- 700 Millionen tschechische Kronen (27,4 Millionen Euro) fließen in 15 Verkehrs-, Gesundheits- und Sozialprojekte mit Kosten von insgesamt 1,5 Milliarden tschechischen Kronen (59 Millionen Euro)
- EIB-Darlehen ergänzt EU-Mittel
- Dritte EIB-Finanzierung für die Region erhöht bisherige Unterstützung auf insgesamt 116 Millionen Euro
Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt der Region Südmähren 700 Millionen tschechische Kronen (rund 27,4 Millionen Euro) für die Modernisierung wichtiger Verkehrs-, Sozial- und Gesundheitsinfrastruktur bereit. Die Investitionen im Verkehrssektor werden aus EU-Strukturfondsmitteln im Rahmen des integrierten regionalen operationellen Programms (IROP) und aus Haushaltsmitteln der Region kofinanziert.
EIB-Vizepräsident Vazil Hudák: „Darlehen an Regionen gehören zu unseren wichtigsten Produkten, und Südmähren ist für die Bank der EU ein wertvoller Partner. Mit dem neuesten Beitrag der EIB kann die Region Altersheime und Rettungsdienststellen bauen und mehr Straßen sanieren.“
Bohumil Šimek, Gouverneur der Region Südmähren: Während die Wirtschaft wächst, wollten wir uns verstärkt über Kredite finanzieren. Die Region bedient ihre Schulden bisher problemlos und zahlte das EIB-Darlehen in Höhe von 1,2 Milliarden tschechischen Kronen aus dem Jahr 2005 letztes Jahr vollständig zurück. Dank des neuen Darlehens können wir mehrere Investitionsvorhaben durchführen, die sonst nicht möglich gewesen wären, da die obligatorischen Aufwendungen der Region stetig steigen.
Die Förderung tschechischer Regionen und Kommunen hat für die EU-Bank Priorität. Dadurch kann sie den Alltag der Bürgerinnen und Bürger verbessern und die wirtschaftliche Entwicklung ankurbeln. Nach der EU-Osterweiterung 2004 war die Tschechische Republik der erste neue Mitgliedstaat, in dem die EIB bereits 2005 Direktdarlehen an Regionen und Kommunen vergab. Bis heute hat die EU-Bank insgesamt zwei Milliarden Euro in Form solcher Darlehen in der Tschechischen Republik vergeben.
Rund 50 Prozent des aktuellen Darlehens fließen in Verkehrsprojekte, beispielsweise die Cebin-Umgehungsstraße in Brünn; rund 30 Prozent sind für soziale Projekte gedacht, wie etwa den Bau eines Altersheims in Miroslav. Die übrigen Mittel sind für das Gesundheitswesen bestimmt, beispielsweise das Gesundheitszentrum in Ostrov u Macochy, das auch Höhlentherapie anbietet.
Die Region Südmähren liegt im Südosten der Tschechischen Republik. Sie macht etwa neun Prozent der Landesfläche aus und ist die Heimat von 1,2 Millionen Menschen. Ihre Hauptstadt Brünn ist mit einer Einwohnerzahl von 377 000 die zweitgrößte tschechische Stadt.
Mit diesem Darlehen führt die EIB ihre erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Region Südmähren fort. Frühere Darlehen der EIB an die Region in Höhe von rund 88,5 Millionen Euro sind vollständig ausgezahlt und wurden für regionale Infrastruktur- und sonstige Projekte verwendet, darunter
- der Bau oder die Modernisierung der Straßen in Mikulovice und von Hustopeče nach Kurdějov sowie der Bau des Abflugterminals des Flughafens Brünn,
- ein Kulturerbeprojekt: die Sanierung der Villa Löw-Beer,
- ein Projekt im Tourismussektor: das Kurzentrum in Pasohlávky (technische und Verkehrsinfrastruktur).