- Kameruns Minister für KMU startet Finanzierungsprogramm für Hunderte kleine und mittlere Unternehmen
- Flexiblere Finanzierungsbedingungen sollen Investitionen beschleunigen
Die Société Générale und die Europäische Investitionsbank (EIB) haben heute eine neue gemeinsame Initiative bekannt gegeben, die die wirtschaftliche Entwicklung in Kamerun voranbringen soll. Die Finanzierung ist Teil der breiteren Unterstützung, mit der die Europäische Investitionsbank die Entwicklung des Privatsektors fördert. Mit den Mitteln stärkt die Bank die wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit von Unternehmen in Afrika und weltweit, die mit wirtschaftlichen, sozialen und gesundheitlichen Problemen und den Folgen der Covid-19-Pandemie konfrontiert sind.
Offiziell an den Start gebracht wurde die regionale Initiative bei einem Festakt in Douala in Anwesenheit von Achille Bassilekin III, Kameruns Minister für kleine und mittlere Unternehmen, Sozialwirtschaft und Handwerk, Marème Mbaye Ndiaye, Generaldirektorin der Société Générale Kamerun, und Nikolaos Milianitis, Leiter der EIB-Regionalvertretung für Zentralafrika.
KMU-Minister Achille Bassilekin III: „Dieses neue Finanzierungsprogramm wird Investitionen von Unternehmen in ganz Kamerun und Zentralafrika anstoßen und Arbeitsplätze sichern. Kamerun begrüßt das Programm, mit dem die Société Générale und die Europäische Investitionsbank Kameruns Unternehmen helfen, die weltweite Rezession besser zu überstehen.“
Sébastien Bergeon, Geschäftsträger der Delegation der Europäischen Union in Kamerun: „Covid-19 können wir nur zusammen wirksam und dauerhaft bekämpfen. Deshalb gehen Afrika und Europa gemeinsam gegen die Folgen der Pandemie vor und fördern dabei verstärkt Investitionen privater Unternehmen in Sektoren, die am schlimmsten von der Gesundheitskrise betroffen sind. Die heutige Vereinbarung zwischen der Société Générale und der Europäischen Investitionsbank ist ein konkretes Beispiel für diese Zusammenarbeit. Team Europa, die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten hoffen, dass Unternehmen in ganz Kamerun mithilfe dieser umgerechnet zehn Millionen Euro ihre Tätigkeit wieder aufnehmen können.“
Das neue Programm steht ab sofort zur Verfügung und wird von der Société Générale in Kamerun verwaltet. Aus dem Paket von zehn Milliarden CFA-Franc können Betriebsmittelkredite vergeben und Investitionsprojekte verstärkt gefördert werden. Dabei gelten flexiblere Auszahlungsbedingungen, damit afrikanische Unternehmen die massiven Herausforderungen bewältigen können.
Marème Mbaye Ndiaye, Generaldirektorin der Société Générale Kamerun: „Durch die Initiative ‚Grow with Africa‘ kann die Société Générale Group Mittel für KMU, Infrastruktur, Landwirtschaft und erneuerbaren Energien bereitstellen und so zur nachhaltigen Entwicklung in ganz Afrika beitragen. 2019 eröffnete die Société Générale Cameroon das ‚Maison de la PME‘, das einheimische Firmen und Unternehmerinnen und Unternehmer entscheidend unterstützt. Diese Initiative war ein Erfolg, und deshalb gehen wir nun einen Schritt weiter, um den Privatsektor gemeinsam mit der EIB noch stärker zu fördern. In der Coronapandemie kommt es darauf an, dass die Unternehmen Zugang zu Kapital zu haben. Nur so können wir Arbeitsplätze sichern, Investitionen anstoßen und zum Wirtschaftswachstum beitragen.“
Thomas Östros, Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank: „Das neue Hilfspaket für den Privatsektor vereint wichtige Kompetenzen zweier internationaler Partner, die transformative Investitionen in ganz Afrika anstoßen wollen: technisches Know-how und umfassende Kenntnis des lokalen Geschäftsbedarfs. Es wird sicherstellen, dass die Unternehmen in diesen Ländern die Folgen von Covid-19 bewältigen, weiter investieren und Arbeitsplätze schaffen können. Team Europe bietet mit einem global agierenden Partner erneut schnelle und wirksame Hilfe bei der Bewältigung der Herausforderungen der Covid-19-Pandemie.“
Unternehmen müssen Zugang zu Finanzierungen erhalten, um Arbeitsplätze zu sichern, zu investieren und zu Wirtschaftswachstum beizutragen. Vor dem Hintergrund der Pandemie ist dies umso wichtiger.
Das neue Finanzierungsprogramm zur Stärkung der wirtschaftlichen Resilienz gegen Covid-19 richtet sich an afrikanische Unternehmen, die am stärksten unter der geschäftlichen Unsicherheit und den pandemiebedingten Problemen leiden. Es ermöglicht die Deckung von Betriebsausgaben, so u. a. auch die Zahlung von Löhnen und Gehältern, Sozial- und Steuerabgaben, und trägt dazu bei, die wirtschaftlichen Folgen von Covid-19 abzuschwächen.
Die neue Zusammenarbeit zwischen der Société Générale und der Europäischen Investitionsbank kommt Unternehmen zugute, die in der Produktion, im Handel, in der Landwirtschaft, im Tourismus und im Verkehr tätig sind.
In Benin besteht ein ähnliches gemeinsames Finanzierungsprogramm der Société Générale und der EIB. Weitere Initiativen laufen derzeit in Zentralafrika an und werden in den kommenden Wochen bekannt gegeben.