- Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat mit der AB Kauno Energija einen Darlehensvertrag über 55 Millionen Euro für die Modernisierung des städtischen Fernwärmenetzes unterzeichnet
- Das Unternehmen wird damit in innovative Anlagen zur Wärme- und Kälteerzeugung investieren, die erneuerbare Energiequellen nutzen
Am 7. August hat die AB Kauno Energija, ein Unternehmen der Stadt Kaunas, einen Darlehensvertrag über 55 Millionen Euro mit der Europäischen Investitionsbank unterzeichnet. Die Kauno Energija will damit ihr Investitionsprogramm für die nächsten fünf Jahre finanzieren. Sie plant, in diesem Zeitraum in innovative Anlagen zur Wärme- und Kälteerzeugung, die erneuerbare Energiequellen nutzen, in die Digitalisierung von Prozessen sowie in die Modernisierung und Neuverlegung von Leitungen zu investieren.
Das Programm sieht insbesondere die Modernisierung der Heizkessel, den Ersatz von rund 368 Kilometern Altrohren und die Verlegung von fast 63 Kilometern Neurohren vor, mit denen weitere Haushalte an das Netz angeschlossen werden können.
Tomas Garasimavičius, Generaldirektor der AB Kauno Energija: „Dies ist ein wichtiger Schritt in der Entwicklungsphase unseres Unternehmens. Jetzt können wir größere technologische Innovationen umsetzen und die strategischen Ziele der Stadt bei der Bewältigung des Klimawandels erreichen. Durch Investitionen in innovative Technologien erhöhen wir auch unsere operative Effizienz und können dem Markt neue Energiedienstleistungen zu attraktiven Bedingungen anbieten.“
EIB-Vizepräsident Thomas Östros: „Die neue Energieförderpolitik, die die EIB letztes Jahr verabschiedet hat, zeigt, wie die Bank den Kampf gegen den Klimawandel unterstützen will. Wenn die aktuelle Gesundheitskrise abgeklungen ist, muss Europa wieder auf die Füße kommen und zu Wirtschaftswachstum und Wohlstand zurückfinden. Dazu müssen wir jedoch dafür sorgen, dass der Weg aus der Krise einem grünen Kurs folgt. Deshalb gehen Investitionen wie die von Kaunas Energija in die richtige Richtung.“
Die Kosten der geplanten Investitionsvorhaben belaufen sich auf 112 Millionen Euro. Knapp die Hälfte davon wird mit dem Darlehen der Europäischen Investitionsbank finanziert, das eine Laufzeit von 20 Jahren hat. Die Europäische Investitionsbank verfolgt mit einem Darlehen dieser Höhe an einen städtischen Energieversorger eines ihrer operativen Ziele: die Förderung von Projekten, die den Klimawandel eindämmen. Die Investitionen der AB Kauno Energija sind auf Technologien ausgerichtet, die die CO2-Emissionen aus eigenen Produktionsquellen verringern, und bremsen damit den Klimawandel.