- Versorgung kleiner und mittlerer Unternehmen mit Liquidität zur Vorfinanzierung von Rechnungen und für Investitionen in ihre Internationalisierung
Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat dem spanischen Förderinstitut ICO (Instituto de Crédito Oficial) ein Darlehen von 300 Millionen Euro zugesagt. Die Mittel sind für die Liquiditätsversorgung kleiner und mittlerer Unternehmen und Midcap-Unternehmen (bis zu 3 000 Beschäftigte) in Spanien vorgesehen, damit sie ihre Exporttätigkeit ausweiten können. Im Rahmen des Finanzierungsvertrags hat sich das ICO verpflichtet, die Mittel der EIB um weitere 300 Millionen Euro zu ergänzen, sodass die beiden Banken insgesamt 600 Millionen Euro bereitstellen können. EIB-Vizepräsidentin Emma Navarro und ICO-Präsident José Carlos García de Quevedo unterzeichneten den Finanzierungsvertrag in Madrid.
Durch die Mittel der EIB kann das ICO seine Programme ICO Exportadores und ICO Internacional ausweiten. Mit ICO Exportadores finanziert die spanische Förderbank kurzfristige Forderungen aus der Exporttätigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen und Selbständiger sowie die Vorlaufkosten für die Produktion und Verarbeitung von für den Export bestimmten Waren. ICO Internacional dient der Finanzierung von Auslandsinvestitionen sowie von Lieferantenkrediten, Käuferkrediten oder ergänzenden Finanzierungen, die Unternehmen für ihre Exporttätigkeit benötigen.
Der Finanzierungsvertrag soll dazu beitragen, das Wachstum und die Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Exportunternehmen aus Spanien zu stärken. Ziel ist es, Innovation zu fördern, was gerade für international tätige Unternehmen wichtig ist, und Arbeitsplätze zu schaffen. Mit den Mitteln, die die EIB und das ICO für die Internationalisierung kleiner und mittlerer Unternehmen bereitstellen, können Unternehmen mit mehr als 262 000 Beschäftigten unterstützt werden.
EIB-Vizepräsidentin Emma Navarro: „Der Zugang zum Auslandsmarkt ist für kleine und mittlere Unternehmen aus Spanien Voraussetzung, um wachsen und Arbeitsplätze schaffen zu können. Durch die neue Vereinbarung stehen ihnen die kurz- und langfristigen Mittel zur Verfügung, die sie für die Internationalisierung ihres Geschäfts benötigen. Damit bauen die EIB und das ICO ihre enge Zusammenarbeit bei der Wachstumsförderung der spanischen Unternehmen aus.“
ICO-Präsident José Carlos García de Quevedo: „Mit dieser neuen Vereinbarung zwischen unseren beiden Einrichtungen stärkt das ICO seine Position als maßgeblicher Finanzierungspartner spanischer Unternehmen. Durch die mit der EIB unterzeichnete Finanzierung sind wir in der Lage, spanische Unternehmen mit Liquidität zu versorgen. So können sie wachsen, exportieren und wettbewerbsfähiger werden und dadurch Arbeitsplätze schaffen und zum Wirtschaftswachstum in Spanien beitragen.“
Die Vereinbarung ist die zweite Finanzierung der EIB an das ICO zur Förderung der Exporttätigkeit kleiner, mittlerer und Midcap-Unternehmen aus Spanien. Im Rahmen der vorherigen Vereinbarung, die 2016 unterzeichnet wurde, konnten mehr als 13 600 Finanzierungen durchgeführt werden, die meisten davon mit Unternehmen mit weniger als 40 Beschäftigten.