Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt dem landeseigenen Wohnungsbauunternehmen Gewobag einen Kredit in Höhe von 240 Millionen Euro zur Verfügung, der für den Neubau von 2.000 Wohneinheiten bis zum Jahr 2023 vorgesehen ist. Die neu zu errichtenden Gebäude werden überwiegend dem Standard des Effizienzhauses entsprechen und somit die Anforderungen der geltenden EnEV übertreffen.
Der Vertrag zur Finanzierung des Projekts zwischen der Europäischen Investitionsbank und der Gewobag wurde bereits unterzeichnet. Mit dieser Kooperation wird weiterer bezahlbarer Wohnraum für Berlin gesichert.
"Der Mangel an gutem, bezahlbarem Wohnraum ist in vielen europäischen Städten ein Problem", sagte der für Deutschland zuständige EIB-Vizepräsident Ambroise Fayolle. „Ich bin stolz darauf, dass die EIB eine lange Tradition in der Finanzierung von nachhaltigem städtischem Wohnungsbau hat. Unser Darlehen an die Gewobag wird die Wohnsituation vieler Menschen in Berlin ökonomisch und ökologisch verbessern. Wenn wir von dem Mehrwert sprechen, den eine öffentliche Bank wie die EIB erbringen muss, dann ist dies ein Paradebeispiel.“
„Das zinsgünstige Darlehen der EIB ermöglicht uns, weitere Investitionen in den Berliner Wohnungsbau zu tätigen, um den landeseigenen Wohnungsbestand zu vergrößern. Damit einher geht auch, dass die Mietbelastungen für unsere Mieterinnen und Mieter möglichst geringgehalten werden. Wir freuen uns, mit der EIB einen starken Partner an unserer Seite zu haben“, so Markus Terboven, Vorstandsmitglied der Gewobag.
Das Darlehen ist bereits das zweite Finanzierungsprojekt, bei dem die Gewobag mit der EIB zusammenarbeitet. Das Projekt steht nicht nur im Einklang mit der EU-Städteagenda für lebenswerte und innovative Städte, sondern leistet aufgrund der hohen Energieeffizienzstandards auch einen wichtigen Beitrag zu den Klimaschutzzielen der EIB und der Gewobag.
Die Gewobag zählt mit rund 70.000 Wohnungen und mehr als 120.000 MieterInnen zu den größten Immobilienunternehmen der Hauptstadt und bundesweit. Mittelfristig wird die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft ihren Bestand um circa 15.000 Wohnungen erweitern.