- Verwaltungsrat der EIB sagt bei Sitzung in Zagreb Unterstützung der Bank für Kroatiens erste Ratspräsidentschaft zu
- EIB-Präsident Werner Hoyer trifft mit kroatischem Ministerpräsidenten Plenković zusammen
- EIB hat in den ersten neun Monaten 2019 insgesamt 342,5 Millionen Euro für Projekte in Kroatien bereitgestellt
Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat in den ersten neun Monaten 2019 insgesamt 342,5 Millionen Euro für Projekte in der Republik Kroatien vergeben. 212,2 Millionen Euro stellte die Bank der EU für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bereit, die das Rückgrat der kroatischen Wirtschaft bilden. Damit konnten 47 500 Arbeitsplätze im Land gesichert werden. Seit 2001 hat die EIB Finanzierungen in Höhe von über sechs Milliarden Euro in Kroatien vergeben.
Diese Zahlen präsentierte EIB-Präsident Hoyer am Dienstag dem kroatischen Ministerpräsidenten Andrej Plenković anlässlich eines Treffens in Zagreb, bei dem es um das Engagement der EIB in Kroatien ging. Außerdem stand die anstehende Ratspräsidentschaft auf der Tagesordnung, die Kroatien erstmals seit dem Beitritt zur Europäischen Union im Jahr 2013 übernimmt.
EIB-Präsident Werner Hoyer: „Die EIB wird Kroatien gemeinsam mit ihren dortigen Partnern in Staat und Wirtschaft weiter tatkräftig unterstützen und damit ein nachhaltiges Wachstum und die Beschäftigung im Land fördern. Wir sind stolz auf das, was die EIB für die Bürgerinnen und Bürger Kroatiens und für die Wirtschaft des Landes tut. Gleichzeitig sind wir unseren dortigen Partnern wie der HBOR dankbar, dass sie uns dabei helfen. Die EIB erhält von den kroatischen Behörden wertvolle Unterstützung bei der Bewältigung der großen Herausforderungen unserer Zeit, wie dem Klimawandel, der für die EIB hohe Priorität hat. Darüber freue ich mich sehr.“
Ministerpräsident Andrej Plenković: „Wir können mit Stolz sagen, dass die Zusammenarbeit mit der EIB weitreichende positive Auswirkungen auf die kroatische Wirtschaft hat. Sie stärkt KMU, regt das Exportwachstum an, fördert die Entwicklung neuer Produkte und Technologien und bringt Verbesserungen in der Infrastruktur. Gerade die Zusammenarbeit zwischen der EIB und der HBOR als wichtigstem einheimischem Partner hat erheblich geholfen, den wachsenden Finanzierungsbedarf der Wirtschaft zu decken – über Darlehen der EIB an die HBOR von insgesamt drei Milliarden Euro seit 2001.“
Ein Vorzeigeprojekt der EIB ist die Zusammenarbeit mit dem KBC Rijeka, einem führenden Universitätsklinikum in der drittgrößten Stadt Kroatiens: Mit Beratung bei der Ausarbeitung der komplexen Projektunterlagen und einem Darlehen über 50 Millionen Euro unterstützt die Bank die Modernisierung des Klinikums, in dessen Einzugsgebiet rund 600 000 Menschen leben. Da Rijeka ein wichtiges Urlaubsziel ist, kommt das Projekt auch Millionen Europäerinnen und Europäern zugute, die an die kroatische Küste reisen.
Der EIB-Präsident und der Ministerpräsident Kroatiens trafen im Rahmen der zweitägigen Verwaltungsratssitzung der EIB in Zagreb zusammen. Der Verwaltungsrat ist neben dem Rat der Gouverneure und dem Direktorium eines der drei Beschlussfassungsorgane der EIB. Die Sitzung in Zagreb findet im Vorfeld der Ratspräsidentschaft statt, die Kroatien am 1. Januar 2020 übernimmt.