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  • 10,2 Milliarden Euro für Gesundheitsmaßnahmen und Unternehmensförderung im Zusammenhang mit Covid-19
  • 5,2 Milliarden Euro für neue Finanzierungsprogramme für den Privatsektor
  • 2 Milliarden Euro für Energie- und Energieeffizienzinvestitionen weltweit
  • 1,9 Milliarden Euro für den öffentlichen Verkehr in Städten in Europa, Asien und Afrika – zum Vorteil von Millionen von Pendlerinnen und Pendlern

Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat heute neue Finanzierungen im Umfang von 16,6 Milliarden Euro für Projekte in Europa und anderen Regionen der Welt genehmigt, davon mehr als zehn Milliarden Euro für Investitionen im Zusammenhang mit Covid-19. Sie sollen die Gesundheitsversorgung und öffentliche Dienstleistungen stärken und die Investitionen von Unternehmen in von der Pandemie betroffenen Sektoren fördern.

Der Verwaltungsrat der EIB hat auf seiner Sitzung per Videokonferenz außerdem Investitionen in Projekte in den Bereichen Klimaschutz, Verkehr, saubere Energie und sozialer Wohnraum in Europa, Afrika, Asien und Lateinamerika genehmigt.

Werner Hoyer, Präsident der Europäischen Investitionsbank: „Europa mag die Covid-19-Pandemie aktuell weitgehend im Griff haben, aber die Zahl der von der Krise schwer getroffenen Unternehmen wächst weiter, und die Zahl der infizierten und ernsthaft erkrankten Menschen auf anderen Kontinenten steigt rasant an. Die EIB analysiert zusammen mit Hunderten von Partnern aus dem öffentlichen und dem privaten Sektor, wo auf der Welt unsere Hilfe am dringendsten benötigt wird, und sorgt dafür, dass Gelder schnell bereitgestellt werden. Mit den heute genehmigten Projekten hat die EIB seit Beginn der Coronakrise Finanzierungen von 19 Milliarden Euro auf den Weg gebracht. Die Spitzen der EU und der Mitgliedstaaten werden diese Woche beraten, wie die EIB weiter bei notwendigen Investitionen helfen kann. Es geht jetzt darum, die Folgen von Covid-19 abzumildern, den Klimawandel zu bekämpfen und den Wiederaufbau einer starken und wettbewerbsfähigen EU-Wirtschaft zu fördern.“

10,2 Milliarden Euro Coronahilfen für Unternehmen und den öffentlichen Sektor

Der Verwaltungsrat genehmigte neue Finanzierungen von 10,2 Milliarden Euro im Zusammenhang mit Corona. Sie sollen eine bessere Reaktion des Gesundheitswesens auf Covid-19 ermöglichen und zentrale öffentliche Dienstleistungen für neue Herausforderungen fit machen. Den Unternehmen soll geholfen werden, die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie zu überstehen und in ihre Zukunft zu investieren.

Von dem genehmigten Betrag sind zwei Milliarden Euro für Covid-19-Investitionen in die öffentliche Gesundheit in Italien bestimmt und 1,5 Milliarden Euro für Kommunen in Frankreich, damit sie die Pandemie besser in den Griff bekommen.

In Verbindung mit Corona wurden weitere Beträge genehmigt: eine Milliarde Euro für verstärkte Maßnahmen des öffentlichen Sektors in der Tschechischen Republik, in Ungarn, Bulgarien, Zypern, Rumänien und der Slowakei, 900 Millionen Euro für öffentliche und private Investitionen im Westbalkan sowie 800 Millionen Euro für Unternehmensinvestitionen in Ägypten.

Unternehmen in Estland, Griechenland, Italien, Lettland, Litauen, Portugal und der Slowakei, die von der Pandemie besonders betroffen sind, werden zudem über neue Durchleitungsdarlehen unterstützt.

Außerhalb Europas bietet die EIB für Unternehmen in Nord- und Subsahara-Afrika, in der östlichen Nachbarschaft und im Südkaukasus ein regionales Covid-19-Finanzierungsprogramm.

1,9 Milliarden Euro für mehr Energieeffizienz, weniger Emissionen und einen besseren Zugang zu Energie

Dank der Investitionen in die Fernwärmeversorgung in Frankreich und den Niederlanden, die die EIB heute genehmigt hat, werden Emissionen und Energierechnungen in Zukunft deutlich sinken.

Die EIB genehmigte außerdem Investitionen von 900 Millionen Euro in grüne Energien in Italien und Spanien und unterstützte eine neue grenzübergreifende Gasleitung zwischen Griechenland und Nordmazedonien. So sollen die CO2-Emissionen gesenkt und die Braunkohlenutzung allmählich zurückgedrängt werden.

In Mali und Madagaskar genehmigte die EIB die Finanzierung zweier neuer Stromverbindungsleitungen, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern, den Zugang zu Energie zu verbessern und die Nutzung günstigerer Energiequellen zu fördern. In Mali wird die Hauptstadt Bamako an den Stromverbund West African Power Pool sowie an neue erneuerbare Energiequellen aus der Region angeschlossen.

In Kolumbien, Ecuador und Mexiko fördert die EIB die Erzeugung nachhaltiger Energie mit einem neuen Finanzierungsprogramm.

Unterstützung für städtische Verkehrsinfrastruktur und grüne Schifffahrt

In Krakau profitieren die Menschen dank der Unterstützung der EIB künftig von einem saubereren und besseren Verkehr in ihrer Stadt.

Die EIB genehmigte außerdem 1,1 Milliarden Euro für die Modernisierung des öffentlichen Verkehrs in Städten in Ägypten sowie 650 Millionen Euro für den Bau zweier neuer Metrolinien mit 30 Haltestellen in der indischen Stadt Kanpur.

Ein weiteres genehmigtes Projekt ermöglicht die Modernisierung des Binnenhafens Duisburg, durch die die Fluss-, Schienen- und Straßenlogistik in Europa verbessert wird und die Emissionen gesenkt werden.

Förderung von Stadtentwicklung und sozialem Wohnungsbau

Mit Investitionen in den energieeffizienten sozialen Wohnungsbau in Deutschland und in energieeffizienten Wohnraum in Kenia verbessert die EIB die Wohnsituation Tausender Familien.

In Barcelona trägt die EIB durch die Förderung nachhaltiger Projekte dazu bei, dass die katalanische Hauptstadt ihr Ziel erreichen kann, den Pro-Kopf-Ausstoß an CO2 zu halbieren.

 

Überblick über die vom Verwaltungsrat genehmigten Projekte

Überblick über die Projekte, die vom EFSI-Investitionsausschuss befürwortet und vom Verwaltungsrat der EIB genehmigt wurden