- 6,1 Milliarden Euro für Investitionen und FuE von Unternehmen
- 4,4 Milliarden Euro für Klimaschutz, saubere Energie und Wasser
- 3,3 Milliarden Euro für nachhaltigen Verkehr
- 1,3 Milliarden Euro für Gesundheit, Bildung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau
Der Verwaltungsrat der Europäischen Investitionsbank (EIB) hat heute neue Finanzierungen von 15,1 Milliarden Euro genehmigt. Die Mittel fließen in Investitionen des Privatsektors, den Klimaschutz, nachhaltigen Verkehr und die Stadtentwicklung in Europa und weltweit.
EIB-Präsident Werner Hoyer: „Der russische Angriff auf die Ukraine hat die Welt in eine Energiekrise von beispiellosem Ausmaß gestürzt, und wie die Präsidentin der Europäischen Kommission heute Morgen betonte, stehen Familien und Unternehmen schwierige Zeiten bevor. Um die Versorgung mit sauberer Energie zu sichern, sind wegweisende neue Investitionen erforderlich. Die EIB freut sich darauf, gemeinsam mit ihren Partnern die Produktion von grünem Wasserstoff zu fördern und bereits ausgemachte Projekte umzusetzen. Heute hat die Europäische Investitionsbank umfangreiche neue Finanzierungen für die Erzeugung und Verteilung erneuerbarer Energie, eine stärkere Nutzung nachhaltiger Verkehrsmittel und einen geringeren Energieverbrauch von Unternehmen und Haushalten genehmigt. Die neuen Projekte, die von zukunftsorientierten Partnern umgesetzt werden, schützen die Hauptleidtragenden in Europa, Afrika und der Karibik vor den Folgen des Klimawandels und ermöglichen einen gerechten Übergang in Regionen, die von der Energiewende besonders betroffen sind.“
6,1 Milliarden Euro für gezielte Unternehmensförderung und Innovation
Der Verwaltungsrat der EIB genehmigte in der heutigen Sitzung in Luxemburg neue gezielte Privatsektorfinanzierungen für nachhaltige Unternehmensinvestitionen sowie Durchleitungsdarlehen an lokale Finanzierungspartner.
Dies umfasst Direktdarlehen, die Unternehmen die Forschung für leistungsfähigere Batterien, Heizungen in Wohnhäusern und Innovationen in der Luft- und Raumfahrt ermöglichen.
Weitere Gelder fließen in landwirtschaftliche Investitionen in Italien, den Zugang zu Finanzierungen für junge Landwirtinnen und Landwirte in Frankreich, mehr Leasingfinanzierungen für nachhaltige Unternehmensflotten in Rumänien und mehr Unterstützung von frauengeführten Unternehmen in Afrika.
Der Verwaltungsrat stimmte außerdem wegweisenden Initiativen zu, die grüne und nachhaltige Unternehmensinvestitionen in Ägypten und im karibischen Raum fördern werden.
4,4 Milliarden Euro für Klimaschutz, saubere Energie und Wasser
Die EIB vergibt neue Mittel für eine bessere Energieübertragung, die Nutzung sauberer Energie und die Anpassung lokaler Wasserinfrastruktur an den Klimawandel.
Sie gab unter anderem grünes Licht für neue Finanzierungen für Windkraft, Fotovoltaik, Wasserkraft und Erdwärme in Frankreich, kleine Solaranlagen in Italien und große Windparks in Zentralspanien. Die EIB bestätigte ferner ihre Unterstützung von Abfallprojekten in Grenoble und großen Recyclingprojekten in den Niederlanden und Belgien.
Des Weiteren genehmigte die Bank Projekte für eine zuverlässige Wasserversorgung in São Tomé und eine modernere Grundwasserbehandlung durch einen der größten Wasserversorger in den Niederlanden.
3,3 Milliarden Euro für nachhaltigen Verkehr
Der Verwaltungsrat der EIB genehmigte Finanzierungen für neue U-Bahn-Züge in Paris und Sofia, den S-Bahn-Verkehr in München, die Stadtbahn in Karlsruhe und ein neues Programm für schnellere Investitionen in emissionsarme Unternehmensflotten in Europa.
Ebenfalls gefördert werden Investitionen in die Straßenverkehrssicherheit in Rumänien, die Modernisierung der Schnellstraße S1 in Polen und die Instandsetzung von Straßenverbindungen des Binnenstaats Tschad mit Seehäfen.
1,3 Milliarden Euro für Gesundheit, Bildung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau
Die EIB fördert den Bau eines neuen Regionalkrankenhauses in den Niederlanden sowie Forschungsaktivitäten der Madrider Regionalregierung.
Eine wegweisende Initiative, die mithilfe umfassender Investitionen einen gerechten Übergang in dem von Braunkohle abhängigen Westmazedonien in Nordgriechenland gewährleisten soll, erhält ebenfalls EIB-Mittel.
Europäische Kommunen profitieren von neuen EIB-geförderten Investitionen in den Bau Tausender energieeffizienter und bezahlbarer Wohnungen in Schweden und Österreich, in bessere Glasfasernetze in Polen und eine schnellere Stadtentwicklung in Spanien und Regionalentwicklung in Polen.