- 2,4 Milliarden Euro für saubere Energie
- 1,3 Milliarden Euro für Investitionen und Innovationen von Unternehmen
- 614 Millionen Euro für Stadtentwicklung und Wohnungsbau
- 501 Millionen Euro für nachhaltigen Verkehr
Der Verwaltungsrat der Europäischen Investitionsbank (EIB) hat heute neue Finanzierungen von 5,5 Milliarden Euro genehmigt. Die Mittel fließen in grüne Energie, Unternehmensinvestitionen, Verkehr, Gesundheit und Bildung in Europa und weltweit.
EIB-Präsident Werner Hoyer: „Die Finanzierungen, die wir heute für zukunftsweisende Erneuerbare-Energien-Projekte genehmigt haben, zeigen, wie entschlossen wir den REPowerEU-Plan unterstützen. Unsere zusätzlichen Mittel für saubere Energien helfen Europa, von fossilen Brennstoffen aus dem Ausland unabhängig zu werden. Weil das für die Menschen in Europa wichtig ist, werden wir in Zukunft noch mehr dafür tun. Überall auf der Welt leiden Unternehmen und Haushalte unter den Energiepreisschocks. Deshalb hat der Verwaltungsrat der EIB heute weiteres Geld für neue Investitionen zugesagt, die die Energiekosten senken und den Bau und die Netzanbindung von Erneuerbare-Energien-Anlagen beschleunigen.“
2,4 Milliarden Euro für Energie
Der Verwaltungsrat der EIB hat heute weitere 2,4 Milliarden Euro für Energieprojekte zugesagt.
Die Mittel fließen in neue Erneuerbare-Energien-Projekte in Frankreich, den Ausbau der Übertragungsnetze in Island, Portugal und Rumänien, die Netzanbindung von Erneuerbare-Energien-Anlagen in Brasilien und den Bau drei neuer Solarkraftwerke in Usbekistan.
Außerdem genehmigte der Verwaltungsrat Finanzierungen für den Ausbau des Stromverteilnetzes in Ungarn und für vorrangige Energievorhaben in Litauen.
1,3 Milliarden Euro für Investitionen und Innovationen von Unternehmen
Die EIB vergibt 1,3 Milliarden Euro für Finanzierungsinitiativen lokaler Banken und Finanzierungspartner zugunsten des Privatsektors in Marokko und Serbien und für Klima- und Energieeffizienzprojekte von Unternehmen in Portugal sowie in afrikanischen, karibischen und pazifischen Ländern.
Mit neuen direkten Finanzierungen fördert die EIB Forschungsprojekte in der Kompressor- und Vakuumtechnik, die Entwicklung von industriellen Enzymen und Proteinen sowie die Installation von Erneuerbare-Energien-Anlagen in Lebensmittelbetrieben in Polen und Rumänien.
614 Millionen Euro für Stadtentwicklung und energieeffiziente Wohnungen
Die EIB genehmigte neue Mittel für den Bau von vier neuen Wohnprojekten in Berlin. Neben bezahlbaren Wohnungen entstehen dort Kitas, Wohnraum für schutzbedürftige Gruppen sowie Einrichtungen für betreutes Wohnen und Pflegeeinrichtungen. In Mailand finanziert die Bank energieeffiziente bezahlbare Wohnungen und in Finnland die Errichtung energieeffizienter Wohngebäude.
In Portugal fördert die EIB Vorhaben zur Verbesserung der Sammlung und Behandlung von Abfällen und zur Sanierung von Deponien.
501 Millionen Euro für nachhaltigen Verkehr
Mit 501 Millionen Euro unterstützt die EIB Projekte für nachhaltigen Verkehr in Europa und Afrika. Sie finanziert die Sanierung einer 167 Kilometer langen TEN-V-Bahnverbindung in Montenegro und die Beschaffung von Doppelstock-Regionalzügen in Österreich. In Portugal soll der Hafen von Leixões künftig leistungsfähiger, effizienter und sicherer werden.
Außerdem hat die EIB zugesagt, in Nairobi den Bau einer neuen, 14 Kilometer langen Schnellbuslinie, die Beschaffung von 120 Elektrobussen und die dazugehörige Ladeinfrastruktur mitzufinanzieren.
486 Millionen Euro für Gesundheit und Bildung
Die EIB genehmigte Finanzierungen für den Bau eines neuen Krankenhauses mit 875 Betten und für den Ausbau von Studentenwohnheimen und Campusanlagen in Lissabon. Außerdem unterstützt sie die Modernisierung des Campus der Universität Bologna sowie die Sanierung öffentlicher Sport- und Kultureinrichtungen in Italien.
In Afrika finanziert die Bank neue private und öffentliche Vorhaben in den Bereichen Gesundheit, Pharmazie und Medizin.
132 Millionen Euro für Wasser- und Landwirtschaft
In Rumänien unterstützt die EIB Projekte für Wasser- und Abwasserinfrastruktur. In Tunesien hilft sie beim Ausbau strategisch wichtiger Getreidespeicher für mehr Ernährungssicherheit, und in Madagaskar fördert sie die nachhaltige Fischerei und Landwirtschaft.