- Das Geld fließt in die Verbesserung der Energieeffizienz von Sozialwohnungen aus den 1960er-und 1970er-Jahren
- Neue Fenster, Lüftungsanlagen und Energiesparbeleuchtung für Wohnimmobilien, die zwischen 1965 und 1974 unter dem schwedischen „Miljonprogrammet“ (Millionenprogramm) entstanden sind
Die Europäische Investitionsbank hat mit der Rikshem AB (publ) einen Darlehensvertrag über eine Milliarde schwedische Kronen (95 Millionen Euro) unterzeichnet. Mit dem langfristigen Darlehen will der schwedische Immobilienentwickler Wohnungsbestand energetisch sanieren. Die betreffenden Immobilien befinden sich größtenteils in Uppsala und Stockholm, aber auch in Städten wie Västerås, Norrköping, Östersund und Helsingborg. Das Darlehen mit einer Laufzeit von höchstens 15 Jahren ermöglicht dem Unternehmen eine flexiblere und nachhaltige Kapitalstruktur.
Alexander Stubb, Vizepräsident der EIB: „Die Standards für energieeffiziente Wohnimmobilien wurden unlängst neu festgelegt. Häuser und Wohnungen, die in den 1960er-Jahren und 1970er-Jahren gebaut wurden, verbrauchen zu viel Energie. Daher sind diese gezielten Maßnahmen äußerst wichtig. Das Unternehmen Rikshem hat sich selbst zum Ziel gesetzt, bis 2030 CO2-neutral zu werden. Die EIB freut sich, Projekte mit einer derart langfristigen Vision zu unterstützen.“
Die Finanzierung ist für Energieeffizienzinvestitionen in Wohnimmobilien bestimmt. Hierzu gehören etwa neue Fenster und Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung und sensorgesteuerte Energiesparbeleuchtung. In einigen Fällen werden auch Wärmedämmungsarbeiten an Hausfassaden durchgeführt und Aufzüge saniert.
„Wir freuen uns, dass die EIB unsere Energieeffizienzinvestitionen finanziell unterstützt. Energieeffizienz ist ein wichtiges Thema, für Rikshem und die Gesellschaft“, so Sophia Mattsson-Linnala, CEO von Rikshem.
Die Nachfrage nach sozialer Infrastruktur dürfte in Schweden steigen, nicht nur aus demografischen Gründen, sondern auch, weil die Verstädterung zunimmt. Die schwedischen Städte gehören zu den am schnellsten wachsenden Städten der EU. Die Investitionen unterstützen nationale und europäische Energieeffizienzziele und tragen dazu bei, den CO2-Ausstoß zu verringern. Sie fördern somit die Klimaschutzziele der EU und eine diversifizierte Energieversorgung.