- Europäische Kommissiongibt weitere 35 Millionen Euro für das Europäische Finanzierungsinstrument für nachhaltige Energieprojekte von Städten und Regionen (ELENA), eine gemeinsame Initiative mit der Europäischen Investitionsbank
- ELENA bietet Hilfe bei der Projektentwicklung und Know-how für öffentliche und private Akteure auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene
Die Europäische Kommission hat neue Mittel für das Europäische Finanzierungsinstrument für nachhaltige Energieprojekte von Städten und Regionen (ELENA) bereitgestellt, das von der Europäischen Investitionsbank (EIB) umgesetzt wird. ELENA wird damit Projekte in seinen Portfolios für nachhaltige Energie (30 Millionen Euro) und nachhaltiger Verkehr (5 Millionen Euro) fördern. Dies wird weitere Investitionen in Energieeffizienz anstoßen, hauptsächlich für Gebäude, Wärmenetze, Straßenbeleuchtung und einen sauberen städtischen Verkehr. Die EIB achtet darauf, dass Projekte von hoher Qualität ausgewählt werden, und trägt mit ihrem Know-how zu einer erfolgreichen Durchführung bei.
Die Verringerung des Energieverbrauchs ist ein zentrales Ziel des europäischen Grünen Deals; bis 2030 soll der Energiebedarf in der Europäischen Union um 32,5 Prozent gesenkt werden. Mit der Rede zur Lage der Union 2020 wurde diese ehrgeizige Messlatte noch höher gesetzt, etwa durch die geplante Renovierungswelle. Rund 40 Prozent der Energie in der Europäischen Union wird für Gebäude verbraucht. Ziel der Renovierungswelle ist es, die jährliche Energiesanierungsquote in den nächsten zehn Jahren zu verdoppeln. Dies fällt unter das dritte Portfolio von ELENA – nachhaltiges Wohnen –, mit dem eine umfassende Sanierung des riesigen Wohnungsbestands angestoßen werden soll. Für technische Hilfe sind 97 Millionen Euro vorgesehen, um Energieeffizienz für private Anleger attraktiver machen.
In seinen drei Portfolios hat sich ELENA als Ansprechpartner der Wahl für Energieeffizienzprojekte des öffentlichen und des privaten Sektors etabliert. Zu den Hunderten Empfängern gehören zentrale, regionale und lokale Stellen, Energiebehörden und Servicezentren, Banken und andere Finanzintermediäre sowie private Einrichtungen.
Thomas Östros, EIB-Vizepräsident mit Aufsicht über den Energiebereich: „Wenn wir Treibhausemissionen verringern und den Klimawandel eindämmen wollen, müssen wir Energieeffizienzinvestitionen in allen Sektoren rasch ankurbeln. ELENA hat in den vergangenen elf Jahren gezeigt, dass solide technische Hilfe für die Mobilisierung von Investitionen und die Durchführung von Projekten wichtig ist. Ich begrüße das anhaltende Vertrauen der Europäischen Kommission und bin zuversichtlich, dass unsere Fachleute Projekte ermitteln werden, bei denen ELENA-Zuschüsse wirklich etwas bewirken. Gemeinsame Anstrengungen wie diese ebnen Europa den Weg für eine nachhaltige Zukunft.“
Kadri Simson, für Energie zuständige EU-Kommissarin: „Energieeffizienz ist der Leitgedanke der Energiepolitik der Europäischen Union und ein zentraler Grundsatz des europäischen Grünen Deals: Die sauberste Energie ist diejenige, die wir nicht verbrauchen. Investitionen in Sanierungen, Wärmenetze, Beleuchtung und einen sauberen Verkehr sind nicht nur grün, sondern sie verbessern auch das Leben der Menschen. Die Zusammenarbeit mit EIB und ELENA sorgt dafür, dass die besten Projekte bürgernah umgesetzt werden.“
Das Europäische Finanzierungsinstrument für nachhaltige Energieprojekte von Städten und Regionen (ELENA) wurde 2009 ins Leben gerufen und hat seitdem rund 120 Projekte gefördert. Es wurden Zuschüsse in Höhe von über 200 Millionen Euro ausgezahlt und Investitionen von mehr als sieben Milliarden Euro ermöglicht.
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