- EIB vergibt Kredit über 43 Millionen Euro für das strategische Investitionsprogramm des Diakonessenhuis, finanziert im Rahmen des Juncker-Plans der Europäischen Kommission
- Das bis 2022 laufende Investitionsprogramm des Krankenhauses umfasst Neubauten und die Sanierung bereits bestehender Einrichtungen
Die Europäische Investitionsbank und das Diakonessenhuis-Krankenhaus im niederländischen Utrecht haben eine Kreditvereinbarung über 43 Millionen Euro unterzeichnet, die durch den Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) unterstützt wird. Der EFSI ist das Kernstück der Investitionsoffensive für Europa, die auch als Juncker-Plan bekannt ist.
Mit dem Kredit wird das Diakonessenhuis sein bis 2022 angelegtes strategisches Investitionsprogramm finanzieren. Damit will das Krankenhaus die Qualität seiner medizinischen Dienstleistungen verbessern und seine Position als wichtiger Gesundheitsdienstleister in der Region behaupten. Mit der von der EU unterstützten Finanzierung kann das Krankenhaus in moderne, effiziente Infrastruktur investieren, die bei einer Veränderung des Leistungsbedarfs flexibel angepasst und ohne Unterbrechung des laufenden Betriebs erweitert werden kann.
EIB-Vizepräsident Ambroise Fayolle: „Es ist wichtig, dass Krankenhäuser ihr Leistungsprofil an den veränderten medizinischen Versorgungsbedarf der Bevölkerung und an den technischen Fortschritt im Gesundheitswesen anpassen. Durch die Verbesserungen an den verschiedenen Standorten des Krankenhauses und die Modernisierung des Systems für elektronische Patientenakten wird das Diakonessenhuis effizienter und flexibler. So ist es auch für neue Anforderungen in der Zukunft gut gerüstet.“
Mit den Mitteln aus dem Kredit wird das Krankenhaus ein neues Gesundheitszentrum und einen Hybrid-Operationssaal in Utrecht errichten und bereits bestehende Einrichtungen in Utrecht und Zeist sanieren. Außerdem werden medizinische und sonstige Ausrüstung beschafft, und die elektronische Patientenaktie des Krankenhauses wird modernisiert. Für das Diakonessenhuis bedeutet das: Es kann sich stärker auf eine individuelle Patientenversorgung konzentrieren, das Arbeitsumfeld wird verbessert, die Mobilität der Patienten und Beschäftigten wird erhöht, und auch die Einhaltung der Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften wird verbessert. All das wird sich direkt und indirekt positiv auf das Wohlbefinden der Bevölkerung auswirken.
Jyrki Katainen, Vizepräsident der Europäischen Kommission für Arbeitsplätze, Wachstum, Investitionen und Wettbewerbsfähigkeit: „Eine hochwertige Gesundheitsversorgung ist elementar wichtig. Daher fördern wir mit der Investitionsoffensive für Europa seit 2015 aktiv medizinische Projekte in der EU. Durch die heute unterzeichnete Finanzierungsvereinbarung erhält die Bevölkerung von Utrecht modernste medizinische Einrichtungen auf dem neuesten Stand der Technik.“
Martijn Wiesenekker, Mitglied des Verwaltungsrats des Diakonessenhuis: „2019 feiern wir unser 175-jähriges Bestehen als Krankenhaus der Stadt und Region Utrecht. Es ist daher etwas Besonderes, mit einem Kredit der Bank der Europäischen Union in die Versorgung unserer Patienten zu investieren. Wir freuen uns, dass dies in Abstimmung mit unseren Banken Rabobank und BNG erfolgt. Generationen von Patienten und Beschäftigten schätzen unser Krankenhaus für seinen menschlichen und persönlichen Umgang und seine Atmosphäre. Wir setzen auf kontinuierliche Innovation, damit wir auch in Zukunft das Krankenhaus für Jung und Alt hier in der Nähe bleiben.