- Zypern profitierte im letzten Jahr am stärksten von EIB-Mitteln
- EU-Bank förderte unternehmerische Investitionen, öffentliche Infrastruktur und umweltfreundliche Schifffahrt
- Hochrangig besetzte EIB-Delegation diskutiert Finanzierungsprioritäten mit Präsident Anastasiades und Finanzminister Georgiades
Im letzten Jahr hat die Europäische Investitionsbank Finanzierungen von 210 Millionen Euro für Projekte in Zypern genehmigt. Das gab EIB-Präsident Werner Hoyer heute in Nikosia nach seinen Treffen mit Präsident Nicos Anastasiades und Finanzminister Harris Georgiades bekannt.
Die Finanzierungen entsprechen mehr als einem Prozent des BIP des Landes. Gemessen am BIP profitierte Zypern 2018 damit von allen EU-Ländern am stärksten von EIB-Mitteln.
Harris Georgiades, Finanzminister der Republik Zypern und Gouverneur der EIB: „Seit 1981 hat die Europäische Investitionsbank mehr als vier Milliarden Euro für wegweisende Projekte in Zypern bereitgestellt. In den letzten Jahren erhöhte sie deutlich ihr Engagement für neue Projekte und expandierende Unternehmen, die für unser Land äußerst wichtig sind. Die EIB erzielte erneut beeindruckende Ergebnisse, die unseren Bürgerinnen und Bürgern direkt zugute kommen und in den nächsten Jahren für ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum sorgen werden. Dank der konstruktiven Gespräche mit Präsident Hoyer und seinen Kollegen von der EIB wird Zypern in Zukunft sogar noch mehr Mittel in Anspruch nehmen können.“
EIB-Präsident Werner Hoyer: „Unsere Finanzierungen zeigen, dass die EIB-Gruppe mit Nachdruck transformative Investitionen und die zyprische Wirtschaft fördert. 2018 stellten wir in Zypern 210 Millionen Euro zur Verfügung, die landesweit neue Investitionen von 350 Millionen Euro ermöglichten. Mit unserem stärkeren Engagement bringen wir die Investitionen von Unternehmen schneller voran. Außerdem tragen wir zu besseren öffentlichen Dienstleistungen bei und unterstützen das Land beim Ausbau seiner Kompetenzen in der Schifffahrt.“
Neue unternehmerische Investitionen angestoßen
Im letzten Jahr genehmigte die EIB mehr als 140 Millionen Euro für Investitionen der Privatwirtschaft. Die Mittel wurden über neue Darlehensprogramme mit zyprischen Banken an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) weitergeleitet. Durch diese Programme können nationale Unternehmen langfristige Finanzierungen zu günstigen Zinssätzen in Anspruch nehmen.
Seit dem Start des EIB-Programms für KMU und Midcap-Unternehmen im Jahr 2014 wurden über 450 neue Projekte zyprischer Unternehmen gefördert. Zudem stellte die EIB 780 Millionen Euro zur Verfügung, um nationalen Banken eine schnellere Kreditvergabe an Unternehmen zu ermöglichen.
Zudem flossen in den letzten Jahren EIB-Gelder in den zyprischen Tourismussektor sowie gezielt an Unternehmen, die junge Leute ausbilden oder beschäftigen.
Weitere Mittel für öffentliche Infrastruktur
2018 genehmigte die EIB Finanzierungen von 60 Millionen Euro für Investitionen in vorrangige zyprische Infrastruktur. Die Investitionen betrafen die Wasser-, Abwasser- und Verkehrsinfrastruktur, den Städtebau sowie die Bereiche Energie und Umwelt.
Erste EIB-Finanzierung für die Schifffahrt in Zypern
Im letzten Jahr stellte die EIB dem zyprischen Unternehmen Eureka Shipping im Rahmen ihres Garantieprogramms „Green Shipping“ zehn Millionen Euro für den Bau von drei umweltfreundlichen Schiffen bereit.
Künftige Finanzierungen in Zypern
Die EIB prüft derzeit weitere Finanzierungsmöglichkeiten in den Bereichen erneuerbare Energie, Energieeffizienz, erschwinglicher Wohnraum und Studentenunterkünfte sowie neue Durchleitungsdarlehen für unternehmerische Investitionen.
Die EIB ist die weltweit größte supranationale Bank. Ihre Anteilseigner sind die 28 Mitgliedstaaten der Europäischen Union.