- EIB und Azimo unterzeichnen Venture-Debt-Vereinbarung über 20 000 000 Euro für FuE und proprietäre Zahlungsplattform
- Beitrag zu Zahlungsinfrastruktur in Europa und zur Entwicklung des polnischen FinTech-Sektors mit Jobs für hochqualifizierte IT-Fachkräfte
- Mit einfachen, schnellen und günstigen internationalen Zahlungen in über 200 Länder und Gebiete trägt Azimo zu den UN-Zielen finanzielle Teilhabe und Abbau von Ungleichheiten bei
Die Europäische Investitionsbank (EIB) und der europäische Geldtransfer-Anbieter Azimo haben heute eine Venture-Debt-Vereinbarung über 20 Millionen Euro bekannt gegeben. Besichert wird die Finanzierung über den Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI), die finanzielle Komponente der Investitionsoffensive für Europa.
Azimo will mit dem Geld schneller expandieren und die Entwicklung seiner proprietären automatisierten Zahlungsplattform vorantreiben. Rund 130 der 160 Beschäftigten des Unternehmens arbeiten derzeit in Krakau. Mithilfe der Finanzierung der EIB kann Azimo sein technisches Team dort schneller erweitern.
„Es ist heute nichts Außergewöhnliches, an einem Ort zu arbeiten und sein Geld an einem anderen Ort auszugeben“, sagte Lilyana Pavlova, die für Polen zuständige EIB-Vizepräsidentin. „Viele Menschen haben jedoch weder ein Bankkonto noch eine andere Möglichkeit, Geld zu versenden oder empfangen. Durch Unternehmen wie Azimo wird der Geldtransfer einfach, sicher und bezahlbar. Sie sorgen für eine Wende – nicht nur aus Marktsicht, sondern vor allem für die Menschen, die künftig Geld und Zeit sparen.“
Michael Kent, Gründer und Vorsitzender von Azimo: „Europa ist der weltweit größte Markt für internationale Zahlungen. Gleichzeitig ist der Service, den die traditionellen Anbieter europäischen Unternehmen und Verbrauchern bieten, langsam und sehr teuer. Azimo will mit einer sehr schnellen Ausführung von Geldtransfers zu einem sehr günstigen Preis in Europa an die Spitze vorrücken. Wir freuen uns, dass uns die Europäische Investitionsbank bei unserer Mission begleitet. Mit Geldtransfers rund um die Welt werden wir das Leben von Millionen Menschen erleichtern.“
Valdis Dombrovskis, Vizepräsident der Europäischen Kommission für eine Wirtschaft im Dienste der Menschen: „Alle müssen die Möglichkeit haben, Geld möglichst schnell und sicher zu verschicken. Das ist eine Priorität der Europäischen Kommission. Deshalb werden wir auch künftig erfolgreiche Unternehmen wie Azimo unterstützen, die Europas FinTech-Sektor vorantreiben und die Servicequalität für Millionen Menschen verbessern.“
Seit zehn Jahren erlebt der Markt für weltweite Geldtransfers einen grundlegenden Wandel. Während das Gros des Geschäfts noch über traditionelle Anbieter und Geschäftsbanken abgewickelt wird, lösen digitale Akteure mit neuen Technologien, die Zeit und Kosten einsparen, eine Disruption in der Branche aus und gewinnen Marktanteile hinzu. Die Kostensenkungen stehen ganz im Zeichen der UN-Entwicklungsziele (10.c): In Schwellenländern machen Rücküberweisungen von Menschen, die nicht in ihrer Heimat arbeiten, oft einen erheblichen Teil des Gesamtbruttoinlandsprodukts aus. Deshalb wirken sich günstigere Transferkosten dort spürbar aus.
Laut Weltbank wurden im Jahr 2018 ca. 642 Milliarden US-Dollar weltweit überwiesen. Für 2021 gehen die Prognosen von mehr als 700 Milliarden US-Dollar aus. Europa zählt zu den Regionen, aus denen am meisten Geld transferiert wird.
Azimo Global Money Transfer
Azimo bietet seit 2012 digitale, grenzüberschreitende Geldtransfers an. Es steht für einen schnellen, sicheren und günstigen Service sowie finanzielle Teilhabe. Sein Netz an Auszahlungsstellen umfasst 20 000 lokale Banken in mehr als 200 Ländern und Gebieten. 2019 verschickte das Unternehmen für über zwei Millionen Kundinnen und Kunden mehr als eine Milliarde US-Dollar weltweit.