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  • Olena-Zelenska-Stiftung erhält vom EIB-Institut 800 000 Euro für 280 Kinderhäuser in der Ukraine
  • Spende kommt mehr als 2 000 Kindern in sechs Oblasten zugute
  • Pflegefamilien erhalten alles Notwendige für die Kinder: Haushaltsgeräte, Hygieneprodukte, Bettwäsche, Geschirr, Wasserbehälter, Generatoren, Heizgeräte, Decken und Schlafsäcke für den Winter sowie Laptops und Schulbedarf

Das EIB-Institut, das für das philanthropische Engagement der Europäischen Investitionsbank-Gruppe (EIB-Gruppe) zuständig ist, hat 800 000 Euro für Kinderhäuser in der Ukraine gespendet. Koordiniert werden diese Häuser durch die Olena-Zelenska-Stiftung, eine von der First Lady der Ukraine gegründete Wohltätigkeitsorganisation. Die Ende Dezember 2022 geleistete Spende kommt 2 082 Kindern zugute, die in 280 Kinderhäusern in den Oblasten Kiew, Dnipropetrowsk, Odessa, Sumy, Tschernihiw und Schytomyr leben. Viele dieser Kinderhäuser mussten aus frontnahen Gebieten evakuiert werden. Wegen des Krieges und der ständigen Energie- und Netzausfälle brauchen sie dringend Hilfe.

Die Spende des EIB-Instituts soll helfen, das Leben dieser Kinder zu verbessern. Mit dem Geld werden unter anderem Heizgeräte, Generatoren, Waschmaschinen und auch IT-Ausrüstung gekauft. Die Stiftung steht mit jeder Pflegefamilie in Kontakt und weiß genau, was gebraucht wird. Im Moment geht es vor allem darum, durch den langen, strengen Winter zu kommen.

In der Oblast Kiew haben bereits fast drei Dutzend Kinderhäuser Generatoren, Heizkörper, Haushaltsgeräte, Gasherde, Bettwäsche, Möbel, Schulbedarf und vieles mehr erhalten.

Die First Lady der Ukraine Olena Selenska: „Der Krieg hat das Leben der Kinder komplett auf den Kopf gestellt. Mit unseren Partnern haben wir alles darangesetzt, die Kinder und Einrichtungen aus den besetzten Gebieten herauszuholen. Und wir unterstützen sie weiter. Jeden Tag kommen neue Dinge hinzu, die gebraucht werden. Über meine neue Stiftung können wir effektiver reagieren. Im Moment stehen die Kinderhäuser im Mittelpunkt. Viele dieser Einrichtungen wurden aus frontnahen Gebieten evakuiert, und wir werden alles tun, um es ihnen leichter zu machen. Die EIB unterstützt die Stiftung, und dafür bin ich sehr dankbar. Gemeinsam werden wir dafür sorgen, dass die Kinder alles haben, was sie brauchen.“

Teresa Czerwińska, EIB-Vizepräsidentin mit Aufsicht über Finanzierungen in der Ukraine: „Schon wenige Tage nach der russischen Invasion haben wir zusammen mit unseren ukrainischen Partnern, der Europäischen Kommission und anderen Einrichtungen Soforthilfen mobilisiert, um die Ukraine mit dem Nötigsten zu versorgen. Zusätzlich zu den 1,7 Milliarden Euro für den unmittelbaren Finanzbedarf und dringende Reparaturen hat die EIB-Gruppe über das EIB-Institut 2022 auch ein beispielloses humanitäres Hilfspaket von 3,6 Millionen Euro bereitgestellt. Darauf bin ich sehr stolz. Mit unserer Spende über 800 000 Euro an die Olena-Zelenska-Stiftung helfen wir Kinderhäusern in der Ukraine. Gemeinsam können wir besonders vulnerable Kinder erreichen und die Familien, die am dringendsten Hilfe brauchen. Immer mehr Menschen leben mittlerweile in Häusern ohne Fenster, Heizung oder Licht, und Russland zerstört Tag für Tag weiter die Energieinfrastruktur. Deshalb müssen wir Kinder und diejenigen, die sich um sie kümmern, direkt fragen, was ihnen fehlt – Möbel, Generatoren und andere Geräte. Olena Selenska und ihre Stiftung kümmern sich in der Ukraine um die, die unsere Hilfe brauchen, und wir wollen diese Aktivitäten unterstützen. All das verbessert die Erfolgsaussichten der Ukraine.“

Shiva Dustdar, Direktorin und Dekanin des EIB-Instituts: „Der Ukrainekonflikt hat schreckliche Folgen für die Zivilbevölkerung – vor allem für all die Kinder, die ihre Eltern verloren haben. Zu den Aufgaben des EIB-Instituts gehören auch Zuschüsse für Katastrophenhilfe. Unsere Spende an die Olena-Zelenska-Stiftung hilft mehr als 2 000 Kindern, trotz der dramatischen Lage ein halbwegs normales Leben zu führen. Darauf bin ich stolz. Wir stehen bereit, noch mehr zu helfen. Unsere Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine.“

Soforthilfe und weitere Unterstützung der EIB-Gruppe für die Ukraine

Nach Ausbruch des Ukrainekriegs schnürte die EIB 2022 ein beispielloses humanitäres Hilfspaket von insgesamt 3,6 Millionen Euro, das vom EIB-Institut koordiniert wird und vom Krieg betroffenen Menschen hilft. Im März 2022 wurden Hilfen von 2,5 Millionen Euro bereitgestellt, anschließend eine weitere Spende von 95 000 Euro für zwei Projekte (TUMO und All for Victory Charity Foundation). Danach folgten noch zwei Spenden – 800 000 Euro für Kinderhäuser, koordiniert von der Olena-Zelenska-Stiftung, und 200 000 Euro an die LUkraine asbl, eine gemeinnützige Organisation, die die ukrainische Community in Luxemburg vertritt und mit den Spendengeldern Krankenwagen, Löschfahrzeuge, Generatoren und andere Güter kauft, die in der Ukraine gebraucht werden.

Die Spenden kommen zur Soforthilfe der EIB von 1,7 Milliarden Euro hinzu, die die Bank 2022 als Teil des Solidaritätspakets für die Ukraine bereitstellte. Mit dem Geld kann die Ukraine ihren dringendsten Finanzierungsbedarf decken, wichtige Infrastruktur instand setzen und kommunale Dienstleistungen, darunter Verkehrsdienste und essenzielle Infrastrukturnetze, wiederherstellen. Die Mittel kommen Städten zugute, die derzeit versuchen, die Bevölkerung wieder mit dem Nötigsten zu versorgen.

Die Bank ist fest entschlossen, ihre Aktivitäten in der Ukraine noch zu verstärken – in Einklang mit dem Mandat der Führungsspitzen Europas und in enger Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission, dem Europäischen Parlament und internationalen Partnern.