Die neue U-Bahn in Lucknow, die die Europäische Investitionsbank mit einem langfristigen Darlehen von 450 Millionen Euro (33 Milliarden indische Rupien) finanzierte, ist bereit für die ersten Fahrgäste.
Der Bau der 23 Kilometer langen neuen U-Bahn-Linie und die Anschaffung der U-Bahn-Züge erfolgte ein Jahr früher als geplant. Die U-Bahn-Linie ist der Auftakt für ein umfassendes Netz, das in der Hauptstadt von Uttar Pradesh, dem bevölkerungsreichsten Bundesstaat Indiens, aufgebaut werden soll. Nach der Inbetriebnahme dürften in der Drei-Millionen-Metropole rund 27 Prozent der Einwohner öffentliche Verkehrsmittel nutzen statt bislang nur zehn Prozent. 30 Prozent der Züge werden von Frauen betrieben und gefahren werden. Auch die Stationsleitung wird zu 40 Prozent von Frauen übernommen. Das Projekt wird den Verkehr entlasten, Fahrzeiten verkürzen und die Emissionen deutlich verringern.
Andrew McDowell, EIB-Vizepräsident mit Aufsicht über Finanzierungen in Südasien: „Die U-Bahn in Lucknow ist eine große Erfolgsgeschichte – sie wurde ein Jahr früher eröffnet als geplant. Die gute und schnelle Arbeit unserer indischen Partner hat uns sehr beeindruckt. Dies ist eines der größten Darlehen, das die Europäische Investitionsbank bislang in Indien vergeben hat, und der umfangreichste Finanzierungsbeitrag für nachhaltigen Verkehr außerhalb Europas. Die neue U-Bahn-Linie in Lucknow ist ein Vorzeigeprojekt – nicht nur für Uttar Pradesh und Indien, sondern auch für die EU-Bank. Mit ihr beginnt eine neue Ära für unser Engagement in dem Land.“
Tomasz Kozłowski, Botschafter der Europäischen Union in Indien: „Ich gratuliere den Bürgerinnen und Bürgern von Lucknow und allen, die beim Bau der U-Bahn mitgewirkt haben. Das Projekt ist ein großer Erfolg. Ich freue mich, dass auch die Europäische Investitionsbank einen Beitrag geleistet hat. Das zunehmende Engagement der EIB in Indien unterstreicht, dass sich die EU eine erfolgreiche Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung und Modernisierung zwischen der EU und Indien wünscht.“