- Mit Hilfe von EIB-Mitteln werden Energieeffizienz und Erdbebensicherheit von sechs Kitas in Eriwan verbessert
- Unterzeichnung von Bauaufträgen für sechs neue Kitas (Nr. 135, 138, 110, 109, 161, 81) als Teil des 15 Millionen Euro schweren Eriwan-Energieeffizienzprojekts, an dem die EIB, die E5P, der Grüne Klimafonds des UNDP (United Nations Development Programme) und die Stadt Eriwan mitwirken
- Finanzierungspaket macht 90 Kitas in Eriwan durch Sanierungen komfortabler und sicherer für Kinder und Personal und ermöglicht Energieeinsparungen
Die Europäische Investitionsbank (EIB) als Bank der Europäischen Union und die Stadt Eriwan haben heute die Sanierung von sechs Kindertagesstätten in der armenischen Hauptstadt unter Dach und Fach gebracht, um diese Einrichtungen energieeffizienter und erdbebensicherer zu machen. Die Mittel dafür stammen aus dem Eriwan-Energieeffizienzprojekt, einer 15 Millionen Euro schweren Initiative der EIB und des Multigeberfonds Eastern Europe Energy Efficiency and Environment Partnership (E5P) zur Verbesserung der Energieeffizienz, der Erdbebensicherheit und der sanitären Bedingungen in 90 Kitas in der armenischen Hauptstadt Eriwan.
Finanziert werden eine bessere Dämmung der Außenwände, neue Fenster und Türen und eine Modernisierung der Heizungs-, Kühl- und Lüftungssysteme, um Energieverluste zu verringern und den Komfort und die Sicherheit für Lehrkräfte und Kinder zu erhöhen. Zur Verbesserung der Erdbebensicherheit werden die Treppenhäuser verstärkt, sodass sie schwereren Erdstößen standhalten können. Außerdem werden die Gebäude nach dem Umbau für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen zugänglich sein und so die gesellschaftliche Inklusion von Kindern und Lehrkräften mit Behinderungen erleichtern.
Das Projekt verbessert die Lebensqualität von über einer Million Menschen in der Stadt durch den Bau sicherer und wirtschaftlich tragfähiger Kitas und durch die Verringerung des CO2-Fußabdrucks der Stadt.
Teresa Czerwińska, Vizepräsidentin der EIB mit Aufsicht über Finanzierungen in Armenien: „Als Bank der EU freut sich die EIB sehr, in eine sicherere und energieeffiziente Zukunft für die armenischen Kinder investieren und das Land durch eine bessere Energieeffizienz bei seinen Klimamaßnahmen unterstützen zu können. Außerdem bin ich sehr stolz darauf, wie Team Europe zusammen mit Partnern wie der E5P und dem UNDP an der Verbesserung des Alltags in Armenien arbeitet. Die Europäische Union und Armenien möchten den Kindern ein besseres Umfeld und eine Zukunft in einer Welt bieten, in der sie vor den zerstörerischen Auswirkungen des Klimawandels sicher sind. Als Klimabank der EU ist die EIB stolz darauf, daran mitzuwirken.“
Andrea Wiktorin, Botschafterin der Europäischen Union in Armenien: „Die Europäische Union freut sich, Armenien bei seinen Reformplänen zu unterstützen und im Rahmen der engeren wirtschaftlichen Partnerschaft mit dem Land zusammenzuarbeiten. Gemeinsam wollen wir die Lebensqualität verbessern und zusätzlichen Nutzen für Armeniens Wirtschaft und Gesellschaft stiften. Das Projekt hilft, Primärenergie einzusparen und die Emissionen zu senken, und macht die Kitas sehr viel sicherer und komfortabler. Die Europäische Union und Armenien messen Investitionen in CO2-arme und klimasichere Gebäude hohe Priorität bei. Wir müssen den Kindern beibringen, wie wichtig der Umweltschutz für uns alle ist. Wenn glückliche Kinder in schöne, gut ausgestattete Kitas gehen, haben die Eltern mehr Zeit für ihr berufliches Fortkommen.“
Hayk Marutyan, Bürgermeister der Stadt Eriwan: „Heute unterzeichnen wir die Verträge für die Renovierung von weiteren sechs Kitas. So stellen wir die laufende Umsetzung des Eriwan-Energieeffizienzprojekts sicher. Besonders herzlich danke ich der Europäischen Investitionsbank, unserem wichtigsten Partner und Geldgeber, denn sie hat dieses für Eriwan so bedeutende Projekt auf den Weg gebracht. Damit können erstens unsere Kinder sanierte, ihren Bedürfnissen entsprechende und erdbebensichere Kitas besuchen. Zweitens werden die Gebäude auch für Menschen mit Mobilitätsproblemen geeignet sein und den Energieeffizienz- und gesundheitlichen Normen entsprechen. Das ist vor allem in einer Pandemie wichtig. Und schließlich ist dies das erste Darlehen, das die Stadt Eriwan nicht über den Staat erhält. Wenn wir es effizient abwickeln, können wir ähnliche Direktdarlehen aufnehmen und neue Projekte durchführen.”
Ewa Manik, Managerin des Fonds der Partnerschaft für Energieeffizienz und Umweltschutz in Osteuropa (E5P): „Die heutige Unterzeichnung der Bauaufträge trägt zur vollständigen Umsetzung dieses wichtigen Projekts bei. Der E5P unterstützt Armenien mit Zuschüssen von über 24 Millionen Euro für Investitionen im kommunalen Sektor, damit das Land seine Energieeffizienz verbessern und weitere ökologische und soziale Erfolge erzielen kann. Die heute unterzeichneten Bauaufträge schaffen außerdem Arbeitsplätze und tragen zur Erholung nach der Pandemie bei. Solche Projekte, die einen Mehrfachnutzen und vielfältige Effekte haben, sind für die E5P-Geber besonders interessant. Die Europäische Union ist mit zehn Millionen Euro der wichtigste Geldgeber für den E5P-Fonds in Armenien. Weitere Beitragszahler sind Schweden (sieben Millionen Euro), Deutschland (vier Millionen Euro), Norwegen, Dänemark, Tschechien, Finnland, Polen, die Slowakei, Litauen und der Taiwan Business EBRD TA Fund. Auch Armenien hat sich mit einer Million Euro an der E5P beteiligt.
Die Mittel für das Eriwan-Energieeffizienzprojekt stammen aus einem von der Europäischen Union garantierten EIB-Darlehen über sieben Millionen Euro, einem Investitionszuschuss von fünf Millionen Euro der E5P, einem Zuschuss für technische Hilfe des Grünen Klimafonds (GCF) von einer Million Euro und zwei Millionen Euro aus Eigenmitteln der Stadt Eriwan.
Über E5P:
Die Partnerschaft zur Förderung der Energieeffizienz und des Umweltschutzes in Osteuropa (Eastern Europe Energy Efficiency and Environment Partnership – „E5P“) ist ein Treuhandfonds, an dem sich mehrere Geber und Agenturen beteiligen. Eingerichtet wurde die E5P auf Initiative des schwedischen EU-Ratsvorsitzes im Jahr 2009. Sie will Energieeffizienz- und Umweltprojekte mit hoher Wirkung in den Ländern der Östlichen Partnerschaft unterstützen. Der E5P-Fonds von knapp 250 Millionen Euro umfasst finanzielle Beiträge der Europäischen Union und einer Gruppe von mehr als 24 Ländern. Die Europäische Union ist mit 94,4 Millionen Euro der größte Beitragszahler, und Schweden mit 66 Millionen Euro der größte bilaterale Geber. Der E5P-Fonds unterstützt in Armenien dringende Infrastrukturprojekte für öffentliche Gebäude, das Abfallmanagement, die Straßenbeleuchtung und den öffentlichen Verkehr.