- 2020 wurden Vereinbarungen für Kredite von mehr als 2,8 Milliarden Euro an KMU und Midcap-Unternehmen unterzeichnet, für Investitionen in Forschung, Innovation und gegen den Gesundheitsnotstand
- Die Mittel stärken die Wirtschaft in Italien und anderen Ländern, in denen die Intesa Sanpaolo tätig ist
- Zwei Projekte betreffen den Tourismus und die Studienförderung
Die Intesa Sanpaolo und die Europäische Investitionsbank-Gruppe (EIB und EIF, der Europäische Investitionsfonds) haben 2020 ihre Zusammenarbeit ausgebaut, um gemeinsam neue Finanzierungsmittel in Ländern bereitzustellen, in denen die Intesa Sanpaolo tätig ist.
In einem pandemiebedingt besonders schwierigen Jahr für die Weltwirtschaft wurden mehrere Initiativen auf den Weg gebracht und entsprechende Vereinbarungen unterzeichnet. Damit stellt die EIB-Gruppe der Intesa Sanpaolo Finanzmittel zur Verfügung, aus denen in Verbindung mit eigenen Mitteln der Intesa Sanpaolo neue Kredite im Umfang von mehr als 2,8 Milliarden Euro vergeben werden können, die vor allem die italienische Wirtschaft stärken.
Die Intesa Sanpaolo wird die Mittel hauptsächlich an ihre mehr als 200 000 Firmenkunden vergeben, und zwar für folgende Zwecke:
- Finanzierung kleiner und mittlerer Unternehmen und Midcap-Firmen in Italien, d. h. Unternehmen mit bis zu 3 000 Beschäftigten auf konsolidierter Basis, für:
- neue Investitionen, insbesondere in Forschungsprojekte und Innovation
- laufenden Bedarf an Betriebskapital
- Liquidität zur Überwindung des Covid-19-Notstands
- Förderung von zwei Projekten durch die europäischen Strukturfonds:
- eine Vereinbarung mit der Region Sardinien, um vor allem im Tourismussektor der pandemiebedingten Notlage zu begegnen (eine weitere Vereinbarung wird mit der sizilianischen Regionalverwaltung geschlossen)
- eine Vereinbarung über die Gewährung von Studiendarlehen für Hochschulstudierende
Zu den 2020 von der EIB-Gruppe und der Intesa Sanpaolo unterzeichneten Finanzierungen zählt auch die synthetische Verbriefung eines bestehenden Kreditportfolios im Umfang von rund zwei Milliarden Euro im Rahmen des GARC-Programms (Gestione Attiva Rischio di Credito – Aktives Kreditrisikomanagement). Die Vereinbarung ermöglicht, nach Optimierung des Kreditrisikos für ein bestehendes Portfolio neue Kredite im Volumen von 450 Millionen Euro an KMU und Midcap-Unternehmen zu vergeben, die unter der Coronakrise leiden.
Die italienischen Unternehmen erhalten damit Zugang zu zinsgünstigen neuen Krediten, auch in Kombination mit den Covid-19-Maßnahmen, die in den sogenannten Liquiditäts- und Wiederbelebungsdekreten vorgesehen sind. So profitieren sie auch von den Garantien des Zentralen Garantiefonds und der Exportversicherungsagentur SACE.
Außerdem wird ein innovatives Sozialwohnungsprojekt gefördert, das im Rahmen von Stadtsanierungsvorhaben auch die Verbesserung der Energieeffizienz der betroffenen Gebäude vorsieht.
Die Intesa Sanpaolo ist die führende Bank in Italien und eine der solidesten und profitabelsten Banken in Europa. Ihr Angebot reicht vom kommerziellen Bankgeschäft über das Corporate Investment Banking und die Vermögensverwaltung bis hin zu Versicherungen. Über digitale und herkömmliche Kanäle betreut die Intesa Sanpaolo-Gruppe insgesamt rund 14,6 Millionen Kunden. Die Auslandstöchter der Gruppe betreuen 7,2 Millionen Kunden in Osteuropa, dem Nahen Osten und Nordafrika. Die Intesa Sanpaolo gilt als eine der nachhaltigsten Banken der Welt. Wertschöpfung bedeutet für sie Wachstum, dass Wirtschaft und Gesellschaft zugutekommt. Um die Umwelt zu schützen, hat die Gruppe einen sechs Milliarden Euro schweren Fonds für die Kreislaufwirtschaft eingerichtet. Die Intesa Sanpaolo unterstützt große Projekte zur wirtschaftlichen Inklusion und zur Armutsminderung, darunter einen Impact-Fonds im Volumen von 1,2 Milliarden Euro für Darlehen an Mitglieder gesellschaftlicher Gruppen, die sonst kaum Zugang zu Krediten haben. Darüber hinaus beteiligt sich die Bank stark an kulturellen Initiativen, die von ihr selbst oder in Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen in Italien und anderswo organisiert werden. Dazu gehören ständige und temporäre Ausstellungen der beeindruckenden Kunstsammlung der Bank in der Gallerie d’Italia, den Museen der Gruppe in Mailand, Neapel, Vicenza und demnächst auch in Turin.