- EIB unterstützt Grupo Jorge bei Entwicklung neuer Technologien für weniger Emissionen und weniger Abfall – Ziel ist eine emissionsfreie Landwirtschaft ohne Antibiotika und ohne Kontamination durch Klärschlamm
- Neue Beschäftigungsmöglichkeiten in ländlichen Gebieten Spaniens
- Darlehen mit Garantie des Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI)
Die Europäische Investitionsbank (EIB) vergibt ein Darlehen über 40 Millionen Euro an die Grupo Jorge. Damit unterstützt sie das spanische Unternehmen bei der Forschung und Entwicklung zur Einführung neuer Technologien für eine nachhaltige Landwirtschaft und mehr Tierwohl. Ein Teil der Mittel fließt in Investitionen, durch die das Unternehmen am Standort in Aragonien mehr grüne Energie erzeugen kann.
Die EIB-Finanzierung unterstützt in erster Linie die Umstellung der Grupo Jorge auf eine innovative Landwirtschaft, die künstliche Intelligenz und Big-Data-Analysen in die Wertschöpfungskette integriert. Mit einem Teil der Investitionen soll die Entstehung und Freisetzung von umweltschädlichem Ammoniak und Phosphor eingedämmt werden. Durch die strenge Kontrolle der Herkunft und Produktion der für Futtermittel verwendeten Rohstoffe kann der Einsatz von Erzeugnissen vermieden werden, die mit hohen CO2-Emissionen infolge von Abholzung und anderen schlechten landwirtschaftlichen Praktiken einhergehen.
Die Grupo Jorge verfügt über ein integriertes Umweltmanagement und wendet seit 2015 die Grundsätze zur Emissionsreduzierung an. Das Unternehmen investiert in Lösungen, die die Emissionen unmittelbar vermindern. Unter anderem setzt es bei der Energieerzeugung verstärkt auf Wind- und Fotovoltaikanlagen, um von fossilen Quellen unabhängiger zu werden. Außerdem pflanzt die Grupo Jorge Eichen an, die CO2 absorbieren.
EIB-Vizepräsident Ricardo Mourinho Félix: „Die EIB orientiert sich bei ihrer Tätigkeit an den Pariser Klimazielen. Auch die Grupo Jorge will ihren CO2-Ausstoß senken und klimaresilient werden und entspricht damit dem Klimabank-Fahrplan der EIB. Durch das Projekt werden die Produktionsanlagen des Unternehmens in Spanien umweltverträglicher und nachhaltiger. Außerdem entstehen neue Jobs in ländlichen Gebieten. Mithilfe des Europäischen Fonds für strategische Investitionen können wir die Grupo Jorge dabei unterstützen.“
Janusz Wojciechowski, EU-Kommissar für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung: „Die Vereinbarung zwischen der EIB und der Grupo Jorge entspricht unserem Ziel, widerstandsfähige, tierwohlverträgliche und nachhaltige Lebensmittelsysteme aufzubauen. Ich freue mich über diese Finanzierung zugunsten ländlicher Gebiete in Spanien. Sie können dadurch neue Technologien für eine nachhaltigere Landwirtschaft einführen.“
Unterstützung durch die Europäische Kommission
Die neue Vereinbarung entspricht mehreren Zielen der EU und des EFSI. Unter anderem verbessert sie die CO2- und die Umweltbilanz der Landwirtschaft und der Agrarindustrie. Die Investitionen in ein innovatives Lebensmittelsystem, das den Übergang zu einer CO2-armen, ressourcenschonenden und nachhaltigen Schweineproduktion beschleunigt, stehen in Einklang mit Säule 2, Cluster 6 (Gewährleistung der Nahrungsmittel- und Ernährungssicherheit für alle) des Programms „Horizont Europa“.
Das Projekt entspricht dem europäischen Grünen Deal und ist Paris-konform. Außerdem steht es mit der EU-Politik zur Entwicklung des ländlichen Raums in Einklang und trägt zur Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen bei.
Darüber hinaus entspricht das Projekt den politischen Zielen der EU für eine effizientere, umweltverträglichere Lebensmittelerzeugung auf bestehenden landwirtschaftlichen Flächen.
Marktführendes spanisches Unternehmen
Die Grupo Jorge ist der fünftgrößte Schweinefleischproduzent Europas und Marktführer in Spanien.
Durch sein integriertes Umweltmanagement ist das Unternehmen seit 2020 auf Klimakurs: Es erzeugt Energie in eigenen Wind- und Fotovoltaikanlagen und führt ein Aufforstungsprogramm durch.