- Bank der EU genehmigt Finanzierung von 450 Millionen Euro für Trenitalia
- Beitrag zur Anschaffung von 135 umweltfreundlichen, effizienten Triebzügen – knapp die Hälfte davon für Süditalien
- Erste Tranche von 150 Millionen Euro über Zeichnung einer FS-Unternehmensanleihe bereits abgeschlossen
Die Europäische Investitionsbank (EIB) unterstützt das Investitionsprogramm der Ferrovie dello Stato Italiane zur Anschaffung neuer Regionalverkehrstriebzüge für Trenitalia. Fast die Hälfte der umweltfreundlicheren, effizienteren Züge des Programms ist für Süditalien bestimmt. EIB-Vizepräsident Dario Scannapieco und Gianfranco Battisti, CEO und Generaldirektor der FS Italiane, haben heute eine entsprechende Finanzierung der Europäischen Investitionsbank von 450 Millionen Euro für die FS Italiane (Muttergesellschaft von Trenitalia) bekannt gegeben.
Über die Zeichnung einer Unternehmensanleihe des EMTN-Programms der FS Italiane wurde bereits eine erste Tranche von 150 Millionen Euro abgeschlossen. Das Bahnunternehmen belegte bei dieser Privatplatzierung erneut sein Engagement für nachhaltige Finanzierungen.
Mit dem Geld aus dieser Anleihe werden die ersten 43 von 135 Triebwagen finanziert, die das Investitionsprogramm für Trenitalia vorsieht.
Die neuen Züge sollen auf Binnenstrecken mehrerer italienischer Regionen eingesetzt werden – unter anderem im Aostatal, in Kalabrien, Latium und Molise, auf Sardinien und Sizilien sowie in der Toskana. Insgesamt wird Trenitalia knapp 960 Millionen Euro in die 135 Hybridzüge mit jeweils drei oder vier Personenzugwagen investieren, um die Regionalflotten noch nicht vollständig elektrifizierter Strecken zu erneuern. Die Züge sind mit Lokomotiven der neuesten Generation für nicht elektrifizierte Strecken, mit Stromabnehmern für elektrifizierte Strecken und – für die letzte Meile nicht elektrifizierter Strecken – mit Antriebsbatterien ausgerüstet, um die Emissionen in dicht besiedelten Gebieten zu reduzieren.
Das Projekt steht voll und ganz in Einklang mit den Zielen der EIB als Klimabank: Sie will im Zeitraum 2020–2030 neue Klimaschutzinvestitionen von 1 Billion Euro in allen Wirtschaftssektoren mobilisieren.
Die FS Italiane-Gruppe erweitert mit der Finanzierung das Spektrum der Instrumente, die sie seit 2017 nutzt. Ab 2020 gehören dazu neben öffentlich platzierten grünen Anleihen auch Darlehen und Privatplatzierungen, die sich an ESG-Prinzipien orientieren und auf die Finanzierung besonders umweltverträglicher Projekte ausgelegt sind, die den Schienenverkehr stärken.
Dario Scannapieco, EIB-Vizepräsident: „Unsere Zusammenarbeit mit der Ferrovie dello Stato-Gruppe hat eine lange Tradition. In den vergangenen Jahrzehnten war die Europäische Investitionsbank beispielsweise der wichtigste Finanzierer der Hochgeschwindigkeitsbahn zwischen Neapel und Mailand. Nun festigen wir unsere langjährige Partnerschaft mit einem Projekt, das das Reisen für Millionen von Fahrgästen angenehmer macht – dank neuer, viel umweltfreundlicherer Züge, die bestens zu unseren Zielen als Klimabank passen.“
Gianfranco Battisti, CEO und Generaldirektor der FS Italiane-Gruppe: „Mit dieser wichtigen Finanzierung setzen wir unser Investitionsprogramm weiter um und erneuern die Regionalzugflotte – eine unserer Top-Prioritäten. Künftig werden die umweltfreundlichen, hochwertigen Züge weitere Pendlerinnen und Pendler von der Schiene überzeugen. Mit der Erneuerung von Trenitalias regionaler Flotte dürften jährlich 600 Millionen Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden und 400 000 Tausend Autos weniger auf Italiens Straßen fahren.“