- Ungarische Schülerinnen und Schüler erhalten acht neue Schulen, 16 erweiterte Klassenzimmer, 20 neue Turnhallen, 26 Schwimmbecken und 17 größere Sporthallen
- Europäische Investitionsbank finanziert die Sanierung von Bildungs- und Sporteinrichtungen in Ungarn mit 150 Millionen Euro
- Durch das EIB-Darlehen können die Schulen ihr Bildungsangebot und die soziale Integration sowie die schulischen Leistungen ihrer Schüler verbessern, ihnen mehr soziale Möglichkeiten eröffnen und ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhöhen
Die Europäische Investitionsbank und das ungarische Finanzministerium unterzeichneten heute in Budapest ein Darlehen von 150 Millionen Euro. Verwendet werden die Mittel für den Bau und die Sanierung von acht Schulen, die Erweiterung von 16 Klassenzimmern und für 20 neue Turnhallen in Schulen. Außerdem werden 26 Schwimmbecken und 17 größere Sporthallen in öffentlichen Schulen in ganz Ungarn gebaut. Bis jetzt hat die EIB 911 Millionen Euro allein für den ungarischen Bildungssektor bereitgestellt.
Durch das EIB-Darlehen erhöht sich das Platzangebot in Primär- und Sekundarschulen. Vor allem derzeit in mobilen Containern untergebrachte Schüler können neue, moderne Schulgebäude beziehen. Die Investitionen werden die sozialen Möglichkeiten der Kinder und ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhöhen. Moderne Sporteinrichtungen tragen auch dazu bei, die öffentliche Gesundheit in Ungarn zu verbessern, da junge Leute die im Lehrplan des Landes vorgesehenen sportlichen Anforderungen erfüllen und populäre Sportarten betreiben können.
Das Darlehen wird die Überbelegung von Schulen verringern, die Lehrausrüstung verbessern und in weiterer Folge die schulischen Leistungen der jungen Ungarinnen und Ungarn steigern. Gute Bildungsmöglichkeiten stehen ihnen ungeachtet ihrer sozialen Herkunft offen, und die Chancengleichheit im Bereich hochwertige Ausbildung steigt.
Öffentliche Schulen sind die zahlenmäßig wichtigsten Bildungseinrichtungen in Ungarn. Mit dem EIB-Darlehen können sie nicht nur die soziale Integration fördern, sondern auch wirkungsvoll auf lokale demographische Änderungen reagieren, den Energieverbrauch senken und zu nachhaltigen Umweltbedingungen in Ungarn und der Europäischen Union beitragen.
EIB-Vizepräsidentin Lilyana Pavlova: „Die EIB wird Ungarn weiter unterstützen, da das Land mit großen Herausforderungen im Bildungssektor konfrontiert ist. Wir wollen zu einem modernen Bildungswesen beitragen, das der ungarischen Jugend eine funktionelle Ausbildung bietet. Hochwertige Bildung wird immer wichtiger, um die Lebendbedingungen sowie die wirtschaftlichen und sozialen Möglichkeiten für junge Leute zu verbessern. Deswegen freut sich die EIB, an diesem Projekt mitzuwirken. Ungarn leistet Bemerkenswertes im sportlichen und im wissenschaftlichen Bereich, und ich hoffe, dass dieses Darlehen einer neuen Generation von ungarischen Leistungssportlern und brillanten Wissenschaftlern den Weg bereitet.“
Der ungarische Finanzminister Mihály Varga: „Ich weiß die Tätigkeit der EIB sehr zu schätzen. Auch rechne ich ihr hoch an, dass sie laufend die vorrangigen Ziele der ungarischen Regierung unterstützt, die eine bessere Bildungsinfrastruktur des Landes betreffen. Vor allem Schulen, de veraltet sind und nicht mehr den heutigen Anforderungen entsprechen, sollen neu gebaut oder erweitert werden. Dieses Darlehen wird den Bau von acht neuen Schulen in Ungarn ermöglichen. Da Sporthallen und Handballhallen instandgesetzt und errichtet werden sollen, haben die Schülerinnen und Schüler tagtäglich mehr Möglichkeiten zur sportlichen Betätigung.“
Laufende Investitionen in die Bildungs- und zugehörige Sportinfrastruktur in Ungarn
Dieses Darlehen schließt an ein ähnliches Programm an, das 2016 über einen Betrag von 15 Milliarden Forint (ca. 48 Millionen Euro) unterzeichnet wurde. Ungarische Schülerinnen und Schüler erhielten auf diese Weise moderne Sporteinrichtungen im ganzen Land. Wie beim Vorläuferprogramm wird die EIB das aktuelle Projekt voraussichtlich zu 50 Prozent kofinanzieren.
Das EIB-Darlehen ergänzt Mittel aus den europäischen Struktur- und Investitionsfonds der Europäischen Union, die für den Ausbau der Bildungsinfrastruktur in Ungarn bereitgestellt werden. Die Hälfte der geplanten Vorhaben hat ihren Standort in Regionen, die als weniger entwickelt eingestuft sind.
Der Schwerpunkt des Projekts liegt auf der Schulinfrastruktur in einem Land, das bei Investitionen im Bildungswesen einen erheblichen Nachholbedarf aufweist. Das Projekt wird Fortschritte dabei ermöglichen, das UN-Ziel 4 für eine nachhaltige Entwicklung zu erreichen, nämlich eine inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung sowie Möglichkeiten für ein lebenslanges Lernen für alle.