- Niederlande sagen weitere 25 Millionen Euro für den Fonds für den Wassersektor zu, der auf dem Weltwasserforum beschlossen wurde und von der EIB verwaltet wird
- Niederländischer Sonderbeauftragter für internationale Wasserfragen und EIB-Vizepräsident bestätigen engere Zusammenarbeit
- Frische Gelder tragen zum UN-Nachhaltigkeitsziel 6 – sauberes Wasser für alle – bei
Die Europäische Investitionsbank (EIB), der weltweit größte Geldgeber für Wasserprojekte, kann mit neuen Investitionen in den Wassersektor in Entwicklungsländern mehr bewirken, weil der Fonds für den Wassersektor aufgestockt wird. Dies wurde heute auf dem Weltwasserforum in Dakar bestätigt.
Die Niederlande sagten weitere 25 Millionen Euro für den Fonds für den Wassersektor zu. Mithilfe dieser Aufstockung kann die EIB Wasserprojekte nachhaltiger gestalten, die Infrastruktur klimafester machen und zusätzliche Mittel von anderen Geldgebern oder Investoren mobilisieren.
Henk Ovink, niederländischer Sonderbeauftragter für internationale Wasserfragen: „Eine sichere Wasserversorgung und Abwasserentsorgung ist unerlässlich für ein gesundes Leben in Würde und für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung. Wir müssen unser Know-how und unsere Erfahrungen weitergeben, um den nachhaltigen Zugang zu sicherem Wasser zu verbessern, Menschen und Infrastruktur vor Überschwemmungen zu schützen und gegen die Wasserknappheit vorzugehen. Der Fonds für den Wassersektor bündelt das entschlossene Agieren der Niederlande angesichts der weltweiten Wasserprobleme mit der umfassenden Erfahrung der EIB, die auf der ganzen Welt Wasserprojekte finanziert. Durch die Aufstockung des Fonds können wir Wasser- und Abwasserprojekte nachhaltiger gestalten und alle davon profitieren lassen. Außerdem mobilisieren wir so zusätzliche Mittel anderer Geldgeber oder Investoren.“
Ambroise Fayolle, EIB-Vizepräsident mit Aufsicht über Entwicklungs- und Klimafinanzierungen: „Investitionen in eine sichere Wasserversorgung und Abwasserentsorgung sind Investitionen in eine bessere Zukunft für Mensch und Planet. In Afrika hat der Fonds für den Wassersektor gezeigt, wie technisches Know-how zu mehr Wasserinvestitionen beitragen und so den Zugang zu Wasser in Konfliktgebieten, Dürregebieten und gefährdeten Küstengemeinschaften verbessern kann. Die EIB freut sich über die zusätzlichen 25 Millionen Euro der Niederlande. So können wir den Fonds aufstocken und mit Wasserinvestitionen mehr bewirken. Das kommt gefährdeten Regionen in den kommenden Jahren zugute.“
Förderung von Wasserprojekten weltweit
Der Fonds für den Wassersektor wurde 2017 von den Niederlanden und der EIB eingerichtet, um Wasser- und Abwasserprojekte in Ländern mit geringem und niedrigem mittlerem Einkommen zu fördern.
Seit seiner Einrichtung hat der Fonds technische Hilfe für Projekte bereitgestellt. Auf diese Weise will er die Wasserversorgung und die Abwasserentsorgung verbessern und die Wasserinfrastruktur klimafester machen.
Der Fonds kann jetzt in breiterem Umfang eingesetzt werden und auf Finanzierungsinstrumente wie etwa Garantien zurückgreifen, um private Investitionen zugunsten des UN-Nachhaltigkeitsziels 6 anzustoßen.
Mehr Wasserinvestitionen in Afrika
Der Fonds für den Wassersektor hat Wasserinvestitionen in ganz Afrika gefördert, so auch den besseren Zugang zu Trinkwasser in Niger, den Einsatz von Solarenergie für die Wasserversorgung in Malawi und den besseren Schutz von Küstengemeinschaften in São Tomé und Príncipe.
In den vergangenen fünf Jahren hat die EIB 32 Milliarden Euro für langfristige Wasserprojekte auf der ganzen Welt bereitgestellt.