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© Port of Ystad

Artist's impression of the new port

  • EIB unterzeichnet mit Ystad Darlehen über 445 Millionen schwedische Kronen zur Erweiterung der Hafenanlagen. Damit können auch die neuen größeren LNG-Schiffe der Linie Świnoujście–Ystad in den Hafen einlaufen
  • Projekt wurde zuvor aus Connecting-Europe-Fazilität gefördert

Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat mit der Stadt Ystad einen Darlehensvertrag über 445 Millionen schwedische Kronen (41,75 Millionen Euro) unterzeichnet. Der Hafen der südschwedischen Stadt unterhält verkehrsreiche Verbindungen zum polnischen Hafen Świnoujście (Swinemünde) und zur dänischen Insel Bornholm. Mit den Mitteln werden die Kais so erweitert, dass auch neue umweltfreundlichere Schiffe mit Flüssiggasantrieb und einer Länge von über 240 Metern anlegen können. Der Betrieb soll nächstes Jahr aufgenommen werden.

Der Ystader Hafen wird modernisiert und seine Kapazität erhöht, damit auch größere RoPax-Schiffe einlaufen können. Geplant sind der Bau zweier neuer tieferer Liegeplätze für Fähren an einem neuen Pier im äußeren Hafenbecken sowie die zugehörigen Anlagen auf neugewonnenen Flächen östlich der neuen Liegeplätze. Ebenfalls vorgesehen sind: Ausbaggerarbeiten im bestehenden äußeren Hafenbecken, der Bau eines neuen Wellenbrechers südlich des bestehenden östlichen Wellenbrechers mit einer neugewonnenen Plattform für die künftige Ausweitung der Hafenaktivitäten und die Verlängerung des Wellenbrechers im westlichen Teil des Hafens.

Das Projekt soll die Klimaleistung des Hafens verbessern. Dafür werden die landseitige Stromversorgung der anliegenden Schiffe verbessert und die Emissionen manövrierender Schiffe durch leichteres Anlegen verringert.

EIB-Vizepräsident Thomas Östros: „Ystad ist ein wichtiger Knotenpunkt für den Tourismus und den Verkehr in Schweden. Als Klimabank der EU finanziert die EIB Projekte, die die Umweltbelastung reduzieren und gleichzeitig die Wirtschaft ankurbeln sowie nachhaltiges Wachstum und Arbeitsplätze schaffen. Dieses Projekt kann all das leisten.“

Björn Boström, CEO des Hafens Ystad: „Ystad hat den drittgrößten Fährpassagierhafen Schwedens. Mit dieser Finanzierung können wir unsere Position weiter ausbauen, und das noch umweltfreundlicher.“

Hintergrundinformationen

Der Hafen der Stadt Ystad ist einer der größten Fähr- und Schiffshafen in Südschweden und ein Drehkreuz für den Schiffsverkehr von und nach Bornholm, Polen und Mitteleuropa.

Das Projekt ist Teil eines größeren Projekts, mit dem die Kapazität des Hafens ausgeweitet, die Umweltleistung verbessert und die Voraussetzungen für das Bunkern von Flüssigerdgas entlang des Seewegs zwischen den Häfen Świnoujście und Ystad geschaffen werden sollen. Dafür wurden Mittel aus dem Programm CEF – Verkehr 2017 der Connecting-Europe-Fazilität (CEF) bereitgestellt. Geplant sind Investitionen in neue Liegeplätze für Fähren und die zugehörige Infrastruktur im Hafen Ystad, die Lieferung eines Flüssiggas-Bunkerschiffes an den polnischen Betreiber des Erdgasfernleitungsnetzes, die Operator Gazociągów Przesyłowych GAZ SYSTEM S.A., im Hafen Świnoujście sowie der Bau und die Installierung eines Flüssiggas-Antriebssystems auf dem ersten neuen RoPax-Schiff, das auf der Strecke Świnoujście–Ystad von dem polnischen Fährenbetreiber Polska Żegluga Bałtycka S.A. einsetzt wird.