- Dies ist das erste Darlehen der EIB zugunsten selbstständig und freiberuflich tätiger Fachkräfte im Gesundheits- und Apothekensektor
- Die Gesamtfinanzierung über 250 Millionen Euro soll Fachkräfte im Gesundheitswesen, die sich niederlassen oder ihre Tätigkeit ausbauen wollen, und kleine und mittlere Unternehmen (KMU) des Gesundheitssektors vor dem Hintergrund der Wirtschafts- und Gesundheitskrise unterstützen
- Mindestens 20 Prozent des Gesamtbetrags ist für Gebiete bestimmt, die unter einem Mangel an Gesundheitsfachkräften leiden
Die Europäische Investitionsbank (EIB) als Bank der Europäischen Union (EU) und der Crédit Agricole haben am 1. Dezember 2020 einen ersten Vertrag über 150 Millionen Euro im Rahmen einer Gesamtpartnerschaft von 250 Millionen Euro unterzeichnet. Die Mittel sollen den Finanzierungsbedarf selbstständig und freiberuflich arbeitender Fachkräfte und kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) decken, die im Gesundheits- und Apothekensektor in Frankreich tätig sind. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf Regionen und Gebieten, die unter einem Mangel an Gesundheitsfachkräften leiden. Mindestens 20 Prozent der Gesamtsumme sind insbesondere für dieses vorrangige Ziel bestimmt.
Mit dem Darlehen kann der Ausbau der Tätigkeit von Gesundheitsfachkräften, die Niederlassung neuer Ärzte und Therapeuten sehr konkret in Gebieten mit angespannter Lage sowie in ganz Frankreich und ihr Zusammenschluss in Ärztehäusern begleitet werden.
Es handele sich um das erste Darlehen der EIB zur Unterstützung von Projekten im Sektor der freiberuflich ausgeübten Gesundheitsberufe, sagte der EIB-Vizepräsident Ambroise Fayolle: „Ich freue mich, diese neue Finanzierung in Zusammenarbeit mit dem Crédit Agricole bekannt geben zu können, die Projektträger und Selbstständige im Gesundheitswesen unterstützt. Vor dem Hintergrund der Gesundheitskrise müssen wir unsere Finanzierungen an den dringenden Bedarf der Gesundheitsfachkräfte anpassen und sie bei dem Ausbau ihrer Tätigkeit unterstützen. Die Partnerschaft verfolgt außerdem das Ziel, in Regionen tätig zu werden, die unter einem Mangel an Gesundheitsfachkräften leiden, damit dort die Gesundheitsversorgung verbessert werden kann.“
Bertrand Corbeau, stellvertretender Generaldirektor des Crédit Agricole S.A. mit Aufsicht über die Bereiche Entwicklung, Kunden und Innovation: „In Einklang mit seiner Geschäftsidee engagiert sich der Crédit Agricole stark für die Gesundheitsfachkräfte, die in der Gesundheitskrise stark beansprucht werden.
Diese neue Finanzierung der EIB wird es uns ermöglichen, unseren Beitrag zu ihrer Niederlassung und zum Ausbau ihrer Tätigkeit zu erhöhen, vor allem in den Regionen, in denen es einen Mangel an Gesundheitsfachkräften gibt.“
Die EIB und der Crédit Agricole arbeiten seit vielen Jahren erfolgreich mit dem gemeinsamen Ziel zusammen, Unternehmen und Projektträger in ganz Frankreich in den Schlüsselsektoren der französischen Wirtschaft wie Landwirtschaft, Gesundheit und Klimaschutz zu unterstützen.
Hintergrundinformationen
Europäische Investitionsbank
2019 war die EIB-Gruppe in Frankreich sehr aktiv. Sie vergab Finanzierungen in Höhe von nahezu 8,5 Milliarden Euro für Projekte in Schlüsselsektoren der französischen Wirtschaft. Diese Mittel flossen u. a in den Breitbandausbau, den Umweltschutz und die Energiewende, die Ausbildung junger Menschen, die Unternehmensförderung und die Innovation sowie in die Modernisierung der Infrastruktur.
Crédit Agricole-Gruppe
Die Crédit Agricole-Gruppe ist der führende Finanzpartner der französischen Wirtschaft und eine der größten Bankengruppen Europas. Sie ist in Europa führend beim standardisierten Privatkundengeschäft, der größte Vermögensverwalter, das größte Allfinanzunternehmen und der drittgrößte Projektfinanzierer.
Die genossenschaftlich organisierte Crédit Agricole-Gruppe mit 142 000 Beschäftigten und mehr als 30 000 gewählten Mitgliedervertretern ist eine verantwortungsbewusste und leistungsstarke Bank, die im Dienste ihrer 51 Millionen Kunden, 10,5 Millionen Mitglieder und 900 000 Einzelaktionäre steht.
Als kundennahe Universalbank, die eng mit ihren genossenschaftlichen Regionalkassen und ihren Zielbranchen zusammenarbeitet, begleitet die Crédit Agricole ihre Kunden bei ihren Projekten innerhalb und außerhalb Frankreichs: Sie ist Retailbank und bietet Immobilien- und Verbraucherkredite, Sparprodukte, Versicherungen, Vermögensverwaltung, Leasing und Factoring sowie Corporate und Investment Banking an.
Als dynamisches und innovatives Unternehmen handelt der Crédit Agricole sozial verantwortlich und fördert die Wirtschaft. Die Gruppe zeichnet sich durch einen pragmatischen Ansatz aus, der alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einbezieht.