- Team Europe unterstützt Timor-Leste beim Aufbau einer Pipeline von Projekten, die entscheidend sind für den Klimaschutz und ein sicheres und nachhaltiges blaues Wachstum
- Die Projekte bieten Lösungen für eine moderne Wasser-, Abwasser- und Forstwirtschaft und verbessern so die Lebens- und Geschäftsbedingungen im Land
- Die Europäische Union und die EIB dürften diverse Projekte finanzieren, die für Timor-Leste unter dem Programm zur Projektvorbereitung und ‑durchführung ermittelt wurden
Die Delegation der Europäischen Union in Timor-Leste und die Europäische Investitionsbank (EIB), die Bank der Europäischen Union, helfen der Regierung von Timor-Leste bei der Entwicklung bankfähiger Wasser-, Abwasser- und Forstprojekte, die die Lebens- und Geschäftsbedingungen im Land verbessern.
Die Projekte dieser Partnerschaft werden das Land langfristig widerstandsfähiger machen. Timor-Leste kann sich damit besser an den Klimawandel und Naturkatastrophen wie Covid-19 anpassen sowie landesweit die Versorgungsdienste – u. a. in den Bereichen Wasser, Kanalisation, Entwässerung und Abfall – modernisieren.
Vorbereitet werden die Projekte unter dem Programm zur Projektvorbereitung und ‑durchführung, das Team Europe gemeinsam mit der Regierung von Timor-Leste aufgelegt hat. Über das Programm können die Partner eine Projektpipeline erstellen, ihre potenziellen Kofinanzierer ermitteln und die Umsetzung der Projekte mit Mitteln und Zuschüssen der EU und der EIB beschleunigen.
EIB-Vizepräsident Ambroise Fayolle: „Die EIB freut sich sehr, zur Verbesserung der Lebens- und Geschäftsbedingungen in Timor-Leste beizutragen. Die mit unseren europäischen Partnern aufgebauten und kofinanzierten Projekte werden wesentliche Probleme des Landes und seiner Bevölkerung angehen und Timor-Leste ein langfristiges und nachhaltiges Wachstum ermöglichen. Dank unseres einzigartigen Mix aus technischer Hilfe bei der Projektvorbereitung, EU-Zuschüssen und leichter zugänglichen EIB-Mitteln kann sich Timor-Leste schneller an den Klimawandel anpassen. Das ist entscheidend für die sichere und nachhaltige Zukunft des Landes und seiner Wirtschaft.“
Andrew Jacobs, EU-Botschafter in Timor-Leste: „Die Europäische Union möchte in Timor-Leste die Entwicklung einer nachhaltigen grünen und blauen Wirtschaft und damit den Wohlstand des Landes fördern. Die Diversifizierung und Entwicklung der Wirtschaft eröffnen nicht nur Timor-Leste, sondern auch dem europäischen Privatsektor sowie Investoren und Investmentbanken neue Chancen – vor allem in der Entwicklung von Wertschöpfungsketten in der Agroforstwirtschaft (Nischenmärkte/Zertifizierung), der Kohlenstoffzertifizierung, erneuerbaren Energien, der nachhaltigen Fischerei, der Aquakultur und dem Erhalt der Biodiversität.“
José Maria dos Reis, stellvertretender Regierungschef und Minister für Planung und territoriale Verwaltung: „Die Regierung von Timor-Leste ist beeindruckt von den Fortschritten des Programms zur Projektvorbereitung und ‑durchführung und den damit ermittelten Investitionsmöglichkeiten. Die Stärkung der Humanressourcen und der Institutionen, die Einbeziehung des Privatsektors und die Weitergabe von Know-how zur Projektvorbereitung – vor allen an die jüngere Generation des Landes – haben für die Regierung Priorität. Ich freue mich, dass wir bei dieser wichtigen Aufgabe auf die Hilfe der Europäischen Union zählen können.“
Das Programm zur Projektvorbereitung und ‑durchführung verfügt über ein Budget von 5 Millionen Euro, wovon 4,75 Millionen Euro aus der Investitionsfazilität für den Pazifikraum (technische Hilfe) finanziert werden. Die restlichen 250 000 Euro stammen aus Cotonou-Zuschussmitteln. Zwei bis vier Projekte aus dem Programm sollen für eine Finanzierung durch die EIB vorgeschlagen werden.
Die EIB in Asien
Seit 25 Jahren unterstützt die EIB die wirtschaftliche Entwicklung in Asien und im pazifischen Raum durch vielfältige Projekte: von einer neuen U-Bahn-Linie im indischen Bangalore bis hin zu preisgünstiger und sauberer Energie im Westen Nepals und sicherem Trinkwasser in Kambodschas Hauptstadt Phnom Penh.
In Asien legt die EIB in allen Sektoren den Schwerpunkt auf Klimaschutz. Über unsere Finanzierungen mobilisieren wir weitere Mittel, die zur Umsetzung der UN-Ziele für eine nachhaltige Entwicklung bis 2030 erforderlich sind. Bei unseren Projekten achten wir auch auf den Aspekt der Geschlechtergleichstellung. Frauen, Männer, Mädchen und Jungen sollen gleichermaßen und gerecht profitieren.
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