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  • EIB zahlt in Rekordzeit 668 Millionen Euro an die Ukraine aus
  • Verwaltungsrat genehmigt Finanzierungen für erneuerbare Energien, Wasserwirtschaft, Gesundheit sowie städtische und ländliche Entwicklung
  • InvestEU-Garantie ermöglicht erstmalig verstärkte Förderung von Bildung, Energie und Internet durch EIB

Der Verwaltungsrat der Europäischen Investitionsbank (EIB) hat heute 791 Millionen Euro für neue Investitionen in erneuerbare Energien, Gesundheit, Wasserwirtschaft sowie für die ländliche und städtische Entwicklung genehmigt.

EIB-Präsident Werner Hoyer bestätigte auch, dass 668 Millionen Euro aus dem EIB-Solidaritätsprogramm für die Ukraine ausgezahlt wurden. Er begrüßte zudem die Genehmigung der InvestEU-Garantie, die der EIB eine stärkere Förderung von sauberen Energien, Bildung, besseren Internetverbindungen sowie Wasser- und Abwasserinfrastruktur ermöglicht.

„Russland führt einen rücksichtslosen und rechtswidrigen Krieg gegen die Ukraine und geht mit entsetzlicher Brutalität gegen unschuldige Zivilisten vor. Doch wir dürfen uns von dem Schrecken nicht lähmen lassen. Wir müssen der Ukraine und ihren Nachbarländern, die Millionen von Flüchtlingen aufgenommen haben, weiter unermüdlich zur Seite stehen. Bislang haben wir bereits 668 Millionen Euro an die Ukraine ausgezahlt, weitere Mittel folgen“, sagte Werner Hoyer, Präsident der Europäischen Investitionsbank.

Er ergänzte: „Darüber hinaus genehmigte der Verwaltungsrat der EIB heute neue Finanzierungen von 791 Millionen Euro, um Investitionen in erneuerbare Energien, Gesundheit und Wasser zu beschleunigen sowie Dienstleistungen und Entwicklungschancen in Städten und ländlichen Regionen in ganz Europa zu verbessern. Das Geld wird Europa helfen, die sozialen, wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Herausforderungen zu meistern, die mit dem Krieg in der Ukraine einhergehen.“

310 Millionen Euro für erneuerbare Energien und Wasserwirtschaft

Die EIB-Verwaltungsrat genehmigte heute neue Finanzierungen von 310 Millionen Euro für den Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in den baltischen Staaten sowie in die Wasserversorgung und Wassersicherheit für 2,5 Millionen Menschen in Belgien.

Mit ihren Darlehen für große Wasserprojekte in Wallonien unterstützt die EIB die Modernisierung der Trinkwasserversorgung, eine höhere Klimaresilienz, Energieeinsparungen und den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien bei der Wasserversorgung und -behandlung.

316 Millionen Euro für städtische und ländliche Entwicklung

Die EIB bewilligte zudem die Finanzierung von Investitionen zur Verbesserung kommunaler Dienstleistungen und Einrichtungen in Polen sowie von landwirtschaftlichen Projekten in Spanien.

In der westpolnischen Stadt Zielona Góra sollen die städtische Verkehrsinfrastruktur sowie Schul- und Sporteinrichtungen verbessert und der Energieverbrauch gesenkt werden.

In Andalusien ermöglichen die EIB-Mittel die Modernisierung der Landwirtschaft, die Verbesserung der biologischen Vielfalt und des Wassermanagements in 12 000 landwirtschaftlichen Betrieben und die Anbindung ländlicher Regionen an schnelles Breitband. Zudem erhalten lokale Unternehmen leichter Zugang zu Finanzierungen.

150 Millionen Euro für Gesundheitsprojekte

Die EIB investiert in das öffentliche Gesundheitswesen der nordspanischen Region Galicien. Durch die Modernisierung von zwei Universitätskliniken in Pontevedra und Ferro, die aktuell rund 1 000 Patientinnen und Patienten behandeln, können die medizinische Versorgung verbessert, die Krankenhauskapazitäten erhöht und Infektionsrisiken reduziert werden.

15 Millionen Euro für schnelles Internet

Die Bank unterstützt auch den Bau eines neuen Seekabels zwischen Spanien, Frankreich und Italien.

Das 1 122 Kilometer lange Kabel bietet eine bessere Konnektivität mit hoher Kapazität und geringer Latenz sowie bessere Verbindungen nach Lateinamerika, Afrika und in den Nahen Osten.

InvestEU ermöglicht mehr Finanzierungen für vorrangige Investitionen der EIB-Gruppe

Präsident Hoyer bestätigte, dass das neue InvestEU-Programm nun einsatzbereit ist, nachdem der InvestEU-Investitionsausschuss am 1. April die EU-Garantie über insgesamt 1,9 Milliarden Euro zur Absicherung von EIB-Finanzierungen genehmigte.

Dadurch kann die EIB mehr Mittel für nachhaltige Infrastruktur, soziale Investitionen und Kompetenzaufbau, saubere Energie, Bildung, bessere Internetverbindungen sowie Wasser- und Abwasserinfrastruktur zur Verfügung stellen.

Die durch die EU-Garantie abgesicherten Finanzierungen unterstützen Investitionen in der gesamten EU, unter anderem in Finnland, Griechenland, Irland, Italien, Polen, Portugal und Spanien.

Das InvestEU-Programm bietet der EU die langfristigen Finanzmittel für eine nachhaltige Erholung und stößt private Investitionen an, die zu den Zielen der EU wie dem europäischen Grünen Deal und dem digitalen Wandel beitragen.

Überblick über die vom Verwaltungsrat genehmigten Projekte