>@Mercedes Landete/EIB
  • Die Bank der EU stellt dem spanischen Pharmaunternehmen 120 Millionen Euro für die Entwicklung neuer Medikamente gegen Hauterkrankungen bereit, für die es derzeit keine wirksame Behandlung gibt  
  • Mit der Finanzierung kann Almirall neue Antworten auf Krankheiten wie Psoriasis, Neurodermitis und aktinische Keratose (eine Frühform von Hautkrebs) finden

Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat heute einen weiteren Schritt getan, um die Innovation im spanischen und europäischen Pharmasektor voranzutreiben. Mit einem Kredit von 120 Millionen Euro im Rahmen der Investitionsoffensive für Europa ermöglicht die Bank dem spanischen Pharmaunternehmen Almirall die Erforschung neuer Therapien für schwere Hautkrankheiten, für die es bisher keine wirksame medikamentöse Behandlung gibt. Die Vizepräsidentin der EIB, Emma Navarro, und Peter Guenter, CEO von Almirall, haben die Vereinbarung heute in Barcelona unterzeichnet.

Die Finanzierung der EIB ermöglicht es Almirall, seine Strategie im Bereich Forschung, Entwicklung und Innovation (FEI) umsetzen. Im Mittelpunkt steht dabei die Entwicklung von Medikamenten, mit denen die Lebensqualität von Patienten verbessert wird, die an entzündlichen Hautkrankheiten, bestimmten Krebsformen und seltenen angeborenen Krankheiten leiden. Hierbei geht es vor allem um neue Therapien gegen Neurodermitis, Psoriasis und aktinische Keratose sowie um wirksame Behandlungsmöglichkeiten für angeborene Krankheiten wie Schmetterlingshaut (Epidermolysis bullosa).

Dank der günstigen Finanzierungsbedingungen der EIB in Form niedriger Zinsen und einer langen Laufzeit kann Almirall seine Innovationsstrategie wie geplant bis 2022 umsetzen.

EIB-Vizepräsidentin Emma Navarro: „Wir sind sehr erfreut über die Unterzeichnung dieser Vereinbarung. Sie zeigt, wie stark sich die EIB für Innovation einsetzt, indem sie die Entwicklung neuer Medikamente unterstützt, die den Menschen mehr Lebensqualität ermöglichen. Gleichzeitig trägt die EIB dazu bei, dass ein branchenführendes spanisches Unternehmen weiter mit modernsten Technologien forschen kann. So sichert die Bank die Zukunft der äußerst wettbewerbsfähigen pharmazeutischen Industrie in Europa.“

Vytenis Andriukaitis, EU-Kommissar für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit: „Das Engagement der EU für eine bessere Verfügbarkeit und einen besseren Zugang zu spezialisierter Versorgung wird heute deutlich. Ohne Investitionen gibt es keine innovativen Lösungen. Daher ist es wichtig, dass wir EU-weit auch weiterhin Finanzierungen garantieren. So stellen wir sicher, dass Unternehmen neue Medikamente gegen Krankheiten entwickeln können, die derzeit weder behandelt noch geheilt werden können. Im Mittelpunkt jeder FEI-Strategie müssen die Patienten stehen, daher freue ich mich sehr über die Unterstützung der EIB in diesem Bereich.“

Peter Guenter, CEO von Almirall: „Unser Engagement für mehr Lebensqualität unserer Patienten führt ganz klar über die Fortsetzung unserer Forschungs- und Entwicklungsarbeit – das Markenzeichen von Almirall – und die Entwicklung neuer, wirksamer Medikamente. Die EIB trägt mit ihrer Finanzierung wesentlich dazu bei, dass wir unsere ehrgeizigen Innovations- und Entwicklungspläne umsetzen können.“

Die Vereinbarung zwischen der EIB und Almirall wurde im Rahmen der Investitionsoffensive für Europa – auch bekannt als Juncker-Plan – unterzeichnet. Die EIB kann dadurch verstärkt Projekte unterstützen, die zu mehr Wirtschaftswachstum und Beschäftigung beitragen.

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Bank der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten der EU. Sie vergibt langfristige Mittel für solide Projekte, die den Zielen der EU entsprechen.

Die Investitionsoffensive für Europa, auch als „Juncker-Plan“ bekannt, zählt zu den obersten Prioritäten der Europäischen Kommission. Sie soll in Europa Investitionen ankurbeln, Arbeitsplätze schaffen und das Wachstum fördern. Dazu müssen finanzielle Ressourcen intelligenter genutzt, Investitionshindernisse beseitigt und Investitionsvorhaben durch Öffentlichkeitsarbeit und technische Hilfe unterstützt werden.

Der Europäische Fonds für strategische Investitionen (EFSI) ist das Kernstück des „Juncker-Plans“. Er stellt Garantien für Erstverluste bereit, wodurch die EIB in mehr Projekte investieren kann, die häufig risikoreicher sind als üblich. Die Projekte und Vereinbarungen, deren Finanzierung im Rahmen des EFSI bisher genehmigt wurde, dürften Investitionen von rund 400 Milliarden Euro nach sich ziehen – darunter mehr als 43 Milliarden Euro in Spanien – und rund 945 000 KMU in den 28 Mitgliedstaaten zugutekommen.

Weitere Informationen über die Investitionsoffensive für Europa sind hier abrufbar.

Almirall

Almirall ist ein weltweit führendes, auf Hautkrankheiten spezialisiertes Pharmaunternehmen, das durch wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Gesundheitsexperten medizinische Lösungen für heutige und zukünftige Patientengenerationen entwickelt. Im Mittelpunkt stehen dabei die Bekämpfung von Hautkrankheiten und die Verbesserung des Wohlbefindens der Patienten. Almirall unterstützt zudem medizinisches Fachpersonal bei seiner kontinuierlichen Weiterentwicklung, indem es innovative Lösungen genau dort bereitstellt, wo sie benötigt werden.

Das vor knapp 75 Jahren gegründete Unternehmen hat seinen Sitz in Barcelona, Spanien, und notiert an der spanischen Börse (Tickersymbol: ALM). Almirall hat sich entschlossen, Menschen zu helfen, indem es ihre Probleme versteht. Dazu setzt das Unternehmen auf wissenschaftlich basierte, lebensnahe Lösungen. Dieses Engagement und seine Verpflichtung gegenüber seinen Hauptaktionären haben das Unternehmen zu einer wichtigen Quelle der Wertschöpfung für die Gesellschaft gemacht. 2018 erwirtschaftete Almirall einen Umsatz von 811 Millionen Euro. Die Zahl der Beschäftigten beträgt über 1 800.

Weitere Informationen unter almirall.com     linkedin.com/company/almiral