Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat mit der Banque du Caire (BDC) eine Finanzierungsvereinbarung über 100 Millionen US-Dollar unterzeichnet. Die Mittel sind für Investitionen kleiner und mittlerer ägyptischer Unternehmen (KMU) im verarbeitenden Gewerbe und im Dienstleistungssektor bestimmt und sollen die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe stärken. Damit werden voraussichtlich 4 000 Arbeitsplätze in 100 Unternehmen gesichert.
Durch die Kooperation werden Investitionsprojekte privater Unternehmen im Produktions- und Dienstleistungssektor der ägyptischen Wirtschaft gefördert. Auch Betriebskapital kann finanziert werden.
Die EIB-Finanzierung steht in Einklang mit den Zielen des Außenmandats der Europäischen Union, mit der Zusammenarbeit der EU mit Ägypten (wie im neuen einheitlichen Unterstützungsrahmen der EU für Ägypten 2017–2020 festgelegt) und mit den Partnerschaftsprioritäten EU-Ägypten. Die KMU-Förderung dient vor allem der Entwicklung der ägyptischen Wirtschaft und der Steigerung ihrer Wettbewerbsfähigkeit und soll zu mehr Produktivität und Beschäftigung beitragen. Ein leichterer Zugang von KMU zu Finanzmitteln entspricht auch den Prioritäten des ägyptischen Staats, den Zugang zu Finanzierungen und die Teilhabe am Finanzsystem zu verbessern.
Die Banque de Caire ist bei der KMU-Förderung in Ägypten ein wichtiger Partner der EIB, weil sie landesweit und besonders auch außerhalb der Ballungsräume Kairo und Alexandria präsent ist. Dies ist die zweite Finanzierungsvereinbarung zwischen der EIB und der BDC.
Damit fördert die EIB den ägyptischen Privatsektor seit 2015 mit insgesamt 2,7 Milliarden Euro. Das EIB-Darlehen für die Entwicklung des Privatsektors trägt zu nachhaltigem Wachstum bei. Die EIB unterstützt auf diese Weise KMU – die Hauptmotoren für wirtschaftliche Entwicklung und Beschäftigung.