- EIB vergibt zehn Millionen Euro in synthetischer Landeswährung an die Credo Bank, das führende Institut im georgischen Mikrofinanzsektor, das hauptsächlich Unternehmen in ländlichen Gebieten und in der Landwirtschaft zu seinen Kunden zählt
- Zweites Darlehen aus Mitteln der „Georgia Outreach Initiative“ der EIB, mit der kleinste, kleine und mittlere Unternehmen (KKMU) des Landes besseren Zugang zu Finanzierungen erhalten sollen
- Flexible Finanzierungskonditionen, damit KKMU liquide bleiben, ihre Geschäfte weiterführen und Arbeitsplätze sichern können
- Darlehen ist Teil der Soforthilfe der Europäischen Union und ihres Team Europe gegen die Covid-19-Krise und wird durch einen EU-Zuschuss ergänzt
Die Europäische Investitionsbank vergibt zehn Millionen Euro an die Credo Bank, das führende Institut im georgischen Mikrofinanzsektor. So erhalten kleinste, kleine und mittlere Unternehmen (KKMU) des Landes – im Wesentlichen in der Landwirtschaft – erschwinglichere Darlehen. Es ist das zweite Darlehen im Rahmen der „Georgia Outreach Initiative“ der EIB. Die Initiative wurde im Dezember 2019 ins Leben gerufen und soll unterversorgten KKMU in Georgien den Zugang zu Finanzdienstleistungen erleichtern. Kleinere Banken des Landes erhalten so die Möglichkeit, ihr Dienstleistungsangebot zu verbessern.
Die Mittel der Bank der EU werden in synthetischer Landeswährung an KKMU ausgereicht, damit diese nicht den Risiken einer Währungsabwertung ausgesetzt sind. Ergänzt wird das EIB-Darlehen durch einen Zuschuss der Europäischen Union, um die Darlehensvergabe in Landeswährung zu fördern und einen Teil der mit dem Wechselkursrisiko verbundenen Kosten zu decken.
Mithilfe des EIB-Darlehens können KKMU die durch die Coronapandemie verursachten Probleme leichter überwinden, da sie dringend benötigtes Betriebskapital und zusätzliche Liquidität erhalten. Für sie erschließen sich neue Finanzierungsquellen zu flexiblen Konditionen, damit Arbeitsplätze erhalten bleiben und die wichtige Erzeugung landwirtschaftlicher Produkte im Land nicht stockt.
Dieses Darlehen ist Teil der Soforthilfe von Team Europe der Europäischen Union gegen die Covid-19-Pandemie, die für über 100 Partnerländer weltweit eingerichtet wurde. Allein die EIB hat für das Paket 6,3 Milliarden Euro zugesagt.
Lilyana Pavlova, EIB-Vizepräsidentin mit Aufsicht über die Finanzierungen der Bank in Georgien: „Mit diesem Darlehen setzen die Europäische Investitionsbank und Team Europe ihr Versprechen um, Georgien bei der Bewältigung der Probleme zu helfen, die von der Coronapandemie verursacht wurden. Durch unsere Partnerschaft mit der Credo Bank stellen wir liquide Mittel in Landeswährung bereit. So können die Unternehmen auch in der Krise weiterbestehen, und wir fördern ihre frühe und rasche Erholung. Auf diese Weise tragen wir zu einer widerstandsfähigeren Wirtschaft bei und stärken den georgischen Finanzsektor. Dies sind alles wesentliche Faktoren für eine weitere nachhaltige Entwicklung des Landes.“
Carl Hartzell, EU-Botschafter in Georgien: „Die Verbesserung der Lebensbedingungen in ländlichen Gebieten steht ganz oben auf der Liste der Prioritäten, wenn es um die Zusammenarbeit zwischen der Europäischen Union und Georgien geht. Dieses Darlehen ist speziell für die Landwirtschaft bestimmt, die für die Nahrungsmittelerzeugung und die Beschäftigung in Georgien eine entscheidende Rolle spielt.“
Zaza Pirtshkhelava, CEO der Credo Bank: „Ich möchte der Europäischen Investitionsbank aufrichtig für die jahrelange erfolgreiche Zusammenarbeit und für ihre Hilfe auch in turbulenten Zeiten danken. So konnten wir den Zugang zu Finanzdienstleistungen in Georgien verbessern. Bei der Europäischen Union wiederum möchte ich mich für den Zuschuss zum Darlehen bedanken. Die langfristigen Mittel in Landeswährung sollen der Landwirtschaft das Überleben in der momentan angespannten Lage sichern, die die Folge der Covid-19-Pandemie ist. Die Gelder leisten einen wesentlichen Beitrag zur Aufrechterhaltung der landwirtschaftlichen Produktion und der Ernährungssicherheit im Land.“