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  • Die EIB stellt Valeo 600 Millionen Euro für seine europäischen – hauptsächlich französischen – Forschungs- und Entwicklungsprojekte bereit
  • Ein erstes Darlehen von 300 Millionen Euro wurde gerade erst unterzeichnet
  • Mit dem Geld kann der Automobilzulieferer seine Technologieführerschaft in den Bereichen Elektrifizierung und Fahrerassistenz weiter ausbauen

Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat ein Finanzierungspaket von 600 Millionen Euro für den Automobilzulieferer Valeo genehmigt. Die Mittel fließen in Forschungsprojekte, die auf die Reduzierung von CO2-Emissionen und die Verbesserung der Fahrzeugsicherheit abzielen und vorwiegend in Frankreich, aber auch in Deutschland, der Tschechischen Republik und Irland durchgeführt werden. 

Als Klimabank der EU unterstreicht die EIB damit ihr Engagement für Forschung und Innovation sowie für den Übergang zu einer kohlenstoffarmen und umweltfreundlichen Wirtschaft. Der Kredit wird Valeo zu attraktiven Konditionen zur Verfügung gestellt. Die nun unterzeichnete erste Tranche von 300 Millionen Euro soll bis Mai 2022 ausgezahlt werden und ist für Forschungsprojekte bestimmt, die die Elektrifizierung und die Verbesserung der Energieeffizienz von Fahrzeugen (48V-Systeme, Batteriekühlsysteme, energieeffiziente Wärmesysteme usw.) sowie die Verbesserung der Sicherheit (Fahrerassistenz und autonomes Fahren, intelligente Beleuchtungs- und Wischersysteme usw.) betreffen. In diesen Bereichen verzeichnet das Unternehmen die stärkste Marktnachfrage und das größte Wachstumspotenzial.

Valeo will über einen Zeitraum von vier Jahren mehr als 1,4 Milliarden Euro in diese Bereiche investieren.

Im Jahr 2019 generierte Valeo im Erstausrüstungsgeschäft 57 Prozent seines Umsatzes mit Technologien zur Senkung des CO2-Ausstoßes und 36 Prozent mit Technologien zur Verbesserung der aktiven Sicherheit. Das Technologieunternehmen stellt Innovationen in den Mittelpunkt seiner Strategie: 2019 betraf nahezu die Hälfte (47 Prozent) der eingegangenen Aufträge Innovationen, die es drei Jahre zuvor noch nicht gab.

Valeo hat kürzlich angekündigt, dass seine gesamte Wertschöpfungskette bis 2050 kohlenstoffneutral werden soll, was seine Zulieferer, seine betrieblichen Aktivitäten und die Endnutzung seiner Produkte einschließt. Dieses Ziel soll bis 2030 zu 45 Prozent erreicht werden.

Die Europäische Investitionsbank ist ein langjähriger Partner des Unternehmens. Bereits im Jahr 2009 stellte sie dem Automobilzulieferer 300 Millionen Euro für seine Forschungsprojekte zur Verringerung der CO2-Emissionen und Verbesserung der aktiven Sicherheit von Fahrzeugen bereit.

EIB-Vizepräsident Ambroise Fayolle: „Die EIB unterstützt die Forschungs- und Entwicklungsprogramme von Valeo, denn es ist ihre Aufgabe, Investitionen in Innovationen zu fördern. Diese neuen Technologien tragen maßgeblich dazu bei, dass Europa einen erfolgreichen Übergang zu einer kohlenstoffarmen und umweltfreundlicheren Wirtschaft vollziehen kann.“   

Jacques Aschenbroich, CEO von Valeo: „Diese Finanzierung ist vor allem angesichts des tiefgreifenden Wandels der Automobilindustrie von großer Bedeutung. Mit ihrer Hilfe können wir unsere Forschung fortsetzen und unsere Technologieführerschaft in wichtigen Bereichen ausbauen, die auf die Reduzierung des CO2-Ausstoßes und die Erhöhung der Verkehrssicherheit abzielen.“

Valeo

Valeo ist ein Automobilzulieferer, der weltweit mit allen Autoherstellern zusammenarbeitet. Als Technologieunternehmen bietet Valeo innovative Systeme und Ausrüstung an, die CO2-Emissionen reduzieren und die Sicherheit auf den Straßen erhöhen. Die Gruppe erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von 19,5 Milliarden Euro und investierte 13 Prozent des Umsatzes aus dem Erstausrüstungsgeschäft in die Forschung und Entwicklung. Zum 31. Dezember 2020 beschäftigte Valeo 110 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 33 Ländern. Die Gruppe verfügt über 191 Produktionsstandorte, 20 Forschungszentren, 39 Entwicklungszentren und 15 Vertriebsplattformen. Das Unternehmen notiert an der Pariser Börse.