- Förderung von nachhaltiger Entwicklung und Teilhabe auf der ganzen Welt
- Ehrgeizige Vorschläge zum Klima- und Umweltschutz
- Neue Initiativen zur Stärkung der wirtschaftlichen Selbstbestimmung von Frauen
Am Rande der Jahrestagung von IWF und Weltbankgruppe in Washington DC kündigt die Europäische Investitionsbank (EIB), die maßgeblich die internationale Entwicklung fördert, gemeinsam mit ihren Partnern eine Reihe von Initiativen an.
Die Bank der EU trifft auf der Tagung mit regionalen Partnern aus aller Welt sowie mit multinationalen Entwicklungsbanken und anderen internationalen Finanzierungsinstitutionen zusammen. Die Expertinnen und Experten der EIB wollen neue Chancen der Zusammenarbeit bei aktuellen Herausforderungen ausloten, etwa dem Klimanotstand, der Förderung gesellschaftlicher Resilienz und Teilhabe oder dem Schutz von Naturkapital wie den Meeren.
Im Vorfeld der Jahrestagung von IWF und Weltbankgruppe sagte EIB-Präsident Werner Hoyer:
„Die Welt braucht mutige multilaterale Maßnahmen, und zwar dringend. Europa kann und muss dabei vorangehen – ob in der Handelspolitik und Entwicklungszusammenarbeit oder beim Klimaschutz. Als Finanzierungseinrichtung der EU und als weltweit engagierter Investor bekräftigen wir hier in Washington nochmals, dass wir unseren Teil dazu beitragen werden. Wir müssen rasch und entschlossen handeln, wenn wir einen nachhaltigen Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft schaffen wollen. Der jüngste Bericht des Weltklimarats warnt deutlich: Die Folgen des Klimawandels treffen uns stärker denn je. Naturkatastrophen wie Dürren, Überschwemmungen, Waldbrände, Nahrungsmittelknappheiten und Pandemien werden in der nahen Zukunft häufiger auftreten und möglicherweise Millionen Menschen in die Flucht treiben. Wir müssen uns mit vereinten Kräften für eine krisenfeste, chancengerechte Gesellschaft einsetzen, die niemanden zurücklässt. Im Verlauf der Woche werden wir neue Mittelzusagen unterzeichnen, die diesem Ziel dienen und im Einklang stehen mit den neuen Ambitionen der EIB für den Klimaschutz und eine nachhaltige Entwicklung.“
Energie und der Weg in eine dekarbonisierte Zukunft werden wichtige Gesprächsthemen sein, vor allem am 17. Oktober beim Atlantic Council. EIB-Präsident Hoyer und Vizepräsident Andrew McDowell werden dort mit Partnern über das weitere Vorgehen diskutieren. Dabei wird es auch um die ehrgeizigen eigenen Vorschläge gehen, die die EIB im Kontext der EU-Klimaschutzagenda und des von der kommenden EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen angekündigten „europäischen Grünen Deals“ unterbreitet hat.
Weit oben auf der Agenda der EIB steht auch die Gleichstellung der Geschlechter. So wird die Bank der EU am 18. Oktober gemeinsam mit anderen Finanzierungsinstitutionen eine größere Mittelzusage unterzeichnen, um die wirtschaftliche Selbstbestimmung von Frauen zu unterstützen. Dies ist Teil der Bemühungen der EIB, ihre eigene Gender-Strategie umzusetzen, mit der die Bank die Rechte von Frauen innerhalb und außerhalb Europas schützen und stärken will.
Am 18. Oktober wollen außerdem die EIB und die Karibische Entwicklungsbank (CDB) eine engere Zusammenarbeit zur besseren Umsetzung gemeinsamer Projekte ankündigen. Das betrifft unter anderem wichtige Maßnahmen zur Stärkung der Klimaresilienz.
Am 20. Oktober wird die EIB gemeinsam mit der französischen Entwicklungsbank AFD und der deutschen KfW Bilanz ziehen, welche Fortschritte bislang bei der Clean-Oceans-Initiative erzielt wurden. Die Initiative war letztes Jahr am Rande der Jahrestagung von IWF und Weltbankgruppe auf Bali ins Leben gerufen worden, um die Verschmutzung von Flüssen, Meeren und Küstengebieten mit Plastikmüll und anderen Abfällen zu reduzieren. Bis 2023 sollen dazu zwei Milliarden Euro für Projekte des öffentlichen und privaten Sektors bereitgestellt werden.
Hochrangige Vertreter der EIB, die in Washington für Fragen zur Verfügung stehen
- Werner Hoyer, Präsident der EIB
- Ambroise Fayolle, EIB-Vizepräsident für Entwicklung
- Emma Navarro, EIB-Vizepräsidentin für Klimapolitik
- Andrew McDowell‚ EIB-Vizepräsident für Energie
- Vazil Hudák, EIB-Vizepräsident für Regionalentwicklung und Kohäsion
- Luca Lazzaroli, Direktor mit Generalvollmacht und stellvertretender Leiter der Direktion Finanzierungsoperationen bei der EIB
- Eila Kreivi, Leiterin der EIB-Hauptabteilung Kapitalmärkte
- Maria Shaw Barragan, Direktorin der EIB-Hauptabteilung Partner weltweit
- Debora Revoltella, Chefvolkswirtin der EIB
EIB
Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten der EU. Sie vergibt langfristige Mittel für solide Projekte, die den Zielen der EU entsprechen, sowohl in Europa als auch weltweit. Die EIB ist in rund 160 Ländern tätig. Sie ist der weltweit größte Geldgeber für Klimaschutzinvestitionen. In den fünf Jahren bis 2020 will sie 100 Milliarden US-Dollar für die Ziele des Pariser Abkommens bereitstellen.
Zur Teilnahme der EIB an der Jahrestagung von IWF und Weltbankgruppe