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  • Eine durch den Europäischen Garantiefonds besicherte EIB-Garantie an die schwedische Exportkreditgesellschaft (SEK) soll Firmen aus der Covid-19-Krise helfen
  • Die Garantie ermöglicht Neukredite von 817 Millionen Euro an schwedische Unternehmen, die unter den Coronabeschränkungen leiden
  • Der Effekt der Finanzierung auf die Wirtschaft dürfte sich auf über 1,1 Milliarden Euro belaufen

Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat mit der schwedischen Exportkreditgesellschaft (SEK) eine Garantievereinbarung unterzeichnet. Diese ermöglicht es der SEK, neue Kredite in Höhe von 817 Millionen Euro (8,3 Milliarden schwedische Kronen) an schwedische Unternehmen zu vergeben. Mittelgroße und große Unternehmen sollen damit neue Investitionen tätigen und so die Folgen der Coronapandemie überwinden. Die Garantie ist Teil des Garantieprogramms des Europäischen Garantiefonds.

Eine im Rahmen des Europäischen Garantiefonds besicherte Garantie der EIB in Höhe von 350 Millionen Euro deckt 75 Prozent eines neuen Kreditportfolios von 467 Millionen Euro ab. Die SEK wird ihrerseits weitere neue Kredite in Höhe des EGF-Garantiebetrags an schwedische Unternehmen vergeben. Somit stehen neue Mittel von insgesamt 817 Millionen Euro bereit. Durch weitere Investitionen der geförderten Unternehmen werden voraussichtlich über 1,1 Milliarden Euro für die schwedische Wirtschaft mobilisiert.

Das neue Finanzierungsangebot verbessert die Kreditchancen der Unternehmen und bietet ihnen die Hilfe, die sie für den Neustart nach der Pandemie dringend benötigen.

Magnus Montan‚ CEO von SEK: „Diese Vereinbarung setzt zusätzliche Kapazitäten für uns frei, um Unternehmen zu finanzieren und sie für den internationalen Wettbewerb zu stärken. Exporteure und deren Subunternehmer können nun Finanzierungen von der SEK erhalten, die durch die EIB-Garantie besichert werden.“

Die neuen, günstigen Kredite der SEK helfen Unternehmen, ihre coronabedingten Investitionslücken zu schließen. Durch die vom Europäischen Garantiefonds besicherte Risikoteilungsgarantie der EIB kann die SEK mehr Risiken eingehen, und Unternehmen müssen für ihre Kredite weniger zahlen.

EIB-Vizepräsident Thomas Östros: „Schwedische Unternehmen haben die Pandemie recht gut überstanden. Dennoch brauchen sie Finanzierungsmittel, um die Krise hinter sich zu lassen.“ Deshalb stellen wir gemeinsam mit der SEK sicher, dass die europaweite Initiative auch schwedischen Unternehmen zugutekommt.“

Hintergrundinformationen

Im Jahr 2020 stellte die EIB Darlehen von mehr als zwei Milliarden Euro für Projekte in Schweden bereit. Die EIB nimmt Mittel an den Kapitalmärkten auf und vergibt sie für Projekte, die den Zielen der EU entsprechen. Rund 90 Prozent aller Darlehen werden innerhalb der Europäischen Union vergeben.

Der Europäische Garantiefonds (EGF) wurde mit Beiträgen Schwedens und anderer EU-Länder von der EIB-Gruppe eingerichtet, um von der Coronakrise betroffenen Unternehmen unter die Arme zu greifen. Mit fast 25 Milliarden Euro an EGF-Garantien können die EIB und der EIF vor allem kleine und mittlere Unternehmen schnell mit Krediten, Garantien, ABS sowie Eigenkapital- und sonstigen Finanzinstrumenten versorgen. Der EGF ist Teil des Hilfspakets der Europäischen Union von insgesamt 540 Milliarden Euro für die Bereiche der europäischen Wirtschaft, die am stärksten von der Krise betroffen sind.

Die schwedische Exportkreditgesellschaft (SEK) ist ein staatliches Unternehmen, das schwedische Exporteure, ihre Lieferanten und internationalen Käufer finanziert. Seit 1962 ermöglicht es die SEK Hunderten schwedischer Unternehmen, ihre Produktion zu steigern, Akquisitionen zu tätigen, mehr Beschäftigte einzustellen und Produkte und Dienstleistungen weltweit zu verkaufen. Die SEK verfügt über langjährige internationale Erfahrung und ist in 60 Ländern ein bewährter Geschäftspartner in der Exportfinanzierung.