- 3,8 Milliarden Euro für Stadtentwicklung, nachhaltigen Verkehr und sozialen Wohnungsbau
- 2,3 Milliarden Euro für Klimaschutz, Wasserwirtschaft und erneuerbare Energien
- 1,9 Milliarden Euro für wirtschaftliche Resilienz in der Coronapandemie und Unternehmen
- 1,2 Milliarden Euro für Gesundheit und Bildung
Der Verwaltungsrat der Europäischen Investitionsbank (EIB) hat heute neue Finanzierungen von 9,2 Milliarden Euro für 34 Projekte genehmigt. So fördert die Bank die Stadtentwicklung, den Klimaschutz, Gesundheit und Bildung und Unternehmensinvestitionen in Europa und weltweit.
EIB-Präsident Werner Hoyer: „Die COP 26 hat gezeigt, dass wir unbedingt mehr investieren müssen, um Emissionen zu senken und die Klimaanpassung voranzutreiben. Bei dieser globalen Kraftanstrengung wird die EIB-Gruppe auch künftig in der vordersten Reihe stehen. Die heute genehmigten EIB-Finanzierungen für transformative Investitionen auf lokaler Ebene helfen, das drohende Klimachaos in den Griff zu bekommen, gegen die Luft- und Wasserverschmutzung vorzugehen und gesündere Lebensräume zu schaffen. Und das deutliche ‚Ja‘ der Bank der EU zu mehr Transparenz setzt neue Maßstäbe bei der Information über Emissionen.“
Der Verwaltungsrat genehmigte heute neue Transparenzleitlinien für die EIB-Gruppe. Dazu gehört unter anderem die Veröffentlichung aller Informationen über Umweltemissionen.
3,8 Milliarden Euro für Stadtentwicklung, Verkehr und sozialen Wohnungsbau
Millionen von Menschen in europäischen Städten und Gemeinden werden von den EIB-Finanzierungen für eine nachhaltige Stadterneuerung und Sozialwohnungen profitieren.
So fördert die EIB kommunale Klimamaßnahmen in Bologna und Pescara, die Instandsetzung öffentlicher Gebäude und Parks in Stettin, die nachhaltige Stadtentwicklung im rumänischen Oradea und ein landesweites Investitionsprogramm für Städte in Slowenien.
Die EIB genehmigte 1,1 Milliarden Euro für umfangreiche Investitionen zu Steigerung der Energieeffizienz sozialer Wohnungen in Wallonien. Dadurch sinken die Energiekosten und die Emissionen. Außerdem trägt die Bank zur Befestigung von Flussufern und zu Hochwasserschutzanlagen nach der Flutkatastrophe im Juli 2021 bei.
Der Verwaltungsrat gab grünes Licht für ein Darlehen über eine Milliarde Euro für die umfassende energetische Sanierung von Sozialwohnungen in Frankreich. Für eine neue nationale Initiative zum Bau von sozialem und bezahlbarem Wohnraum in Irland wurden ebenfalls Mittel genehmigt.
Fahrgäste in Spanien, der Ukraine und Ägypten profitieren von EIB-Darlehen zum Ausbau zweier Bahnhöfe in Madrid, zur Anschaffung elektrischer Straßenbahnen, Oberleitungsbusse und U-Bahnen in Kiew und zur Modernisierung einer 119 Kilometer langen Eisenbahnstrecke, die eine Hauptverbindung nach Kairo bildet.
2,3 Milliarden Euro für Klimaprojekte, sauberen Verkehr und erneuerbare Energien
Die EIB hat Finanzierungen für eine effizientere Wassernutzung im Jordantal genehmigt. Um Siedlungen in Ungarn besser gegen Überschwemmungen zu schützen, vergab sie Mittel für den Bau von Rückhaltekapazitäten entlang der Theiß.
Außerdem beteiligt sich die EIB an neuen großen Abwasserinvestitionen in der italienischen Stadt Brescia und in Bukarest.
Neue EIB-Finanzierungen für Energievorhaben und Energienetze in Ungarn, Polen, Frankreich und Tunesien sowie in Lateinamerika fließen in intelligente Stromnetze, eine raschere Energiewende und den Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen.
1,9 Milliarden Euro für wirtschaftliche Resilienz in der Coronapandemie und Unternehmen
Als Teil der weltweiten Maßnahmen der EIB zur Stärkung der wirtschaftlichen Resilienz in der Coronapandemie genehmigte der Verwaltungsrat neue Unternehmensfinanzierungen. Damit sollen langfristige Leasingvereinbarungen für Sektoren, die in Italien am stärksten von der Pandemie betroffen sind, ausgebaut werden, Leasingfinanzierungen für Klimaprojekte in Polen gefördert und gezielt Finanzierungen für kleine Unternehmen in Frankreich und Italien bereitgestellt werden.
1,2 Milliarden Euro für Gesundheit und Bildung
Der Verwaltungsrat der EIB vereinbarte auch neue Finanzierungen für das öffentliche Gesundheitswesen und den Bildungssektor in Europa.
Dazu zählen der Bau neuer Krankenhäuser im tschechischen Liberec und im finnischen Hämeenlinna, neue Darlehen für Apotheken und Gesundheitsdienste sowie die Modernisierung von Sekundarschulen in Frankreich.