Das Institut der Europäischen Investitionsbank (EIB) hat eine einmalige Spende von 250 000 Euro an Tunesien vergeben, um das Land bei der Bewältigung der Gesundheitskrise und seiner Coronastrategie zu unterstützen.
Die Mittel werden von zwei NGOs (UNICEF Luxembourg und Rotes Kreuz) verwaltet, die vor Ort mit den Rotkreuz-/Rothalbmond- und UNICEF-Büros sowie der EIB-Vertretung in Tunesien zusammenarbeiten. Die Gelder sie sind für Sauerstoffkonzentratoren und für medizinische Teams gedacht, die Personen in ländlichen Gegenden, die sich zur Behandlung nicht in Krankenhäuser begeben können, über einen Zeitraum von sechs Monaten betreuen.
EIB-Vizepräsident Ricardo Mourinho Felix: „Wir müssen rasch handeln und isolierten Menschen in ländlichen Gegenden schnell dringend benötigte Behandlungen und Geräte zukommen lassen. Die gemeinsame Aktion mit UNICEF/der WHO und dem Internationalen Roten Halbmond zeigt das starke Engagement der EIB in Tunesien, einem Land, mit dem die EIB seit vielen Jahren eine strategische Partnerschaft und eine vertrauensvolle Beziehung aufgebaut hat.“
Die Hilfe ist Teil der Maßnahmen, mit denen die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten Tunesien bei der Bekämpfung der Coronapandemie unterstützen.
Angesichts der Verschärfung der Gesundheitskrise in Tunesien 2021 haben die Europäische Union und die Mitgliedstaaten eine einmalige Soforthilfe bereitgestellt. Bislang wurden 1,3 Millionen Impfstoffdosen, 8 Millionen Masken sowie Antigentests, Sauerstoffkonzentratoren, Krankenhausbetten, Krankenwagen und andere wichtige medizinische Ausstattung geliefert.
Als Bank der Europäischen Union vergibt die EIB Darlehen zu günstigen Konditionen, um Investitionsprojekte in über 80 Ländern weltweit zu finanzieren. Bei Natur- oder humanitären Katastrophen vergibt sie an Länder ausnahmsweise auch Geldspenden. Seit dem Ausbruch der Coronapandemie hat die EIB insgesamt eine Million Euro an NGOs gespendet, die gegen die Pandemie kämpfen, sowie an wissenschaftliche Forschungseinrichtungen.