- Die Wohnungsbaugesellschaft PTBS (Poznańskie Towarzystwo Budownictwa Społecznego) hat im Posener Stadtteil Strzeszyn neue Wohnungen fertiggestellt. Die neuen Mieterinnen und Mieter bekamen am Montag ihre Schlüssel.
- In der neuen Siedlung werden insgesamt rund 1 100 Wohnungen entstehen.
Der Baubeginn für das neue Projekt der PTBS in der Moniki-Cegłowskiej-Straße in Posen war im August 2017. In dem Gebäude sind 71 Wohnungen untergebracht, hauptsächlich mit zwei, aber auch mit einem oder drei Zimmern, außerdem ein Kindergarten sowie Einzelhandels- und Dienstleistungsflächen. Im Februar öffnete die städtische Kinderkrippe Niezapominajka ihre Türen für 60 Kinder. Zudem stehen Tiefgaragenplätze und ein Spielplatz zur Verfügung. Drei Wohnungen sind für Menschen mit geistiger Behinderung bestimmt. Sie wurden an die Wünsche des Verbands Na Tak angepasst.
Die Hälfte der neuen Mieter sind Bürgerinnen und Bürger der Stadt Posen, die sich bei der PTBS beworben hatten. In den übrigen Wohnungen finden dank des „Mieszkanie dla Seniora“-Programms für ältere Menschen Wohnungssuchende, die auf den Listen des Wohnungsbauamts stehen, ein Zuhause. Diese Wohnungen sollen Mitte April übergeben werden.
Das Gebäude in der Moniki-Cegłowskiej-Straße ist Teil einer von der PTBS geplanten Siedlung, in der letztlich 1 100 Posener Familien ein Zuhause finden sollen. Derzeit entstehen an der Kreuzung der Poszwińskiego- und der Żołnierzy-Wyklętych-Straße im Rahmen eines bezuschussten Mietkaufprogramms sieben Gebäude mit 290 Wohnungen.
Die PTBS-Siedlung soll nicht nur aus Wohnhäusern bestehen, sondern auch die dazugehörige Infrastruktur bieten: Spielplätze und Grün-, Sport- und Freizeitflächen. Vor jedem Gebäude werden Fahrradunterstände zur Verfügung stehen. In nächster Nähe entsteht außerdem eine Fahrradleihstation.
Für die Siedlung wurden ganz neue Straßen angelegt: die Moniki-Cegłowskiej-Straße, die Elżbiety-Zawackiej-Straße, die Jana-Wiencka-Straße und die Adama-Poszwińskiego-Straße.
Der Bau des bezahlbaren Wohnraums wurde mit einem Darlehen der Stadt Posen, aus eigenen Mitteln der PTBS, mit Beiträgen künftiger Mieter und mit einem Darlehen der Europäischen Investitionsbank (EIB) von 147 Millionen Zloty (34 Millionen Euro) für den Bau von 1 200 Wohnungen finanziert. Laut Planung der PTBS sollen bis Ende 2021 alle Wohnungen fertig sein. Die EIB hilft mit ihrem Darlehen Menschen, deren Einkommen für städtische Wohnungen zu hoch und für den Immobilienkauf auf dem freien Markt zu niedrig ist.
Vazil Hudák, Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank mit Aufsicht über Finanzierungen in Kohäsionsländern, darunter Polen: „Wenn wir Kohäsion und Integration in unseren Städten fördern wollen, müssen wir die soziale Ausgrenzung bekämpfen. Wir freuen uns, dieses wichtige Projekt der Poznańskie Towarzystwo Budownictwa Społecznego zu unterstützen. Damit helfen wir Menschen, deren Einkommen für Kommunal- oder Sozialwohnungen zu hoch und für den Immobilienkauf auf dem freien Markt zu niedrig ist.“
Mit über 3 250 Wohnungen, über 100 Einzelhandels- und Dienstleistungsflächen und über 1 000 Parkplätzen ist die PTBS eine der größten kommunalen Wohnungsbaugesellschaften Polens. Sie arbeitet aktiv mit der Stadtverwaltung Posens zusammen und unterstützt die Umsetzung der kommunalen Wohnraumpolitik.
Aufgrund dieser Zusammenarbeit investierte die PTBS im Rahmen der folgenden Programme in den Wohnungsbau: Mieszkanie dla Seniora (Wohnungen für ältere Menschen) – zwischen 2009 und 2010 wurden in der Grabowa- und der Drewlańska-Straße Wohnungen gebaut, die auf die Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnitten sind; Mieszkanie dla Absolwenta (Wohnungen für Hochschulabsolventen) – im Jahr 2015 wurden in der Palacza-Straße 143 Wohnungen gebaut. Diese sind für junge Menschen gedacht, die innerhalb der letzten fünf Jahre einen Hochschulabschluss gemacht haben und ihre Zukunft in Posen sehen