- Auf dem Europäischen Wirtschaftskongress in Kattowitz wurde heute die dritte und letzte Tranche eines Darlehens von 42 Millionen Euro für Stadtentwicklungsprojekte in Radom unterzeichnet
- Im April unterzeichneten die Bank der EU und Liegnitz ein Darlehen von 32 Millionen Euro – das erste Direktdarlehen für die Stadt
- Seit 1990 hat die EIB rund 25 polnische Städte unterstützt
Darlehen an Radom
Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt der Stadt Radom ein Rahmendarlehen von 180 Millionen Zloty (42 Millionen Euro) bereit. Die Mittel fließen in zahlreiche städtische Projekte, beispielsweise für sichere Straßen, moderne kommunale Einrichtungen und besser isolierte öffentliche Gebäude. Am Rande des Europäischen Wirtschaftskongresses in Kattowitz unterzeichneten Radosław Witkowski, Bürgermeister von Radom, und EIB-Vizepräsident Vazil Hudák die dritte und letzte Tranche in Höhe von 80,5 Millionen Zloty. Das Rahmendarlehen wurde 2016 genehmigt.
EIB-Vizepräsident Vazil Hudák: „Wir freuen uns, die Stadt Radom nun erneut zu unterstützen. Die EIB hat der Stadt in den letzten zehn Jahren bei der Umsetzung ihrer Stadtentwicklungspläne geholfen, die Radom für die Menschen und für Unternehmen attraktiver machen sollen. Dies wird sich positiv auf die städtische Mobilität und die Qualität der kommunalen Dienstleistungen auswirken. Ein Teil der Mittel wird auch in Energieeffizienzprojekte fließen, sodass sich die Einwohnerinnen und Einwohner über niedrigere Energiekosten und eine sauberere Umwelt freuen können.“
75 Prozent des Rahmendarlehens von 42 Millionen Euro sind für Investitionen in städtische Straßen, die öffentliche Verkehrsinfrastruktur und schwächere Verkehrsteilnehmer gedacht. 25 Prozent entfallen auf allgemeine Stadterneuerungsprojekte, wie die thermische Sanierung öffentlicher Gebäude und von Schulen.
Die EIB vergibt damit das zweite Darlehen dieser Art an Radom, eine Stadt mit 215 000 Einwohnern in der Woiwodschaft Masowien. 2010 wurde ein erstes Rahmendarlehen von 300 Millionen Zloty (70 Millionen Euro) unterzeichnet. Die Stadt hat sämtliche Mittel daraus bereits vollständig verwendet. Damit hat die EIB der Stadt Radom seit 2010 insgesamt mehr als 480 Millionen Zloty (rund 112 Millionen Euro) zur Verfügung gestellt.
Darlehen an Liegnitz
Seit 1990 unterstützt die EIB rund 25 polnische Städte bei ihren Erneuerungs- und Entwicklungsplänen. Auch neue Initiativen sind im Entstehen begriffen. Am 26. April unterzeichnete die Bank ihr erstes Direktdarlehen über 136 Millionen Zloty (32 Millionen Euro) an Liegnitz, mit etwas mehr als 100 000 Einwohnern die drittgrößte Stadt in der Woiwodschaft Niederschlesien. Die Mittel fließen in Investitionen in die städtische Infrastruktur und in Stadterneuerungsprojekte.
Damit profitieren nun die drei größten niederschlesischen Städte Wałbrzych, Breslau und Liegnitz von EIB-Mitteln, die zu attraktiven Zinssätzen und mit langen Laufzeiten vergeben werden. EIB-Vizepräsident Vazil Hudák: „Ober- und Niederschlesien wollen sich aus der Abhängigkeit von der Bergbau- und der Schwerindustrie befreien. Die EIB steht ihnen bei ihrem Übergang zu einer diversifizierteren Wirtschaft und einer saubereren Umwelt zur Seite.“
Kattowitz, der Veranstaltungsort des Europäischen Wirtschaftskongresses, ist ein weiteres gutes Beispiel für die Zusammenarbeit zwischen Kommunen und der EU-Bank. In den letzten 20 Jahren unterstützte die EIB die Umstellung der Stadt auf eine CO2-arme Wirtschaft mit Direktdarlehen von 205 Millionen Euro.