- Präsident Ghazouani und EIB-Präsident Hoyer unterzeichnen Erklärung zu grünem Wasserstoff
- Deutlicher Ausbau der Stromerzeugung aus Wind- und Solarenergie entscheidend, um Folgen globaler Energiepreisschocks zu verringern
- EIB unterstützt Mauretaniens Investitionspläne für grünen Wasserstoff
Mauretaniens Präsident Mohamed Ould Ghazouani hat heute den Präsidenten der Europäischen Investitionsbank (EIB) Werner Hoyer zu Gesprächen über die Zusammenarbeit des Landes mit der weltweit größten supranationalen Bank getroffen. Sie vereinbarten, bei Investitionen in Windenergie, Sonnenenergie und grünen Wasserstoff künftig enger zu kooperieren.
Ghazouani: „Wenn wir das enorme Potenzial Mauretaniens für erneuerbare Energien entwickeln, werden viel mehr Menschen hier im Land Zugang zu erschwinglicher Energie erhalten, und wir können saubere Energie in grünen Wasserstoff umwandeln. Eine engere Zusammenarbeit mit der EIB bedeutet für Mauretanien außerdem, von der einzigartigen technischen Erfahrung der Bank und ihrer Finanzsolidität zu profitieren.“
Hoyer: „Die EIB macht sich für Klimaschutz und Investitionen in saubere Energie in Afrika stark. Die heutigen Gespräche mit Präsident Ghazouani werden in eine engere Zusammenarbeit der EIB und ihrer mauretanischen Partner münden, die auf 54 Jahren Engagement der EIB im Land aufbaut. Wir sind fest entschlossen, unsere Kooperation zu vertiefen – über unsere Partnerschaft in der Sahel-Allianz und indem wir Mauretaniens Potenzial für Erneuerbare ausschöpfen.“
Jutta Urpilainen, EU-Kommissarin für internationale Partnerschaften: „Mit der gemeinsamen Erklärung, die bei den Europäischen Entwicklungstagen unterzeichnet wurde, stärken Mauretanien und die EU ihre Zusammenarbeit. Wir wollen Investitionen in saubere Energie beschleunigen, Innovationen bei erneuerbarem Wasserstoff vorantreiben und den globalen Energiemarkt-Turbulenzen gegensteuern. Dies zeigt, wie die Global-Gateway-Initiative der EU unter dem Team-Europe-Ansatz Investitionen mobilisieren kann, um Afrikas Potenzial für erneuerbare Energien zu erschließen.“
Darüber hinaus sprachen Präsident Ghazouani und der EIB-Präsident über Investitionsprioritäten in der Sahelzone und Investitionsförderung in den Bereichen Telekom, Verkehr und Industrie. Im Fokus stand vor allem die nationale und regionale Stromnetzverbindung. Ein weiteres Thema war die EIB Global, der seit Januar 2022 eingerichtete Geschäftsbereich der EIB für Entwicklungsfinanzierungen.
Die EIB zählt zu den führenden Geldgebern für Energieprojekte in Afrika. Seit 1965 hat sie dort über 16 Milliarden Euro für Energieinvestitionen in mehr als 49 Ländern bereitgestellt. Allein in den zurückliegenden zehn Jahren waren es 5,6 Milliarden Euro.
Die EIB Global ist der neue Geschäftsbereich der EIB-Gruppe für wirksamere internationale Partnerschaften und Entwicklungsfinanzierung. Sie arbeitet als Teil von Team Europe eng und zielorientiert mit anderen Entwicklungsfinanzierungsinstituten und der Zivilgesellschaft zusammen. Über unsere Büros in aller Welt bringt die EIB Global die EIB-Gruppe näher zu den Menschen, Unternehmen und Institutionen vor Ort.