaltige, energieeffiziente Einrichtung mit BREEAM-Zertifizierung schafft mehr als 3 400 direkte und indirekte Arbeitsplätze
Die Europäische Investitionsbank (EIB) will die Stadtentwicklung in Sevilla unterstützen und stellt dazu ein Darlehen für den Bau eines neuen Einkaufszentrums im Stadtviertel Palmas Altas bereit. Die neue Einrichtung entsteht auf einem bisher unbebauten Gelände zwischen dem Hafen und der Autobahn A4, auf dem öfter Schutt abgeladen wird. Die EU-Bank stellt dem Immobilienunternehmen Lar España Real Estate, das für die Durchführung des Projekts zuständig ist, ein Darlehen von 70 Millionen Euro zur Verfügung. Der Finanzierungsvertrag wurde heute in Madrid von EIB-Vizepräsidentin Emma Navarro und José Luis del Valle, CEO von Lar España, unterzeichnet. Das Darlehen wird durch die Investitionsoffensive für Europa („Juncker-Plan“) unterstützt.
Lar España kann den Kredit flexibel in Anspruch nehmen und so die Durchführung des Projekts und die Umsetzung seines Geschäftsplans sicherstellen, der unter anderem auf Nachhaltigkeit ausgerichtet ist.
Anlässlich der Unterzeichnung im EIB-Büro in Madrid erklärte EIB-Vizepräsidentin Emma Navarro: „Dieser Vertrag zeigt, dass sich die EIB in Europa für die Stadterneuerung engagiert. In diesem Fall finanziert sie nachhaltige Einrichtungen, die für eine effizientere Energienutzung sorgen. Wir freuen uns, ein Projekt zu unterstützen, das den Zusammenhalt und das Wirtschaftswachstum fördert und in der andalusischen Hauptstadt zur Schaffung von Arbeitsplätzen beiträgt.“
Der für Klimaschutz und Energie zuständige EU-Kommissar Miguel Arias Cañete: „Das neue Einkaufszentrum, das mit Unterstützung durch den Juncker-Plan entsteht, ist gut für Sevilla. Es wird für die Einwohner neue Arbeitsplätze schaffen und die lokale Wirtschaft ankurbeln. Außerdem ist das neue Gebäude besonders nachhaltig und entspricht unseren Zielen im Bereich erneuerbare Energien. Dieser Finanzierungsvertrag ist ein weiterer Beweis für den Erfolg des Juncker-Plans in Spanien, der dort bereits mehr als 39 Milliarden Euro an neuen Investitionen mobilisiert hat.“
José Luis del Valle, CEO von Lar España Real Estate: „Wir freuen uns, dass die EIB unseren Geschäftsplan unterstützt. Das bestärkt uns, an unseren Projektstandorten weiterhin besonders nachhaltige Technologien einzusetzen und für soziale Verbesserungen zu sorgen. Lar España engagiert sich für Einrichtungen, die umweltfreundlich, energieeffizient und barrierefrei sind. Das schafft auch den größten Wertzuwachs für unsere Anteilseigner. Nachhaltigkeit gehört daher bei unseren Entwicklungs- und Sanierungsvorhaben zu den zentralen Aspekten.“
Das mehr als 120 000 Quadratmeter große Einkaufszentrum Lagoh gehört zur sogenannten dritten Generation von Einkaufszentren. Es wurde nach neuen Trends gestaltet und bietet Platz für rund 190 Geschäfte, Unterhaltungseinrichtungen und Freizeitanlagen im Freien. Die Bauarbeiten umfassen auch zusätzliche Infrastruktur wie Zugänge und Zufahrten. Außerdem werden neue Bushaltestellen für den Anschluss an das städtische Nahverkehrsnetz eingerichtet. Das neue Einkaufszentrum soll das international anerkannte BREEAM-Zertifikat für Nachhaltigkeit erhalten. Dafür werden Ökoenergie-Systeme wie Solarmodule und Geothermieanlagen eingebaut.
Zudem wird das Stadtentwicklungsprojekt zur Verbesserung des wirtschaftlichen und sozialen Gefüges in Sevilla beitragen. Das zusätzliche Angebot an Dienstleistungen und Einrichtungen in diesem neu gestalteten Stadtviertel wird weitere Investitionen des Privatsektors nach sich ziehen und in der Konvergenzregion die Unternehmensentwicklung und die Schaffung von Arbeitsplätzen fördern. Durch das neue Einkaufszentrum, das 2019 in Betrieb genommen werden soll, entstehen 1 400 direkte und rund 2 000 indirekte Arbeitsplätze.
Das Darlehen der EIB an Lar España wird durch die Investitionsoffensive für Europa unterstützt. Dadurch kann die EU-Bank Projekte finanzieren, die aufgrund ihrer Struktur oder Art einen besonderen Zusatznutzen bewirken, die Innovationstätigkeit fördern und zur Schaffung von Arbeitsplätzen beitragen.
Mit dem heute unterzeichneten Vertrag setzt die EIB ihre enge Zusammenarbeit mit der andalusischen Hauptstadt fort, wo die EU-Bank bereits mehrere Stadtentwicklungsprojekte unterstützt hat. Unter anderem hat sie die Anbindung der Stadt Sevilla an das Hochgeschwindigkeitsbahnnetz, den Bau der U-Bahn-Linien 1 und 2 und den Bau mehrerer kommunaler Kläranlagen mitfinanziert.