- Modernisierung des Nationalen Gesundheitslabors – größere Epidemie- und Pandemiebereitschaft durch bessere Diagnostik, Überwachung und Forschung
- Wichtige Investitionen im Rahmen des nationalen Pandemieplans von Ruanda
- Erstes Gesundheitsprojekt der EIB in Ruanda und bisher größte EIB-Finanzierung im Gesundheitssektor in Ostafrika
- EIB-Darlehen von 22 Millionen Euro und EU-Zuschuss von 5 Millionen Euro für Nationales Gesundheitslabor, Weltgesundheitsorganisation beteiligt sich ebenfalls
- Regierung von Ruanda und Team Europe erreichen letzten Meilenstein zur Finanzierung des Referenzlabors für den nationalen Gesundheitsdienst
Ruandas Gesundheitsminister Dr. Daniel Ngamije und Finanzminister Dr. Uzziel Ndagijimana haben heute unterstrichen, wie wichtig die 27 Millionen Euro sind, die die Europäische Investitionsbank und die Europäische Union dem Rwanda Biomedical Centre zur Verfügung stellen. Mit dem Geld will das Zentrum das Nationale Gesundheitslabor modernisieren. Außerdem werden weitere Investitionen unter dem nationalen Pandemieplan unterstützt.
Gesundheitsminister Dr. Daniel Ngamije: „Das Rwanda Biomedical Centre wird in das Nationale Gesundheitslabor investieren, um die Diagnostik, Überwachung und Forschung zu verbessern. Durch die 27 Millionen Euro von Team Europe, die von der Europäischen Union und aus dem Pandemieprogramm der EIB für Afrika bereitgestellt werden, kann sich Ruanda künftig besser vor Krankheiten und Epidemien schützen.“
Finanzminister Dr. Uzziel Ndagijimana: „Schnellere Investitionen in die öffentliche Gesundheitsversorgung sind enorm wichtig, um Corona zu bekämpfen und uns besser auf künftige Gesundheitskrisen vorzubereiten. Die EIB ist ein wichtiger Finanzierungspartner für Ruanda, und mit den heute zugesagten 27 Millionen Euro stellt die Bank erstmals direkte Mittel für Investitionen in unser Gesundheitssystem zur Verfügung.“
Die Finanzierung von Team Europe wurde heute im Vorfeld der zweiten Ministertagung der Afrikanischen Union und der Europäischen Union in Kigali offiziell bekannt gegeben.
EIB-Vizepräsident Thomas Östros: „Seit Ausbruch der Coronapandemie hat die Europäische Investitionsbank gemeinsam mit Partnern in ganz Afrika vorrangige Investitionen in die öffentliche Gesundheitsversorgung und in die Entwicklung von Impfstoffen und Medikamenten auf den Weg gebracht. Nun gibt die EIB dem Rwanda Biomedical Centre 22 Millionen Euro für die Modernisierung des Nationalen Gesundheitslabors. Team Europe und die Weltgesundheitsorganisation stellen dafür weitere 5 Millionen Euro zur Verfügung. Durch eine bessere medizinische Diagnostik kann Ruanda seiner Bevölkerung eine hochwertige Gesundheitsversorgung anbieten und künftig schneller auf Pandemien reagieren.“
Botschafter Nicola Bellomo, Leiter der EU-Delegation in Ruanda: „Team Europe setzt sich gemeinsam mit Partnern in ganz Afrika dafür ein, die Gesundheitsversorgung auf dem Kontinent zu verbessern und die Länder widerstandsfähiger gegenüber künftigen Gesundheitskrisen zu machen. Durch die Kombination der EIB-Finanzierung mit einem EU-Zuschuss und technischer Hilfe kann Ruandas Nationales Gesundheitslabor künftig erstklassige Diagnostik anbieten.“
Bisher größte EIB-Finanzierung im Gesundheitssektor in Ostafrika
Mithilfe der bisher umfangreichsten EIB-Finanzierung für Gesundheitsinvestitionen in Ostafrika erhält Ruandas zentraler Gesundheitsversorger in Kigali eine neue medizinische Diagnostik- und Forschungseinrichtung.
Die EIB vergibt das neue Darlehen mit einer Laufzeit von 20 Jahren aus ihrem Pandemieprogramm für Afrika, das die europäischen Finanzminister innerhalb weniger Wochen nach Ausbruch der Coronapandemie genehmigt hatten, um eine zügige Vergabe von Finanzierungen in ganz Afrika zu ermöglichen.
EU und WHO fördern Ruandas Pandemie-Resilienz
Das Projekt hat im nationalen Pandemieplan oberste Priorität. Es wird von der Europäischen Union mit 5 Millionen Euro aus Mitteln der Investitionsplattform für Afrika und des Europäischen Entwicklungsfonds bezuschusst. Außerdem hilft die Weltgesundheitsorganisation mit 1,5 Millionen Euro, das Projekt nach bewährten Verfahren durchzuführen.
Das Rwanda Biomedical Centre betreibt wissenschaftliche Forschung, bietet Diagnosedienste und erbringt innovative medizinische Interventionen, um Ruandas Bevölkerung vor Krankheiten und anderen Gesundheitsgefahren zu schützen. Das Zentrum wurde 2011 gegründet, um durch eine hochwertige, bezahlbare und nachhaltige Gesundheitsversorgung das Gesundheitsniveau der Menschen zu verbessern.
Die EIB ist seit 1977 in Ruanda und hat mehr als 206 Millionen Euro für öffentliche und private Investitionen im Land bereitgestellt.