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  • EIB und EFTA-Rat vereinbaren weitere 800 Millionen Euro für Finanzierungen der EIB in EFTA-Ländern bis 2025 – Fokus auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit
  • EIB-Finanzierungen für Projekte in EFTA-Ländern steigen damit auf rund sechs Milliarden Euro

Die Europäische Investitionsbank (EIB) und die Europäische Freihandelsassoziation (EFTA) haben eine Aufstockung der „EFTA-Fazilität“ vereinbart, aus der die EIB Projekte in den vier EFTA-Ländern Island, Norwegen, Schweiz und Liechtenstein fördert. Der Finanzierungsrahmen wird um weitere vier Jahre verlängert und um 800 Millionen Euro aufgestockt, verfügbar in Form von EIB-Darlehen in allen vier Ländern.

Die zusätzlichen Mittel sind bis zum 31. Dezember 2025 abrufbar. Sie knüpfen an den bisherigen Finanzierungsrahmen von einer Milliarde Euro an, der Ende 2021 abgelaufen ist. Der Verwaltungsrat der EIB gab seine Zustimmung, weil das Interesse an der Fazilität gestiegen ist und sowohl die Bank als auch die EFTA-Länder klimarelevante, nachhaltige Projekte finanzieren wollen.

EIB-Vizepräsident Christian Kettel Thomsen: „In Einklang mit ihren Klimaschutzprioritäten hat die EIB im Rahmen der EFTA-Fazilität zahlreiche Erneuerbare-Energien-Projekte finanziert – von Verbundleitungen bis hin zu Erdwärme. Die EFTA-Fazilität trägt zur Integration der EFTA-Länder bei, die wirtschaftlich unsere engsten Nachbarn sind. Mit den zusätzlichen 800 Millionen Euro kann die Bank in den kommenden vier Jahren noch mehr Projekte finanzieren, die diese Wirtschaftspartnerschaft weiter stärken und gleichzeitig zur Dekarbonisierung unserer Volkswirtschaften beitragen.“

EFTA-Generalsekretär Henri Gétaz: „Die EFTA-Staaten arbeiten gut mit der Europäischen Investitionsbank zusammen und unterhalten enge wirtschaftliche Beziehungen zur Europäischen Union. Deshalb begrüße ich die Entscheidung der Bank, den Finanzierungsrahmen um weitere vier Jahre zu verlängern. Wir wollen die gute Zusammenarbeit mit der EIB fortsetzen, vor allem in den Bereichen Klimaschutz und erneuerbare Energien, die heute und in den nächsten Jahren oberste Priorität haben. Die EFTA-Fazilität der EIB gehört zu den Meilensteinen der wirtschaftlichen und sozialen Beziehungen zwischen EFTA und EU.“

Hintergrundinformationen:

Seit ihrer ersten Finanzierung für ein Projekt in Norwegen im Jahr 1974 hat die EIB in den EFTA-Ländern gut 5,2 Milliarden Euro vergeben.

Der Finanzierungsrahmen für die Länder der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) wurde 1994 eingerichtet. Über ihn kann die Bank in den EFTA-Ländern ausgewählte Projekte mitfinanzieren, die für die EU von direktem Interesse sind. Aus der EFTA-Fazilität wurden bisher insgesamt 4,8 Milliarden Euro für mehr als 50 Projekte bereitgestellt. Im Zeitraum 2012–2021 unterzeichnete die Bank Darlehen über 1,9 Milliarden Euro, die hauptsächlich in die Bereiche Energie (33 Prozent) und Verkehr (29 Prozent) flossen. Die Mittel kamen vor allem Norwegen (59 Prozent) und Island (31 Prozent) zugute, gefolgt von der Schweiz (9 Prozent) und Liechtenstein (1 Prozent).