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  • Erste Partnerschaft der EIB mit Norsad Capital zur Förderung lokaler Unternehmen in der Coronakrise
  • Erstes Darlehen in Botsuana aus der Corona-Soforthilfe der EIB für Afrika

Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt in Botsuana über den lokalen Finanzpartner Norsad Capital zehn Millionen Euro für langfristige Kredite an Geschäftsleute und Unternehmen im Land bereit. Dies ist die erste gezielte EIB-Förderung von Finanzierungen für den Privatsektor, um von der Coronapandemie betroffenen Unternehmen in Botsuana zu helfen. Sie ist Teil des gemeinsamen Engagements der EIB und ihrer Finanzpartner in Afrika zur Stärkung der Wirtschaft in der Pandemie.

Die neue Partnerschaft zwischen der EIB als weltweit größter supranationaler Bank und Norsad Capital, einem Impact Investor und führenden Private-Debt-Unternehmen in Afrika, wird die langfristigen Finanzierungsmöglichkeiten für Unternehmen in Botsuana verbessern und die Wirtschaft des Landes widerstandsfähiger gegenüber den Herausforderungen der Coronapandemie machen. Bereits in den letzten Jahren gab es eine enge Zusammenarbeit bei der Förderung privater Investitionen im Land.

Mit der neuen Finanzierung werden landesweit Unternehmensinvestitionen in der verarbeitenden Industrie, in der Landwirtschaft, im Dienstleistungssektor und im Handel gefördert.

Bekannt gegeben wurde die neue Zusammenarbeit zwischen der EIB und Norsad Capital offiziell in Gaborone von Kenny Nwosu, CEO von Norsad Capital, und Jim Hodges, EIB-Regionalvertreter für das südliche Afrika.

Kenny Nwosu: „Die Coronapandemie hat Folgen für Gesundheit, Handel und Wirtschaft, und die Unternehmen in ganz Botsuana leiden darunter. Norsad Capital wird mit gezielten Investitionen im Privatsektor wirtschaftliche Chancen im Land schaffen. Die zehn Millionen Euro der Europäischen Investitionsbank für Unternehmen in Botsuana stoßen neue private Investitionen an und sichern Existenzgrundlagen. Dank der engen Zusammenarbeit zwischen Norsad Capital und den EIB-Teams in den letzten Monaten erhalten die Unternehmen Zugang zu langfristigen Krediten, um in diesen schwierigen Zeiten zu wachsen. So profitiert Botsuana vom Engagement der EIB, die wirtschaftliche Resilienz in Afrika in der Coronakrise zu stärken.“

EIB-Vizepräsident Thomas Östros: „Es ist wichtig, dass Unternehmen und Geschäftsleute besseren Zugang zu Kapital erhalten. Nur so lassen sich Unsicherheiten beseitigen und wirtschaftliche Probleme überwinden, die durch die Pandemie noch verschärft wurden. Die heutige Vereinbarung zeigt, wie die Europäische Union und ihre Partner in Afrika gemeinsam gegen Covid-19 vorgehen und sicherstellen, dass der Privatsektor investiert, wächst und Arbeitsplätze schafft. Wir freuen uns, Norsad Capital im Rahmen von Team Europe zehn Millionen Euro für neue private Kredite bereitzustellen. Das soll Investitionen anschieben und Arbeitsplätze schaffen, damit sich Botsuana schneller von der Coronakrise erholt.“

Botschafter Jan Sadek, Leiter der EU-Delegation in Botsuana: „Die Europäische Investitionsbank unterstützt gezielt den Privatsektor in Afrika. Durch die gemeinsame Arbeit von Team Europe und der Europäischen Investitionsbank erhalten Unternehmen in ganz Botsuana Zugang zu passenden Finanzierungen. Das 10-Millionen-Euro-Programm stärkt den Privatsektor, sodass neue Arbeitsplätze entstehen und Unternehmen im Land die Chance haben, zu wachsen. So können sie in den kommenden Jahren neue Geschäftschancen nutzen.“

EIB-Förderung in schwierigen Zeiten

Das EIB-Darlehen über zehn Millionen Euro an Norsad Capital ist für die Kreditvergabe im Privatsektor Botsuanas bestimmt. Im Mittelpunkt stehen kleine und mittlere Unternehmen (KMU).

So können Finanzierungen mit längeren Laufzeiten vergeben werden, die der wirtschaftlichen Nutzungsdauer der Investitionen besser entsprechen.

EIB-Soforthilfe für mehr wirtschaftliche Resilienz in der Pandemie

Mit dieser Zusammenarbeit mit Norsad Capital unterstützt die EIB erstmals seit acht Jahren wieder Unternehmensinvestitionen in Botsuana.

Das Programm ist Teil des verstärkten EIB-Engagements in Afrika, damit Unternehmen angesichts der beispiellosen pandemiebedingten Herausforderungen im Gesundheitswesen und in Wirtschaft und Handel weiterhin Zugang zu Finanzierungen haben. Die Hilfen wurden im April 2020 von den Finanzministerinnen und Finanzministern der Europäischen Union genehmigt – nur wenige Wochen, nachdem die Tragweite der Pandemie erkennbar wurde.

Die EIB ist die weltweit größte supranationale Bank. Ihre Anteilseigner sind die 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union.

Seit Ausbruch der Pandemie hat die EIB mehr als acht Milliarden Euro für private und öffentliche Investitionen in Afrika bereitgestellt.

Hintergrundinformationen

Die EIB Global ist der neue Geschäftsbereich der EIB-Gruppe für wirksamere internationale Partnerschaften und Entwicklungsfinanzierung. Sie wird neben anderen Finanzinstituten und der Zivilgesellschaft eng und zielorientiert mit Team Europe zusammenarbeiten. Über ihre Büros in aller Welt bringt die EIB Global die EIB-Gruppe näher zu den Menschen, Unternehmen und Institutionen vor Ort.

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