- Die Finanzierung von 37,5 Millionen Euro (405 Millionen marokkanische Dirham) ergänzt das bereits 2019 für den Investitionsplan Wasserwirtschaft 2019–2023 des ONEE unterzeichnete Darlehen
- Das Darlehen ist Teil der Antwort von Team Europe auf die Covid-19-Pandemie, bei der bis zu 90 Prozent der Projektkosten finanziert werden können
- Die Finanzierung trägt zur Bekämpfung des Klimawandels bei, indem sie die Resilienz des Königreichs Marokko gegenüber Wasserknappheit erhöht
Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat mit dem Office National de l‘Électricité et de l‘Eau potable (ONEE) ein neues Darlehen über 37,5 Millionen Euro (etwa 405 Millionen marokkanische Dirham) unterzeichnet, um die Sanierung und Verbesserung der Wasserversorgungs‑ und ‑verteilungsinfrastruktur in Marokko zu finanzieren. Diese Unterzeichnung ergänzt eine frühere Finanzierung, die 2019 im Rahmen des Infrastrukturplans 2019–2023 Wasserwirtschaft des ONEE vereinbart wurde.
Vor dem Hintergrund eines steigenden Wasserstresses unterstützt die Finanzierung das Programm des ONEE zur Modernisierung und Optimierung der Anlagen zur Wassergewinnung, ‑förderung und ‑versorgung in ganz Marokko. Die geplanten Investitionen sollen die Zuverlässigkeit der Trinkwasserversorgung erhöhen und dabei die Lebensbedingungen der Bevölkerung, vor allem in ländlichen Gebieten, verbessern.
Das Darlehen wird im Rahmen des EIB-Mandats für Finanzierungen außerhalb der Europäischen Union (EU) vergeben und ist Teil der Antwort von Team Europe auf die Gesundheitskrise. Es deckt ausnahmsweise 90 Prozent der Gesamtkosten des Projekts; normalerweise ist der Beitrag der Bank laut Satzung auf 50 Prozent begrenzt.
Die Finanzierung wird außerdem zu geringeren Treibhausgasemissionen beitragen, da Wasserverluste in den Wassernetzen des Landes verringert werden. Gleichzeitig wird die Resilienz Marokkos gegenüber dem zunehmenden Wassermangel gestärkt, der sich durch den Klimawandel noch verschlimmert.
Anna Barone, Vertreterin der EIB in Marokko: „Wir sind stolz darauf, unsere 30-jährige Partnerschaft mit dem ONEE durch diese Finanzierung weiter zu festigen. Das Versorgungsunternehmen leistet einen wichtigen Beitrag bei der Bewältigung der ökologischen Herausforderungen, vor denen Marokko bei der Nutzung der Wasserressourcen steht. Als Klimabank müssen wird den Klimawandel aktiv bekämpfen und territoriale Ungleichheiten durch nachhaltige Investitionen verringern. Mit dieser Finanzierung können wir zu den Strukturinvestitionsprogrammen des Königreichs Marokko im Wassersektor beitragen und so die ökologische und wirtschaftliche Resilienz sowie die territoriale Gerechtigkeit im Land stärken.“