- Der senegalesische Staatspräsident Macky Sall eröffnet den EIB-UN-Habitat Africa Day 2020
- Neue EIB-Unterstützung für führende afrikanische Partner für Mikrofinanz und Unternehmensinvestitionen bekräftigt
- Dank verstärkter Tätigkeit von Baobab Senegal und Alterfin können 28 000 Unternehmen expandieren
- Neue Investition mit Development Partners International soll Wirtschaftswachstum überall in Afrika schaffen
Der senegalesische Staatspräsident Macky Sall und der Präsident der Europäischen Investitionsbank Werner Hoyer eröffneten heute den EIB-UN-Habitat Africa Day 2020 in Dakar.
Mehr als 400 Regierungsvertreter, führende Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler und Vertreter der Zivilgesellschaft sowie Bürgermeister aus ganz Afrika nehmen an der bisher größten Konferenz teil, die die EIB mit Schwerpunkt auf Investitionen in Afrika organisiert.
Auf dem Africa Day 2020 wurden heute neue EIB-Finanzierungen von insgesamt 63 Millionen Euro unterzeichnet, die den Zugang zu Mikrofinanzierungen verbessern werden, Unternehmensinvestitionen fördern und das Know-how von Bankfachleuten in Senegal und Afrika erhöhen.
Drei neue Vereinbarungen wurden auf dem Africa Day 2020 unterzeichnet. Damit soll der Zugang zu Finanzierungen gefördert und der Infrastrukturausbau beschleunigt werden.
Werner Hoyer, Präsident der Europäischen Investitionsbank: „Die Europäische Investitionsbank – die Bank der EU – will afrikanische Unternehmerinnen und Unternehmer in die Lage versetzen, neue Chancen zu nutzen und ihr Geschäft zu expandieren. Die heute in Dakar vereinbarte neue Zusammenarbeit mit führenden Partnern für Mikrofinanz und Entwicklungsinvestitionen in Höhe von 63 Millionen Euro wird den Zugang zu Finanzierungen erleichtern, Tausende von Jobs schaffen und das Know-how von Bankfachleuten hier in Senegal und in Afrika verbessern. Die EIB freut sich darauf, ihre Zusammenarbeit mit Baobab Senegal, Alterfin und DPI zu verstärken, die sich wie wir dafür engagieren, dass die afrikanische Wirtschaft floriert, Arbeitsplätze schafft und zu einer nachhaltigen Entwicklung beiträgt. Im vergangenen Jahr entfielen 60 Prozent der von der Europäischen Investitionsbank in Afrika zugesagten Mittel in Höhe von drei Milliarden Euro auf neue Unternehmensinvestitionen.“
Zusammenarbeit mit Baobab Senegal, damit das Geschäft von Unternehmerinnen wachsen kann
Im Rahmen eines neuen Abkommens über sieben Millionen Euro wird Baobab geschätzte 17 200 neue Kredite an kleine Unternehmen in ganz Senegal vergeben.
Mamadou Cissé, CEO von Baobab Senegal: „Baobab Senegal und die Baobab-Gruppe wollen mehr Mittel für Investitionen bereitstellen und die finanzielle Teilhabe in Afrika fördern. Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit der Europäischen Investitionsbank, die seit 2017 als strategischer Investor die fortgesetzte Erweiterung unseres Angebots für neue Kunden in ländlichen und städtischen Gebieten unterstützt. Die Baobab-Gruppe und die Europäische Investitionsbank verfolgen gemeinsam das Ziel, den Zugang zu Finanzdienstleistungen zu erleichtern, damit kleine Unternehmen wachsen können und Familien genug Geld haben, um ihre Kinder in die Schule zu schicken, für die Gesundheitsversorgung zu zahlen und für Notlagen zu sparen.“
Etwa 45 Prozent der neuen Unternehmenskredite werden Unternehmerinnen gewährt. Die neuen EIB-Mittel werden mehr als 7 500 Arbeitsplätze in verschiedenen Sektoren wie beispielsweise Landwirtschaft und Agrarindustrie fördern.
Die Partnerschaft mit Alterfin soll 41 000 Unternehmerinnen und Unternehmer fördern
Die Europäische Investitionsbank wird Alterfin sechs Millionen Euro Verfügung stellen, um den Zugang zu Mikrofinanzierungen in ländlichen Gebieten in Senegal und in anderen Ländern Westafrikas zu erleichtern.
Jean-Marc Debricon, CEO von Alterfin: „Der Zugang zu Finanzierungen ist enorm wichtig für die Expansion von Bauernhöfen und Unternehmen, die Schaffung von Arbeitsplätzen und als Beitrag zu einer nachhaltigen wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung. Wir freuen uns, unsere langjährige Zusammenarbeit mit der Europäischen Investitionsbank durch diese neue Partnerschaft zu stärken. Sie wird für Menschen, die vom Klimawandel und von wirtschaftlichen Unsicherheiten betroffen sind, neue Chancen schaffen.“
Ein Mikrokredit dürfte sich auf durchschnittlich 440 Euro belaufen. Mehr als 41 000 Kleinkredite dürften dank der heute vereinbarten EIB-Unterstützung vergeben werden.
Mehr Unternehmensinvestitionen dank DPI tragen zur Schaffung von Arbeitsplätzen in Afrika bei
Durch eine neue Private-Equity-Investition in einen Fond, der von Development Partners International beraten wird, können afrikanische Unternehmen expandieren und neue Märkte entwickeln. Die EIB steuert 50 Millionen US-Dollar bei.
Miles Morland, Chairman von DPI: „DPI kann eine gute Erfolgsbilanz bei der Unterstützung der Expansion von Unternehmen in Afrika vorweisen und konzentriert sich zudem auf entwicklungswirksame Bereiche wie Klimawandel, Geschlechterdiversität und die Schaffung von Arbeitsplätzen. Wir suchen auch weiterhin nach Investitionsmöglichkeiten in Afrika, die zu Wachstum für Unternehmen und die Bevölkerung führen und die unseren Investoren hohe Renditen garantieren.“
2019 stellte die EIB Mittel von insgesamt drei Milliarden Euro in Afrika bereit
Die EIB ist die weltweit größte supranationale Bank. Sie fördert Investitionen in mehr als 160 Ländern.
Vergangenes Jahr stellte die EIB drei Milliarden Euro für öffentliche und private Investitionen in Afrika bereit.
Die Europäische Investitionsbank verfügt über Teams von Fachleuten für technische Themen und Finanzierungen in neun afrikanischen Städten. In den vergangenen 57 Jahren stellte sie mehr als 45 Milliarden Euro für Investitionen in Afrika bereit.